* Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 53 Spez.-R.-F. gedeckt. Im J. 1915/16 ergab sich ein neuer Fehlbetrag von M. 187 448, wovon M. 89 636 aus dem Spez.-R.-F. u. M. 97 812 vorgetragen wurden. 1916/17 Erhöh. der Unter- bilanz auf M. 225 243. Die Ges. steht seit 15./7. 1916 unter Geschäftsaufsicht. Für die Zs. u. öffentl. Abgaben auf unbebauten Besitz war die Ges. gezwungen Stundung zu beantragen. Kapital: Bis 1917: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges., be- sonders aber zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende März 1917 M. 225 243) und zur Regu- lierung der Hyp.-Schulden infolge drohender Zwangsversteig. eines Teiles der Grundstücke, beschloss die G.-V. v. 10./8. 1917, nachdem die Ges. die Ausgabe von M. 2 000 000 in einer 5 % Oblig.-Anleihe nicht erlaubt worden war, die Zus. legung des A.-K. 4: 1, also von M. 2 000 000 auf M. 500 000, sowie die Schaffung von 7 % Vorz.-Aktien. Von der Zus. legung bleiben ausgeschlossen: a) diejenigen Aktien, deren Inhaber sie bis 29./12. 1917 unter Zu- zahlung von 25 % des Nennbetrages und mit der Verpflichtung einreichen, weitere 25 % des Nennbetrages bis 31./10. 1917, sowie endlich 25% des Nennbetrages bis 31./12. 1917 bar zu zahlen, zus. also 75 % zuzuzahlen. Die in dieser Weise eingereichten Aktien werden Vorzugsaktien und als solche durch Stempelaufdruck kenntlich gemacht. Ausgeschlossen sind ferner diejenigen Aktien, deren Inhaber die Aktien mit der Erklärung einreichen, dass sie der Ges. von diesen Aktien solche in Höhe von drei Vierteilen des Gesamtbetrages zur freien Verfügung überlassen, sofern ihnen die restlichen Aktien nach Abstempelung als St.-Aktien zurückgegeben werden. Die Ges. ist berechtigt, die freiwillig zur Verfügung gestellten Aktien freihändig zum Kurse von nicht unter 100 % als Vorzugsaktien zu begeben. Die Vorz.- A. erhalten von dem Reingewinn ehe auf die Stammaktien ein Gewinnanteil entfällt, vorweg einen solchen von 7 % und zwar mit Wirkung vom 1./4. 1918 ab. Der nach Zahlung des Vorzugsgewinn- anteils verbleibende, zur Gewinnverteilung an die Aktionäre bestimmte Reingewinn wird unter den Vorz.-Aktien u. St.-Aktien nach Verhältnis ihres Nennbetrages verteilt. Sofern in einem oder mehreren Jahren der Gewinnanteil auf die Vorz.-Aktien weniger als 7 % betragen hat, ist der fehlende Betrag in den folg. Geschäftsjahren nachzuzahlen, und zwar „unächst auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres. Die Stamm- aktien werden danach erst wieder gewinnanteilsberechtigt, nachdem sämtliche Gewinnan- teilsrückstände der Vorz.-Aktien getilgt sind. Bei einer Liquidation der Ges. werden Aus- schüttungen zunächst auf die Vorz.-Aktien bis zur Höhe von 150 % ihres Nennbetrages zuzüglich etwaiger rückständiger Gewinnanteile Die Vorz.-Aktien können zu 150 % des Nennwertes zuzügl. etwaiger Div.-Rückstände eingezogen werden. Die Ein- ziehung hat im Wege der Auslos. zu geschehen. Die G.-V. bestimmt die Beträge, welche von dem Jahresgewinn zur Auslos. von Vorz.-Aktien zu verwenden sind. Hypotheken (Ende März 1917): M. 1 684 059 auf Gelände u. auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 2 St. 4 Gewinn-Verteilung: Bis 1917: 5 % zum R.-F., die vom A.-R. vorzuschlagenden Rück- stellungen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. ausser M. 6400 auf Handl.- Unk.-Kto zu verbuch. jährl. Vergüt., Rest, soweit derselbe bar zur Verfüg. steht und nach Beschluss des A.-R. nicht zum Geschäftsbetriebe erforderlich ist, Super-Div. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Terrains 3 182 509, Hypoth. 125 559, Häuser 706 347, Effekten 7920, Debit. 15 611, (Bürgschaftskonto 110 000), Kaut. 75, Inventar 1, Kassa 228, Interims-Kto 557, Verlust 225 243. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Talonsteuer-Res. 6000, Hyp. 1 684 059, Bankschuld 296 264, Kredit. 272 124, (Bürgschafts-Kto 110 000), Kaut. 303, Interims- Kto 5301. Sa. M. 4 264 053. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 97 812, Provis. 2868, Prozesskosten 500, Unk. 20 098, Steuern 20 396, Terrainunk. 386, Inventar 65, Zs. 80 827, Abschreib. 4304. –Kredit: Überschuss der Häuserverwalt. 2016, Verlust 225 243. Sa. M. 227 260. Kurs Ende 1892–1917: 127, 127.50, 119, 121.50, 115.25, 114.75, 140.25, 136.25, 146.80, 150.25, 161.80, 164.60, 181.50, 200, 187, 171, 183.75, 191.50, 132, 129, 83, 83, –*, –, 15, – %. Aufgel. 28./5. 1892 zu 162.25 %.7 Notierung in Berlin. Dividenden 1891/92–1916/17: 20, 12, 6, 4, 0, 0, 0, 5, 5, 8, 11, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Paul Woiwode. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Kretzschmar, Bankier Barthold Arons, Komm.-Rat Paul Boehme, Fabrikant Adolf David, Berlin; Dir, Rich. Feclmer, B.-Steglitz. Zahlstelle: Berlin, Jägerstr. 9: C. H. Kretzschmar. 9― 8 2 * Spandau-West Akt.-Ges. für Grundstücks-Verwertung, Berlin, W. 56, Oberwallstrasse 20 I. Gegründet: 4./1. 1904; eingetr. 15./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbes. im Westen Spandaus in der Nähe des dortigen neuen Vorortbahnhofs, Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu er- werbender Grundstücke in jeder Art, namentl. auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme u. Gewährung von hypoth. Darlehen sowie Beteil. an anderen die Erreichung des Gesellschafts- zweckes fördernden Unternehmungen. Die Ges. erwarb 1904 die Spandauer Abdeckerei- Grundstücke u. ein anstossendes Grundstück mit einem Flächeninhalt von zus. 128 070 qm