54 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. = 9029 dR. für M. 1 125 000, also rund M. 125 per qR. Ferner wurde 1904 ein drittes Grund- stück an dem Falkenhagener Thor in Spandau in Grösse von 60 770 qm = 4284 qR. für M. 340 000, ferner 1905 eine Maske von 66 dR. an der Glacistr. für M. 6798 angekauft. Das Grundstück am Falkenhagener Tor wurde 1907 mit M. 60 000 Effektivverlust wiederverkauft, dagegen behufs Arrondierung ein Terrain von 1031 dR. für M. 144 000 erworben. Das ge- samte Terrain umfasst z. Z. 9915 qR. u. stand Ende Juni 1914 nach Zs.-Zuschlag mit M. 1 724 192 zu Buch, erhöht bis Ende 1916 durch Zs.-Zuschlag auf M. 1 857 999. 1909/10 bis 1913/14 Verkauf bezw. Verrechnung von Grundstücken mit M. 50 700, 35 617, 73 751, 57 425, 48 268 Buchgewinn. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910/11 von M. 113 742 auf M. 198 082 u. 1911/12 auf M. 224 070, 1912/13 auf M. 248 251, gedeckt aus dem Nachzahl.-Kto; 1913/14 M. 32 152 Verlust, ebenfalls aus diesem Konto gedeckt, 1914/15 M. 28 958 Verlust, wovon M. 26 095 aus dem restlich. Nachzahl.-Betrag Deckung fanden; M. 2863 wurden vorgetragen. 1915/16 Erhöhung des Fehlbetrages auf M. 69 120, 1916/17 auf M. 78 877. Mit der Aufschliess. der Terrains soll 1918 bezw. nach Beendig. des Krieges begonnen werden. Am 14./11. 1914 wurde ein Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Ges. das Abdeckereipri- vileg der Stadt Spandau unentgeltlich überlässt u. ihr ausserdem unentgeltlich eine Fläche von 5275 am = rund 372 qR. übereignet, auf welcher die Stadt Spandau verpflichtet ist, auf ihre Kosten auf dem Platze des früheren Abdeckereigrundstücks einen öffentl. Park an- zulegen. Die Stadt Spandau ist ausserdem verpflichtet, der Ges. die für die Anlegung der Strassen erforderl. Kosten in Höhe von rund M. 1 000 000 mit 5 % jährl. Zs. vorzuschiessen, welche Summe in Form von Anliegerbeiträgen bei der Bebauung der einzelnen Parzellen wieder eingezogen wird. Bis zur Rückzahl. der M. 1 000 000 Strassenbaukosten hat die Ges. der Stadt eine Sicher.-Hypoth. in gleicher Höhe hinter voreingetragenen Hypoth. von M. 1 400 000 auf ihr Grundstück eintragen zu lassen. Kapital: M. 700 000 in 87 St.-Aktien u. 613 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1904 um M. 550 000 auf M. 700 000. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 beschloss, auf jede Aktie eine Zuzahl. von 50 % = M. 500 einzufordern; diejenigen Aktien, auf die zugezahlt ist, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt (auf M. 613 000 mit M. 306 500 geschehen). Im Falle der Auflös. der Ges. sind aus der Liquid.-Masse, auf jede Vorz.-Aktie zunächst M. 1300 zu zahlen. Der verbleibende Überschuss wird, nach Abzug von 6 % für den A.-R., gleich- mässig auf St.- u. Vorz.-Aktien nach Verhältnis der Nennbeträge der Aktien verteilt. Der aus der Zuzahl. einkommende Betrag wurde zur Tilg. der Unterbilanz verwandt (s. oben) u. der Rest (M. 82 429) in Reserve gestellt (inzwischen aufgezehrt). Die Zuzahl. war zur Be- streitung der für die nächsten Jahre zu erwartenden Ausgaben an Zs., Provis. etc. erforderl.; am 30./6. 1914 noch M. 26 095 vorhanden (1915 zur Verminderung der Unterbilanz per 30./6. 1915 verwendet). Hypotheken: M. 1 333 765, aufgenommen 1910, bis 1917 zu 5 % verzinsl. Dieses Dar- lehen ist teilweise von einer Bankengruppe garantiert. (Siehe auch oben.) Zur Beschaffung weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 7./11. 1917, Aufsichtsrat und Vorst. zu ermächtigen, ein Darlehen von M. 350 000 aufzunehmen. Das Darlehen wird in kleineren Posten nur von den Aktionären gegeben und ist zur Hälfte bereits gezahlt worden. Das Darlehen ist mit 6 % verzinslich und zunächst auf 5 Jahre gegeben und wird um weitere 5 Jahre ver- längert, falls es innerhalb der ersten 5 Jahre nicht zurückgezahlt wird. Als Sicherheit für dieses Darlehen wird eine Eigentümergrundschuld von M. 550 000 auf den Grundbesitz der Gesellschaft eingetragen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vors. u. Stellv. des A.-R. erhalten jährl. je M. 1000, jedes Mit- glied M. 500 Vergüt. Siehe auch bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 1 936 877, Kassa 103, Bankguth. 4636, sonst. Forderung. 12 391, Strassenregulier.-Kto 8296, Büro-Einricht. 1, Verlust 93 301. – Passiva: A.-K. 700 000, Passiv-Hypoth. 1 333 765, Kredit. 21 841. Sa. M. 2 055 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 69 120, Handl.-Unk. 13 726, Zs. 78 877, Provis. 7324, Steuern u. Lasten 4532. – Kredit: Übertrag für Jahreszinsen 78 877, Pacht 1402, Verlust 93 301. Sa. M. 173 581. Dividende: Wird nicht verteilt, da Liquid.-Ges. Direktion: Erich Bohnstedt, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Möbius, Fabrikant Carl Brettschneider; Stellv. Dir. tich. Fechner, Bankier Ernst Kraska, Baumeister Gallandi, Dir. Paul Busch, Berlin; Bankier Jul. Reichmann, Landsberg a. W. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dienstbach & Möbius. Ies 0 0 * * Städtereinigung u. Ingenieurbau (Akt.-Ges.) Berlin W. 35, Steglitzerstr. 74. (In Konkurs.) Gegründet: 21./6., 14./9. u. 28./9. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 2./10. 1906. Firma bis 12./6. 1908 Allg. Städtereinigungs-Ges. (Akt.-Ges.) Gründung u. Näheres über die Akt.-Ges. siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. Mit Kriegsausbruch liess sich die Ges. unter Geschäftsaufsicht stellen, die eine sehr schwer zu übersehende Arbeit u. sehr verwickelte u. verworrene Verhältnisse verfand. Jedoch wurden 25 schwebende Bauten