Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 61 Gleichzeitig kam die II. Liquid-Rate mit 10 % = M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung. Ab 4./1. 1915 erfolgte die Auszahl. der III. Liquid.-Rate mit 10 % = M. 100. Hypotheken: M. 1 350 000 (Stand ult. Juni 1917). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn fliesst in den R.-F. Wenn dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht hat, tritt die Ges. in Auflös. Von dem dabei über das Grundkapital verbleib. Überschuss erhält der Vorst. u. die Liquidatoren die vertragsm. Tant., der A.-R. 5 % (dieser ausserdem eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 15 000), den Rest die Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 2 357 703, Eigenbau 741 683, Strassen- anlage- u. Ameliorat.-Kto 5 744 490, Bankguth. 26 904, Debit. 146 886, Hyp.-Deb. 3 009 340, abzügl. 1 335 000 Hypoth.-Kredit. bleibt 1 674 340, Beteilig. 214 500, Avale 505 800. – Passiva: Kredit. 1 575 911, Avale 505 800, Ausschütt.-Kto 4 414 400, abzügl. 4 391 264 Ausschütt.-Ab- hebungen bleibt 23 136, Liquid.-Kto 9 307 432. Sa. M. 11 412 309. Liquidationskonto: Debet: Steuern 78 330, Verwalt. u. Unk. 70 387, Bilanz-Kto 9 307 432. –Kredit: Vortrag 9 445 531, Zs. 9518, Pacht 1100. Sa. M. 9 456 150. Kurs: Ende 1901–1911: 85, 101.75, 129, 127.75, 165, 134.25, 120, 133, 143.75, 140, 131.25 %. Kurs Ende 1912–1917: M. 1015, 1010, 900*, –, 700, 762 pro Stück. Aufgel. 5./12. 1896 zu 105 % Notiert in Berlin. Sämtl. Aktien werden seit 1./6. 1906 franko Zs. notiert und sind nur solche Stücke lieferbar, die den Stempelaufdruck tragen, dass die Div.-Bogen zurückgegeben sind; seit 16./11. 1912 franko Zs. in Mark pro Stück notiert u. zwar sind nur solche Stücke lieferbar, auf die 35 % (I., II. u. III. Liquid.-Rate) zurückgez. sind. Dividenden 1895/96–1906/1907: 0 %. Div. wird seit 1906 nicht verteilt (s. oben). Liquidatoren: Komm.-Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Minist.-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Stellv. Geh. Komm.-Rat Konsul Eug. Gutmann, Bankier Dr. jur. Ed. Mosler, Bankier Carl Hagen, Dr. jur. Walter Schlauch, Wilh. von Kaufmann, Wirkl. Geh. Rat Paul v. Rheinbaben, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Wiener Levy & Co. Wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, W. 56, Französischestrasse 29, II. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddick gehörigen Grundstücke, welche unter der Bezeichnung „Im Rheingau“ bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 18 039 qR. Terrain mit 2 Etagenhäusern u. 2 Villen. Durch Übergang der M. 650 000 Stammeinlagen der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botan. Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. 1905 ganz in der Rheingau-Ges. aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und umfasst zus. 5131 qR. Nettobauland. Nach Ver- käufen 1902–1907 sind von Ende März 1908 noch 14 339, 86 qR. verblieben; 1908/09 wurde nichts veräussert. 1909/10 gelangten in Wilmersdorf 68,95 dR., in Steglitz 517,54 qR zum Verkauf; der Gewinn auf Terrain-Kto betrug M. 172 236. 1911/12 in Wilmersdorf 390.43 qFE mit M. 171 961 Gewinn verkauft, in Steglitz nichts veräussert. 1910/11 verkauft in Wilmers. dorf 1163,44 qR, in Steglitz 409,95 dR. Ende März 1912 verblieben in Wilmersdorf 12 717,03 qR. im Buchwert von M. 3 286 603, hierzu 2 Raten zum Bau der Untergrundbahn mit M. 330 000, zus. M. 3 616 603, in Steglitz 3436,55 qR im Buchwert von M. 533 095. Dieser Bestand blieb per 31./3. 1913 unverändert, da keine Verkäufe stattfanden. In 1913/14 in Wilmersdorf eine Parzelle veräussert, 1914/15 u. 1916/17 keine Verkäufe, dagegen 1915/16 ein Geländestreifen in Steglitz von 262 qm veräussert. Jetzige Geländebewertung siehe Bilanz. Die Ges. besitzt noch verschied. Häuser; nach Zurückerwerb eines solchen Ende März 1913 u. von 2 Häusern in 1913/14, jetzt mit zus. M. 2 501 718 zu Buch stehend. Die im Okt. 1913 eröffnete Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn durchquert ziemlich das ganze Terrain der Ges.; die Ges. übernahm für diese Bahn eine Beitragsleistung von ca. M. 540 000. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 1 400 000 in 700 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, von denen M. 620 000 zum Erwerb der M. 650 000 Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Hierbei ist der Wert des Grundbesitzes der Rheingau-Ges. auf M. 260 und der jener Ges. auf M. 180 für die Rute angenommen. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien, deren Erlös zur Tilgung von Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt war, übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Ver- pflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Den durch Weiterbegebung der Aktien erzielten Nutzen, soweit der Verkaufspreis 120 % überstieg, hatte die Deutsche Bank an die Ges. abzuführen. Das Bezugsrecht der Aktionäre war aus- geschlossen. Die Aktien unterliegen der Amort. (siehe unter Gewinn-Verteilung). Hypotheken: M. 1 706 500, davon M. 110 500 auf Terrainbesitz u. M. 1 596 000 auf Hausbesitz. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.