20 Bau-Banken, Bau-, T (648 200 qm), sodass Ende März 1901 im Besitz der Ges. 481, 40 Tagwerk (1 640 420 qm) verblieben. Nach Ankauf weiterer 15,46 Tagw. 1901/02 u. Abzug von 6,58 Tagw. verkaufter u. zu Strassen- zwecken abgetretener Fläche verblieben Ende März 1902 an 490,28 Tagw. (1 670 780 qm). 1902–1906/08 wurden noch 113,34 Tagw. erworben u. 157,29 bezw. 0,52 Tagw. in Laim u. Pasing verkauft bezw. abgetreten u. 0,63 Tagw. durch amtl. Flächenberichtig. abgeschrieben. 1908 kamen zum Verkauf 1,69 Tagw., ferner wurden abgetreten u. umgetauscht 10,42 Tagw., so dass Ende März 1909 433,07 Tagw. = 151 708 ha im Buchwert von M. 15 478 894 vorhanden waren. Das Immobil.-Kto verminderte sigh 1909/10 durch Verkauf von 1,29 Tgw., durch Flächenberichtig. von 0,01 Tgw. u. durch Übertrag. auf Häuser-Kto von 3,75 Tgw., insges. um 5,05 Tgw., sohin Vortrag am 31./3. 1910 428, 02 Tgw. = 1 458 600 qm. Das Immobil.-Kte erhöhte sich 1910/11 infolge amtl. Neuvermessung der Grundstücke Pasing um 0,67 Tgw. = 2320 qm auf 428,69 Tgw. = 1 460 920 qm u. verminderte sich durch Verkauf von 4,33 Tgw. = 14 740 qm, durch Grundabtretung von 2,13 Tgw. = 7280 qm, durch Tausch –.– Tgw. = 10 qm zus. 6, 46 Tgw. = 22 030 qm auf 422,23 Tgw. = 1 438 890 qm (Buchwert M. 5 947 830 nach Herabsetzung des Grundstückspreises). Im alten Laimer Schlosspark wurden auf rund 225 000 q F 60 Einfamilienhäuser erbaut. 1911/12 erhöhte sich das Grundstücks-Kto durch Zukauf von 0.24 Tagw. u. amtl. Flächenberichtig. um 0.08 Tagw. u. verminderte sich durch Verkauf von 6.97 Tgw. Grundabtretung um 11.62 Tgw. u. Übertrag auf Häuser-Kto um 1.02 Tgw., 1912/13 verkauft, abgetreten u. übertragen 6.70 Tgw., 1913/14 3.95 Tgw., 1914/15, 0.78 Tgw. verkauft, 1915/16 0.56 Tgw. veräussert, dagegen 0.12 Tgw. Strassenland zurück- etrhalten, 1916/17 verkaufte die Ges. das im Vorjahre eingesteigerte Anwesen Vohburgerstr. 1 und verkaufte von den im Berichtsjahre eingesteigerten 4 kleinen Einfamilienhäusern zwei, ausserdem sieben Bauplätze im Ausmasse von 1,3 Tgw., so dass die Ges. am 31./3. 1917 389 792 Tgw. besass, im Buchwert von M. 5 510 728. Ferner besitzt die Ges. noch 12 Haus- grundstücke im Buchwerte von M. 1 663 944, nachdem die Ges. 1912/13–1914/15 31 bezw. 6 bezw. 2 teils neu erbaute Anwesen in der Schlossparkkolonie verkauft hat u. 1915/16 ein Anwesen ansteigerte. – Die Kosten für die Erschliess. der sämtl. Terrains werden mit M. 2560 000 beziffert, wobei jedoch zu bemerken ist, dass diese von der Ges. aufzu- wendenden Kosten ihr nach Massgabe des fortschreitenden Verkaufs der Terrains von den Erwerbern der zum Verkauf gelangenden Parzellen wieder erstattet werden. Die Bauflucht- linien in München u. Obermenzing sind genehmigt, in Obermenzing darf nur in Villenstil gebaut werden, für München u. Pasing sind Wohngebäude bis zu 3 Obergeschossen vor- gesehen. Das Jahr 1902/03 ergab einen Gewinn von M. 1.575 687, die Jahre 1903/04–1909/10 M. 50 475, 98 692, 87 262, 71 384, 57 418, 87 862, 101 443 Verlust. 