104 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Strassen benötigten Areals u. Kanalisationskosten, sowie nach Erwerb einiger Grundstücke in 1911/12, bewertet mit zus. M. 624 501 (ult. Juni 1917). Für die A.-G. Fränkische Schuh- fabriken in Nürnberg hatte die Ges. auf ihrem Terrain Eschenstrasse 25 einen Fabrikbau gegen Pacht errichtet; der Vertrag ist am 1./10. 1914 abgelaufen. Die Fabrik ist provis. wieder verpachtet. 1907/08 Beteilig. an der Bau-Ges. für Kleinwohnungen G. m. b. H. (St.- Kap. M. 600 000), sowohl finanziell mit M. 100 000 als auch hauptsächlich durch Einlage eines grösseren Komplexes an der Dianastr. mit M. 310 000, zus. also mit M. 410 000, Ende Juni 1916 noch M. 395 000 in Anteilscheinen (letzte Div. 4, 0, 1, 1, 1, 1 %). Kapital: Urspr. M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./5. 1900 Rück- zahlung von 50 % (M. 500 pro Aktie), It. Beschl. des A.-R. ab 9./10. 1902, 2./4. 1903, 3./10. 1904, 5./4. u. 14./12. 1905, 27./11. 1906, 6./10. 1908, 14./4. 1909, 11./7. 1910, 14./11. 1911 weiter je 5 % (M. 50 pro Aktie); zus. sind also jetzt 100 % gleich M. 1000 pro Aktie, somit das ganze A.-K. zurückgezahlt. Ab 5./11. 1917 weitere M. 100 in 5 % deutscher Kriegsanleihe auf je 2 Aktien ausgeschüttet. Beträge von M. 50, welche auf Spitzen oder Einzelaktien entfielen, wurden dem Einreicher zu 97 % umgerechnet, in bar vergütet. Der A.-R. ist ohne die G.-V. befugt, über weit. Rückzahl. zu beschliessen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Sobald der Reingewinn u. die aus den Terrainverwertungen erzielten Beträge zus. 20 % des A.-K. ausmachen, in dieser Höhe bar vorhanden u. nach Erklärung des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht mehr erforderlich sind, tritt die Ges. in Liquidation (geschehen lt. G.-V. v. 11./4. 1899). Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhalten: 3 % der Liquidator, 7 % der A.-R., die Aktionäre den Rest. Die Vornahme der Verteilung selbst und deren Höhe beschliesst der A.-R. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Kassa 1095, Kaut.-Effekten 6760, Areal 601 853, Fabrik Eschenstrasse 25 abzügl. Hypothekschuld 22 648, Bau-Ges.-Anteilscheine 395 000, Mobil. 1, Plänekto 1, Kto vorausbez. Versich. 97, Debit.- u. Kredit.-Kto 713 441, Aktienzahlungswert- papiere, 5 % IV. Kriegsanleihe M. 9900, Avale M. 215 000. —– Passiva: A.-K. zurückgezahlt, Kto der Aktionäre 1 537 257, Kto der Verwalt. 170 806, Aktienrückzahl.-Kto 200, Strassenbau- rückstell.-Kto 4260, Zuwachssteuer-Rückl. 2000, Kriegssteuerrückl. 600, Uberschuss 25 774. Sa. M. 1 740 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 13 441, Steuern u. Umlagen 7607, Provis. 1167, Messungskosten 78, Zuwachssteuerrückl. 525, Kriegssteuerrückl. 600, Wertp. (Kurs- verlust) 1876, Überschuss 25 774. – Kredit: Miete u. Pacht 2400, Zs. 28 589, Kursgewinn 108, Immobilien 19 973. Sa. M. 51 071. Liquidator: Moriz Baumer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Jul. Neu, Nürnberg; Stellv. Dir. Hans Stefan Ach, Berlin; Komm.-Rat Franz Wörner, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Jul. Neu; Frankf. a. M.: Franz Straus Sohn. = * = ― ― 0 .e Terrain-Aktiengesellschaft Nürnberg-Süd in Nürnberg. Gegründet: 27./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerbung, Verwalt. u. Verwert. der Grundstücke Plan-Nr. 78¼ — 0, 075 ha Fahrweg, Plan-Nr. 78¼ – 7,538 ha Ödung am Hasenbuck, Plan-Nr. 99 — 9,118 ha Acker am Fohlengarten, sämtl. gelegen in der Steuergemeinde Eorstbezirk Lichtenhof b. Nürnberg. Jean Kohlenberger hat die oben aufgeführten Liegenschaften (zus. 48,67 Tagwerk) in die Ges. eingelegt gegen eine Vergütung von M. 1 650 000, wofür ihm 1650 Aktien der Ges. % M. 1000 gewährt wurden. Verkäufe 1900–1907 siehe dieses Jahrb. 1913/14. 1908/09 ein srösserer Komplex verkauft. Der Kaufpreis hierfür wurde teils in bar, teils durch Hingabe von in Wöhrd geleg. Grundstücken beglichen. 1909/10–1911/12 verschiedene Parzellen mit M. 151 598, 20 353, 21 997 Gewinn verkauft; 1912–15 keine Verkäufe, 1915/16 r . X. 300 000 Terrains gegen bar abgestossen. 1906 Ankauf von %¾ ideellen Anteils an gegen 30 Tgw. grossen Grundstücken eines Nachbarterrains. Im Geschäftsjahr 1910/11 ist es ge- lungen, die Realteilung der Pachtfelder durchzuführen, wodurch auch die Aufschliessung des Terrains Fohlenhof erreicht wurde. 1916/17 Verkauf des Industriegeländes Fohlenhof bis auf geringe Teilflächen. Kapital: Urspr. M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 18./4. 1917 be- schloss den Rückkauf von 800 eigenen Aktien u. zwar gegen M. 800 in 5 % Kriegsanleihe u. M. 50 in bar pro Aktie. Hypotheken: M. 219 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./). Gen.-Verg.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Überschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen; die Verteilung des Reingewinnes erfolgt erst, nachdem die Ges. in Liquidation getreten ist. Sobald der Reingewinn der Ges. u. die aus den Terrainverwertungen erzielten Beträge zus. 20 % des A.-K. ausmachen u. in dieser Höhe bar vorhanden u. nach Erklärung des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht mehr erforderlich sind, tritt die Liquid. der Ges. ein. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 5000. Die so bezogenen Beträge kommen aber an dem Anteil in Abzug, den der A.-R. an der Liquid.-Masse hat. Letztere mit Einschluss der Gewinnvorträge wird gleichmässig unter die Aktionäre verteilt, bis dieselben den Nominalbetrag ihrer Aktien erhalten haben. Von dem Überschuss der Masse erhalten: a) der Vorstand bezw. Liquidator die vertragsm. Tant., b) der A.-R. 7 %, c) die Aktionäre den Rest. Verj. der Raten: 5 J. n. F.