Bau-Banken, Bau., Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Die von der Ges. erworbenen Grundstücke (15 Objekte) hatten ein Gesamtausmass von 70,19 ha; ausserdem sicherte sich die Ges. durch eine bis zum 31./3. 1910 währende Option das Recht zum Kaufe weiterer 64, 42 ha von den Schäffer-Voitschen Erben. (Ausgeübt 1907; siehe unten.) Inbezug auf die bauliche Aufschliessung des südlichen Teiles vom Westend ist mit der Stadt Charlottenburg ein Vertrag abgeschlossen worden. Wegen Terrainverkäufen u. Erwerbungen in den Jahren 1903/10 siehe die betreffenden Bände dieses Handbuches. Nach Auflassung von 419.28 qR. für die Untergrundbahn u. Hinzukauf won 1161.49 dR. verfügte die Ges. in 1909/10 noch über zus. 36 350.08 dR., wovon 1909/10 5366.74 qR. verkauft wurden, so dass Ende Juni 1910 30 967.20 qR. (Buchwert M. 11 542 128) verblieben. Für die 1909/10 verkauften u. aufgelassenen Parzellen wurden M. 3 752 671 erzielt. Davon hat die Ges. 2843.34 qR. bebaubar nach der Polizei-Verordn. v. 21./2. 1903 u. 1826.79 dR. Landhausterrain verkauft. Für die 1910/11 verkauften u. aufgelassenen Parzellen erzielte die Ges. M. 2 825 880. Der Buchgewinn betrug M. 1 024 601. Im Geschäftsj. 1911/12 wurden 1043 qR Terrain bebaubar nach der Baupolizeiordn. vom 21./2. 1903 u. 117 ak Landhausterrain insges. für M. 846 985 verkauft. Buchgewinn M. 388 128. Im J. 1912/13 187.39 dR., bebaubar nach Polizeiverordnung vom 21./2. 1913, u. 3793 qR. Landhausterrain, zus. M. 165 912 mit M. 80 291 Buchgewinn veräussert; 1913/14 178.79 qR. Landhausterrain verkauft. Zurückerworben, zurückgebucht bezw. neu- vermessen zus. 295.39 qR. 1914/17 keine Verkäufe. Im Besitze der Ges. verblieben hiernach ult. Juni 1917 noch 1621 qR Hochbauterrain, 20 190 q R. Terrain bebaubar nach der Baupolizei- Yerordn. v. 21./2. 1903 u. 2801.46 qR. Landhausterrain. Im April 1907 im Verein mit einemKonsort. Erwerb eines Grundstückskomplexes (ca. 10 600 dR.) im Gesamtwerte von rund M. 6 000 000, wovon auf die Ges. 60 % entfielen. Diese Terrains liegen zwischen Kaiserdamm, Kantstr. u. Königsweg. Der Erwerb derselben soll die leichtere Erschliessung u. Bebauung der an- grenzenden Terrains der Neu-Westend fördern. Die Aufschliessung dieses Konsortial-Terrains Süd-Westend ist noch nicht erfolgt. 1910/11 davon 517.89 qR., 1911/12 291.24 dR., 1912/13 265.86 qR., 1913/14, 1914/15 nichts, 1915/16 einige Landhausparzellen, dann 1916/17 noch 65.71 qR verkauft; 1917/18 einen grösseren Hochbaublock veräussert. Die Ges. hat zur Verzinsung u. Tilg. des Anlagekapitals, für Heraufführung der Unter- grundbahn vom Knie nach Westend, sowie zur Deckung des in den ersten Jahren des Bestehens der Bahn resultierten Betriebsdefizits der Hoch- u. Untergrundbahn-Ges. M. 2 475 000 à fonds perdu zur Verfüg. gestellt, hiervon noch M. 47 883 zu zahlen. Kapital: M. 12 000 000 in 8000 Aktien Lit. A (Nr. 1–8000) u. 4000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll, Lit. B nur mit 75 % eingezahlt. Hypotheken: M. 1 557 500, verzinsl. zu 3, 3½ u. 4 %. Geschäftsjahr: 1./7.–230./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht gezahlt. 5 % zum R.-F., der Überschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Spez.-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum lauf, Geschäftsbetrieb erforderl. sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B zinslose, jederzeit künd- bare Vorschüsse zu gewähren. Im Falle der Liquid. werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie ein- gezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse gegeben, so sind sie auf die Rückzahl. zu verrechnen, Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleighmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahl. erstattet sind. Von dem verbleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, der noch verbleib. Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Die Ges. tritt in Liquid., sobald nach Er- messen des A.-R. nach Berücksichtigung der lauf. Geschäftsbedürfnisse eine weitere Einzahl. auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien oder Rückzahl. der aus den ftüssigen Mitteln auf die Aktien Lit. B geleisteten Vorschüsse nicht mehr erforderlich ist. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Noch nicht eingeford. A.-K. 3 000 000, Grundstücke 9 538 483, Kassa 4, Kaut. 83 100, Hypoth.-Forder. 13 898 108, Grundstücks-Beteilig. 3 358 594, zu leistende Zuschüsse zur Untergrundbahn 47 883, Effekten 232 726, Bankguth. 953 926, sonst. Beteilig. 24 750, Debit. 1 308 440. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Hypoth. 1 557 500, R.-F. 758 420, Res. für Strassenregul. 1 395 720, Kredit. 1 860 459, Delkr.-Kto 1 198 877, Gewinnvortrag 13 675 037. Sa. M. 32 446 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 69 162, Handl.-Unk. 37 682, Steuern 49 289, Provis. 8742, Effekten 2354, Delkr.-Kto 421 401, Gewinnvortrag 13 675 037. – Kredit: Vortrag 13 675 037, Hypoth.-Zs. 564 146, Zs. 23 561. Grundstücksertrag 20, Beteilig. 904. Sa. M. 14 263 670. Kurs Ende 1904–1917: 161, 192.25, 177.50, 167.50, 189, 209, 188.75, 178, 159.75, 165, 144.50*, –, 110, 159 %. Zugelassen im Febr. 1904 M. 8 000 000 Aktien A, davon M. 4 000 000 zur Zeichnung aufgelegt 2./3. 1904 zu 128 %. Erster Kurs 8./3. 1904: 130 %. Notiert in Berlin. Dividende: Wird nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Direktion: Architekt Alfred Schrobsdorff. Prokuristen: Dr. jur. E. Kliemke, Rich. Gabler. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Stellv. Geh. Baurat Otto Riese, Frankf. a. M.; Rittergutsbes. Curt von Honrichs, Pieverstorf; Geh. Baurat Osw. Bandekow, B.-Schöneberg; Prof. Dr. Ludw. Darmstädter, Komm.-Rat Alb. Stäckel, Bank-Dir. Fritz Hartmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. 3