98 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. statt. Von dem Reingewinn pro 1907/08 von M. 361 511 dienten M. 66 238 zur Deckung des Mehraufwandes für 1907/08, restl. M. 295 273 wurden dem Tilg.-F. überwiesen, aus 1908/09 bis 1912/13 wurden dem Tilg.-F. M. 211 586, 360 080, 121 098, 36 065, 16 630 zugeschrieben. Für Strassenkosten wurden 1909/10–1914/15 M. 452 371, 142 580, 293 735, 125 000, 68 729, 9168 verausgabt. Das Geschäftsj. 1913/14 ergab einen Bilanzverlust von M. 19 653, der sich 1914/15 nach M. 52 549 Unterhalt.-Kosten u. Abschreib. auf M. 19 929 erhöhte, gedeckt aus R.-F.; 1915/16 neuer Verlust von M. 15 375, 1916/17 zurückgegangen auf M. 12 136. Kapital: M. 4 675 000 in 2750 Aktien (Nr. 1–400 u. 901–3250) à M. 1700. Urspr. M. 2 000 000 in Aktien à M. 2000, erhöht zwecks Erwerbung von Terrains (s. oben) lt. G.-V. v. 2./6. 1900 um M. 4 500 000 (auf M. 6 500 000) in 2250, den alten gleichgestellten Aktien à M. 2000. Diese neuen Aktien wurden von Baron von Gumppenberg übernommen, davon M. 2 100 000 auf- gelegt von Gutleben & Weidert in München zu 122 %. Die G.-V. v. 24./12. 1900 beschloss dann Herabsetzung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 5 500 000) durch Amort. von nom. M. 1 000 000 Aktien, erworben aus dem Besitze des Barons von Gumppenberg für M. 700 000. Bezügl. event. Rückzahl. des A.-K siehe unter Gewinn-Verteil. Die G.-V. v. 8./7. 1909 be. schloss Zurückzahl. von 5 % = M. 100 pro Aktie, zus. M. 275 000 (zurückgez. nach Ablauf des Sperrjahres im Juli 1910); weitere 5 % = M. 100 pro Aktie, zus. M. 275 000 kamen lt. G.-V.-B. v. 17./6. 1910 nach Ablauf des Sperrjahres ab 25./7. 1911 zur Rückzahl. Die G.-V. v. 26./6. 1911 hat die weitere Herabsetz. des A.-K. um M. 275 000 beschlossen, also pro Aktie um 5 % = M. 100, somit von M. 1800 auf M. 1700, gezahlt mit M. 100 ab 7./6. 1912. A.-K. jetzt noch M. 4 675 000. Die G.-V. v. 28./10. 1912 beschloss aus den verfügbaren Mitteln bis zu 100 Stück weitere Aktien zu höchstens dem Nennwert von M. 1700 behufs deren Einziehung freihändig zu kaufen. Dieser Rückkauf unterblieb, weil die Ges. ihre Mittel zu einer starken u. zweckmässigen Ausdehn. des Strassennetzes nötig hatte. Hypotheken: M. 23 818 (Rest), aufgenommen auf den Herzogpark u. auf Anwesen Ober- föhring 40a. Ausserdem wurde eine Kaut.-Hypoth. für Pflastersicherung im Betrage von M. 154 649 gestellt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, Die G.-V. v. 18./9. 1906 beschloss: Die aus Terrainverwertung erzielten Beträge werden in erster Linie zur Tilg. der Gesellschaftsschulden u. der Geschäftsunk. verwendet. Aus dem Jahresüberschuss wird ein Aktienrückzahlungskto gebildet, das zur gleichheitlichen Rück- zahlung des A.-K. oder zum freihänd. Ankauf von Aktien behufs Einziehung verwendet wird, sobald dies dem A.-R. ohne Gefährdung des Geschäftsbetriebes möglich erscheint. Sobald das A.-K. bis auf 50 % des urspr. A.-K. von M. 5 500 000 zurückbezahlt oder amor- tisiert ist, tritt die Ges. in Liquidation. Aus der Liquid.-Masse erhalten sodann nach Abzug der Liquid.-Kosten 1) die Aktionäre die restl. 50 % des Nennbetrages der Aktien; 2) aus dem verbleibenden Reste a) die Mitgl. des A.-R. zur Verteilung unter sich 5 %, b) den Überschuss die Aktionäre. Der unter 2b erwähnte Überschuss bildet den Reingewinn der Ges. Durch diese Bestimmungen sind die bei der Ausgabe der Aktien diesen beigefügten Gewinnanteil- scheine mit Ern.-Scheinen in Wegfall gekommen. Bilanz am 30. April 1917: Aktiva: Kassa 1249, Effekten 2098, Immobil. I. 5 186 063, Immobil. II 35 000, Bardepot 1218, Debit. 42 037, Aktiv-Hypoth. 816 734, Beteilig. 74 500, Pflastersicherungs-Kto 154 649, Mobil. 1, Materialien 1, Werkzeug 1, Heimgärten 1, Baum- schule 1, Tennisanlage 1, Verlust 12 136. – Passiva: A.-K. 4 675 000, nicht erhob. Rückzahl.-Quoten 4000, Hypoth. 23 818, Pflasterversicher.-Hypoth. 154 649, R.-F. 10 606, Tilg.-F. 1 245 731, Kredit. 191 889, Gebührenäquivalent 20 000. Sa. M. 6 325 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 61 555, Abschreib. 4035, Gebührenäquivalent 5000. – Kredit: Immobilien 22 372, Pacht u. Mieten 9050, Zs.-Saldo 26 854, Effekten 176, Verlust 12 136. Sa. M. 70 591. Kurs: Die Aktien Nr. 1–400, 901–3250, zus. M. 5 225 000, gelangten Anfang Sept. 1910 an der Börse zu München zur Einführ.; Kurs daselbst Ende 1910–1917: M. 2395, 1920, 1460, –, 1010*, –, 800, 1210. Zulass. in Frankf. a. M. erfolgte Ende Okt. 1910; Kurs daselbst Ende 1910–1917: M. 2395, 1920, 1460, 1140, –*, –, 800, 1225. Berechnung an beiden Börsen in Mark pro Stück u. franko Zs. Dividenden 1900/01–1905/06: 0 %. Wird lt. G.-V. v. 18./9. 1906 nicht verteilt (s. oben). Direktion: Dir. Hans Führer u. Bankprokurist Sigmund Reinemund. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kgl. Kämmerer, Hofmarschall u. Oberstleutn. a. D. Ludwig Freih. von Gumppenberg-Poettmess-Oberbrennberg, Stellv. Dr. jur. Aug. Weidert, Komm.-Rat Jos. Schülein, Kgl. Hofoberbaurat E. Drollinger, Komm.-Rat A. Landauer, München; Bank-Dir. Ludw. Hahn, Frankf. a. M. Zahlstellen: München u. Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind., Fil.; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Gegründet: 24./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 24./1. 1906. Firma lautete bis 15./12. 1906: Terrain-Akt.-Ges. Nymphenburg. Gründer: Gen.-Konsul Ludwig Steub, Möbelfabrikant Wilh. Schröder, Baumeister Max Albrecht, Rechtsanwalt Dr. Herm. Vogel I, Rechtsanwalt Dr. Ant. Krettner, München. Die Ges. ersteigerte aus der Höchschen Konkurs-