Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 57 A.-R. nach § 19 Abs. 2 durch feste Vergüt. etwa bereits früher zugeflossen sind; f) der ver- bleibende Überschuss wird, soweit nicht die G.-V. ein Andeser bestimmt, zwischen der Ges. u. der Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Verwertungsvertrages dergestalt verteilt, dass die Ges. 85 %, die Gemeinde Tempelhof 15 % desselben erhält. Durch Auszahl. eines Gewinnanteils aus dem Jahresgewinn an die Gemeinde Tempelhof wird ein entsprechender Teil der unter c) bezeichneten Rückstell. frei. Die Ges. wird aufgelöst u. tritt in Liqu. auf Beschluss der G.-V. Mit Eintritt der Ges. in die Liqu. erlischt, vorbehaltl. der gesetzl. Gläubigerschutzvorschriften, jede etwa noch besteh. Einzahl.- Pflicht der Aktionäre. Aus dem Liqu.-Erlös wird zunächst an die Gemeinde Tempelhof derjenige Betrag ausgez., um welchen die an sie aus den Jahresgewinnen gezahlten Gewinnanteile hinter dem Betrag von M. 2 000 000 zurückbleiben. Alsdann werden an die Aktionäre Lit. B die- jenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingez. sein sollten. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind: Aus dem verbleibenden Überschuss wird zunächst den Aktionären eine etwa rückständige Div. (s. oben) dergestalt gezahlt, dass dieselben auch nach Eintritt der Ges. in Liquidation auf das jeweils noch eingezahlt gewesene Kapital 5 % lauf. Zs. erhalten. Von dem Rest erhält der A.-R. einen Anteil von 7 %; dieser Anteil verringert sich um diejenigen Summen, welche dem A.-R. durch feste Vergüt. etwa bereits zuge- flossen sind. Der alsdann noch verbleibende Überschuss wird zwischen der Ges. u. der Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Verwert.-Vertrages dergestalt verteilt, dass die Ges. von dem Überschuss zuzüglich des an die Gemeinde aus dem Liquidationserlös zur Auffüll. des Gewinnanteiles auf M. 2 000 000 vorweg gezahlten Betrages 85 %, die Gemeinde 15 % erhält, wobei auf den Anteil der Gemeinde dieser an sie vorweg gezahlte Betrag in An- rechnung gebracht wird. Der A.-R. erhält eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 25 000. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Das A.-K. besteht aus 10 000 Aktien Lit. A u. 10 000 Lit. B. Auf die Aktien Lit A ist der gesamte Nennbetrag, auf die Aktien Lit. B sind 25 % des Nennbetrages eingezahlt. Weitere Einzahl. auf Aktien B sind auf Beschluss des A.-R. zu leisten. Aus dem Liquid.- Erlös werden an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zuerst zurückgezahlt, die über den Betrag von M. 250 auf jede Aktie eingez. sind; dann erst werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 zurückgezahlt u. dann stehen beide Aktienarten gleich. Von dem A.-K. haben bei der Gründung übernommen: Deutsche Bank: Aktien Lit. A M. 5 250 000, Lit. B M. 5 550 000; Dresdner Bank: Aktien Lit. A M. 3 515 000, Lit. B M. 3 700 000; Gemeinde Tempelhof: Aktien Lit. A M. 500 000; Bank für Handel u. Ind.: Aktien Lit. A M. 712 000, Lit B M. 750 000; Bank- Dir. F. Hartmann, Berlin M. 23 000 Lit. A. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % auf M. 10 000 000 Aktien Lit. B 7 500 000, Kassa u. Bankguth. 304 141, Grundstücksverwert.-Kto: Saldo am 30./6. 1916 200 429, Zugang: Strassenanlagekosten u. sonst. Ausgaben 138 557, zus. 8 338 987, Mobil. 1, Hypoth.-Debit.: a) Restkaufgelder 2 599 640, b) Baugelder 4 186 300, Debit. 1 201 064. Passiva: Aktien Lit. A 10 000 000, do. B 10 000 000, R.-F. 47 173, Kredit. 3 186 058, Vortrag aus 1915/16 896 298, Gewinn für 1916/17 604. Sa. M. 24 130 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 98 940, Steuern 9774, Vortrag aus 1915/16 896 298, Gewinn für 1916/17 604. – Kredit: Vortrag 896 298, Zs. u. Pacht 109 318. Sa M. 1 005 618 –fꝗ98 Kurs Ende 1911–1917: 123, 100, 99.50, 89.50*, –, 70, 82.75 %. Die M. 10 000 000 Aktien A wurden im Juni 1911 an der Berliner Börse zugelassen, davon M. 8 000 000 am 4./7. 1911 zu 125 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs am 19./7. 1911: 126 %. Dividenden 1910/11–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Komm-Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. G. E. von Stauss, Stellv. Geh. Oberfinanzrat Bank- Dir. Wald. Müller, Landrat des Kreises Teltow Adolf von Achenbach, Komm.-Rat Bank-Dir. Gust. Schröter, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. Maxim. von Klitzing, Major von Frankenberg u. Ludwigsdorff, Bank-Dir. F. Hartmann, Berlin; Baumstr. Dir. Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg; Bürgermstr. F. Wiesener, B.-Tempelhof. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Terrain-Akt.-Ges. Müllerstrasse in Berlin, W. 8, Jägerstr. 6. Gegründet: 28./11. 1905; eingetr. 9./1. 1906. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Erwerb, Verwalt. und Verwert. von Grundstücken, insbesondere in der Müller- strasse zu Berlin. Die Ges. hat bei ihrer Gründung die zu Berlin in der Müllerstr. 92–98 belegenen Grundstücke erworben, die der offenen Handels-Ges. Mosler & Wersche zur einen ungeteilten Hälfte u. Herm. Bolder in Berlin u. Herm. Schweriner zu Schöneberg je zu einem ungeteilten Viertel gehörten. Der Komplex dieser Grundstücke liegt im Norden Berlins inner- halb der Weichbildgrenze an der Müllerstrasse, und zwar in der Nähe des Schillerparkes sie erstrecken sich an dieser Strasse über eine Frontlänge von 251.91 m, von denen bis jetzt solche in einer Frontlänge 8Im verkauft sind. In ihrem nördlichsten Teile werden dieselben begrenzt durch die von der Müllerstrasse abzweig. Swakopmunder Strasse. Ausserdem werden die Grundstücke durchkreuzt von der Afrikanischen Strasse, welche den Haupt-