94 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. dingungen der Umwandlung ihrer Aktien in 5 % Vorz.-Aktien I. Klasse erfüllten, verblieben keine Vorz.-Aktien II. Klasse. Das A.-K. betrug nunmehr von 1908–1910 M. 4 398 000 u. war eingeteilt in 113 St.-Aktien u. 4285 Vorz.-Aktien à M. 1000. Infolge notwendig ge- wordener Abschreib. von M. 343 986 auf Häuser, Grundstücke u. Debit. entstand nach Be- rücksichtig. des verrechneten Gewinnes ein Verlustsaldo von M. 323 609, welcher durch freiwillig eingereichte u. vernichtete M. 199 000 Vorz.-Aktien I. Klasse u. durch Entnahme von M. 124 609 aus dem R.-F. gedeckt wurden. Das A.-K. betrug somit ab 28./3. 1911 bis 1914 M. 4 199 000 in 4086 Vorz.-Aktien u. 113 St.-Aktien. Die G.-V. v. 22./12. 1914 beschloss eine neue Sanierung. Die Unterlage derselben bildete eine Vereinbarung mit dem Konsort. der Grossaktionäre, wonach letztere sich verpflichteten, der Ges. von je 2 Aktien eine zur freien Verfüg. zu stellen u. weiter 681 Stück der ein- gereichten Aktien zum Nennwert als Vorz.-Aktien zu erwerben. Die Durchführung geschah folgendermassen: Von dem A.-K. sind nach unentgeltlicher Einlieferung von 1 Aktie die verbliebenen M. 4 198 000 Aktien im Verhältnis 2: 1 zus.gelegt worden. Insgesamt sind M. 4 143 000 Aktien eingereicht worden, wovon M. 2 057 000 als „gültig gebliebene St.-Aktien 1914% den Einreichern zurückgegeben wurden. Von den der Ges. überlassenen Aktien wurden dann die erwähnten M. 681 000 als Vorz.-Aktien vom Konsort. übernommen. Nicht zur Einreichung gelangten M. 55 000 Aktien, die zus. mit M. 29 000 Spitzen im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt u. als „St.-Aktien 1914* nach Kriegsbeendigung versteigert werden sollen. Das A.-K. beträgt nunmehr M. 2 780 000, bestehend aus M. 2 099 000 St.-Aktien u. M. 681 000 Vorz.-Aktien. Der durch die Zus. legung freigewordene Buchgewinn von M. 2 099 000 wurde verwendet zur Deckung des Verlustvortrages aus 1914 mit M. 103 858 u. der bisherigen Unk. der Transaktion mit M. 58 586, mit M. 1 506 022 zu Extraabschreib. auf Grundstücke, Häuser, Aktiv-Hypoth., Beteil. etc., ausserdem wurde ein Reorganisations-Kto mit M. 430 532 gebildet. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 22./12. 1914 die Gleichstellung der bisherigen St.-Aktien mit den bisherigen Vorz.-Aktien u. Erklärung beider als nunmehrige St.-Aktien. Erklärung der oben erwähnten M. 681 000 Aktien, die zum Nennwert verwertet werden, als nunmehrige Vorz.-Aktien mit Beschränkung des Vorzugsrechts derselben gegenüber den nunmehrigen St.-Aktien auf Vorwegbefriedigung ihres Nennbetrags bei Liquid. der Ges. Anderung des Ges.-Vertrages dahin, dass nach Auflös. der Ges. aus dem Reinvermögen der Nennbetrag der nunmehrigen Vorz.-Aktien vorweg bezahlt wird, dann der Nennbetrag der nunmehrigen St.-Aktien u. der Rest unter die sämtl. Aktien gleichheitlich verteilt wird. Rückzahlungen auf das A.-K. können, solange Vorz.-Aktien bestehen, nur inbezug auf Vorz.-Aktien beschlossen werden, doch kann jederzeitige Einziehung von Vorz.- oder St.-Aktien, die unentgeltlich zur Verfüg. gestellt werden, erfolgen. Die Verteil. einer Div. findet nicht mehr statt (siehe Gewinn-Verteil.). Alle Vorz.-Rechte von Aktien ausser der Vorz.-Aktien 1914 sind aufgehoben. Passiv-Hypotheken: M. 1 566 953 auf Terrains; M. 3 917 601 auf Häuser. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1./2. 1905 durch jährl. Ausl. im Febr. auf 1./4. Die Anleihe ist zZwecks Konsolidierung der schweb. Schulden ausgegeben u. von einem Konsort. fest fbernommen. II. M. 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 102 %. Zahlstellen wie bei Div. exkl. Ges.-Kasse. III. M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1909, aufgenommen zur Beschaffung weiterer Be. triebsmittel zur Aufschliessung der Gartenstadt Harlaching sowie zur Abstossung von Hypoth.-Schulden. Tilg. ab 1915 in 14 Jahren zu 102 %. In Umlauf Ende Juni 1917 einschl. der Anleihen I u. II M. 740 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Verteil. der Div. findet seit 1913/14 nicht mehr statt. Auf Vorschlag des A.-R. kann jedoch die G.-V. beschliessen, dass der nach Dotierung des gesetzl. R.-F. verfügbare zum weiteren Geschäftsbetrieb nicht erforderliche bar vorhandene Uber- schuss des Reinertrages zu Rückzahl. auf das A.-K. oder zur Einziehung (Amort.) von Aktien mittels Ankaufes oder einer sonstigen freien Vereinbarung mit den Aktionären Verwendung findet. Die Einziehung von Aktien ist, falls sie aus dem nach Dotierung des gesetzl. R.-F. zum weiteren Geschäftsbetrieb nicht erforderlichen bar vorhandenen Reingewinn erfolgt, auch ohne Berücksichtig. der für die Herabsetz. des A.-K. massgebenden Vorschriften statthaft. Nach Auflös. der Ges. erfolgt die Verteil. des Liquid.-Vermögens wie folgt: Zunächst wird aus dem Reinvermögen der Nennbetrag der Vorz.-Aktien bezahlt, dann erhalten die Inhaber der St.-Aktien deren Nennbetrag, ein etwa dann noch verbleibender Überrest der Liquid.-Masse wird gleichheitlich unter die Vorz.- u. St.-Aktien verteilt. Der A.-R. erhält ein jährl. Fixum von zus. M. 7800 zu Lasten des Spesenkontos der Ges. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: A.-K.-Einzahl.-Kto 363 000, Grundstücke 2 753 783 (ausschliesslich fiduciarischer Besitz in Giesing M. 75 000), Häuser 5 813 644, Aktivhypoth. 711 927, Beteilig. 17 001, Strassenbau Harlaching 83 186, Anteilscheine 1, Kontokorrent Schuldner 40 699, Kassa 5474, Effekten 80 992, Mobil. 1, Werkzeuge, Geräte u. Material. 3032, Aktiv-Kaut. 48 004, Lager 15 458. – Passiva: St.-Aktien 2 099 000, Vorz.-Aktien 681 000, Oblig. 740 000, do. Zs.-Kto 14 298, Hypoth. Grundstücke 1 566 953, do. Zs.-Kto 4604, Hypoth. Häuser 3 917 601, do. Zs.-Kto 18 226, Kontokorrent Gläubiger 445 331, Oblig.-Agio-Kto 14 800, Passiv-Kaut. 1000, Strassenbaukosten 104 023, Garantien 51 689, R.-F. 4865, Reichswert-