1910/11 u. 1911/12 M. 1461 bezw. M. 102 238 Gewinn, dagegen schloss 1912/13 mit M. 73 824 Verlust ab infolge von M. 100 935 Abschreib. auf den verkauften Teil der Schlossparkkolonie. 1913/14 ergab M. 12 229 Reingewinn, wovon M. 7500 Dotation des R.-F., M. 4729 wurden vorgetragen; 1914/15 ergab nach M. 42 881 Abschreib. u. Rückstell. einen Verlust von M. 52 772, hiervon M. 4729 durch Vortrag gedeckt. 1915/16 erhöhte sich der Bilanzverlust auf M. 122 059 u. 1916/17 auf M. 171 429. Zur Bebauung der baureifen Grundstücke wurde die Baugeldges. Neu-Westend m. b. H. mit M. 360 000 St.-Kapital errichtet, bei der die Neu-Westend-Ges. sich mit M. 50 000 beteiligt hat. Die Neu-Westend-Akt.-Ges. ist auch an der Terrain-Ges. Neues Westendviertel G. m. b. H. mit M. 100 000 beteiligt, auch ist sie beteiligt an der Garantie- leistung für die Strassenbahnlinie München-Pasing mit 72 % des auf M. 100 000 p. a. limitierten Betriebsverlustes auf die Dauer der ersten 15 Betriebsjahre. Kapital: M. 7 275 000 in 7275 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, voll eingez. Von diesem urspr. A.-K. von M. 5 000 000 wurden vertragsm. den Aktionären der Münchener Terrain-Ges. Westend M. 1 000 000 vom 2.–16. April 1900 2: 1 zu 105 % zuzügl. 4 % St.-Zs. und Schlussscheinstempel zum Bezuge angeboten. Die G.-V. vom 26. April 1900 beschloss Zwecks Erwerbung des Restterrainbesitzes der Münchener Terrain-Ges. Westend in Laim und Pasing (s. oben) Erhöhung auf M. 12 000 000 durch Ausgabe von 7000 neuen Aktien begeben an ein Konsortium zu 107.50 %, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären 14.–28./5 1900 zu 112.50 %, voll eingezahlt seit 14./11. 1901. Zu den nämlichen Bedingungen wurden M. 1 000 000 neue Aktien den Aktionären der Münchener Terrain-Ges. Westend vertragsm. zum Bezuge angeboten. Die neuen Aktien sind ab 1./4. 1900 pro rata ihrer Einzahlungen div.-ber. Agio mit M. 346 192 in den R.-F. Die G.-V. vom 1. Dez. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 250 000 (auf M. 14 250 000) zwecks Erwerbung des Besitzstandes der Terraingesellschaft München-West (siehe oben). Sanierung 1910: Zur Beschaffung der von der Ges. dringend benötigten zinsfreien Mittel u. um den Buchwert des Grundbesitzes auf einen Stand zu bringen, der eine gedeihliche Wirk- samkeit der Ges. auch unter den noch immer schlechten Verhältnissen auf dem Münchener Terrainmarkt in Zukunft ermöglicht, beschloss die a. o. G.-V. v. 22./12. 1910 die Herabsetz. des A.-K. von M. 14 250 000 bis um M. 9 500 000, also auf M. 4 750 000 durch Zus. legung der Aktien 3:1 u. die Wiederausgabe von M. 2 525 000 Aktien, welche zum Kurse von 101 % von der Deutschen Bank Fil. München übernommen u. zum gleichen Kurse von den Aktionären bezogen wurden. Infolge der Sanierung standen der Ges. M. 9 500 000 zur Verfüg., welche wie folgt zu Abschreib. verwendet wurden: Immobil. I M. 9 124 664, do. II M. 89 135, Kontokorrentkto M. 20 204, Beteilig. M. 259 725, Bauwerkzeug M. 1000, a. o. Hausreparatur- Unk. M. 5269; Sa. M. 9 500 000. Die sämtl. unbebauten Grundstücke (Immobil.-Kto I) sind nun schuldenfrei.