134 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Direktion: Dir. Mor. Neufeld, Reg.-Baumeister a. D. Franz Holzapfel, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Alfred Parrisius, Frankf. a. M.; Stellv. H. . Schneider, Wiesbaden; Dir. Gust. Behringer, Bank-Dir. Carl Eckhard, Baurat Ernst Seiffert, Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Frankf. a. M.; Oscar Simon, Bonn; Dir. Emil Eisenberg, Wehbach; Herm. Gontermann, Neunkirchen. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Bass & Herz, Deutsche Eisenbahn-Ges. A.-G., Dresdner Bank (u. deren sonst. Niederlass.), Pfälz. Bank Fil. Frankf. a. M. (u. deren sonst. Niederlass.), L. & E. Wertheimber, Ernst Wertheimber & Co.; Bonn: A. Schaaffhaus. Bank- verein (u. dessen sonst. Niederlass.); Nürnberg: Anton Kohn. Eisenbahngesellschaft Greifswald-Grimmen in Grimmen, Bahnverwaltung in Tribsees. Gegründet: 13./3. 1895; Konz.-Dauer unbeschränkt. Betriebseröffn. 26./11. 1896. Betrieb einer normalspur. Nebenbahn von Greifswald über Grimmen nach Tribsees, Bahnlänge 50,54 km. Kapital: M. 1 970 000 in 985 Prior.-St.-Aktien A u. 985 St.-Aktien B à M. 1000. Erstere berechtigen zu 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahlung event. Ausfälle. Darlehn: M. 194 800. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spez.-R.-F. (bis M. 50 000), hiernach etwaige Tant. an Beamte, dann 4 % Vorz.-Div. an Prior.-St.-Aktien u. Nachzahlung etwaiger Fehlbeträge aus den Vorjahren, darauf bis 4 % an die St.-Aktien ein- schliesslich der Fehlbeträge aus den Vorjahren, Rest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Eisenbahn 2 279 250, Grund u. Boden 40 000, Ern.- F.-Effekten 298 267, do. Material. 6602, Res.-Oberbaumaterial. 3347, Betriebsmittel-Res.-Kto 6216, Effekten-Spez.-R.-F. 49 707, Hypoth.-Tilg.-Kto 421, Lenz & Co. Betriebs-Kto 71 329, Kassa 318. – Passiva: Vorz.-St.-Aktien 985 000, St.-Aktien 985 000, Grund- u. Bodenkapit. 40 000, Hypoth. 9500, Provinzialverband Darlehn 194 800, Ern.-F. 313 993, Spez.-R.-F. 54 263, Abschreib.-Kto 6000, Baubeihilfe 15 853, Disp.-F. 6813, Tilg.-F. 8862, R.-F. 20 684, kgl. Eisen- bahnverwalt. 5140, Lenz & Co. Kto separato 75 866, Eisenbahnabgabe 1389, Div. an Vorz.- Aktien 29 550, Vortrag 2745. Sa. M. 2 755 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Direktionskosten 3928, Zs. 12 232, Ern.-F. 22 186, Abschreib.-Kto 1200, Lenz & Co. Verwalt. 5744, R.-F. 2200, Spez.-R.-F. 2279, Eisenbahnab- gabe 757, Reingewinn 32 295. – Kredit: Vortrag 3193, Eisenbahnbetriebsüberschuss 79 630. Sa. M. 82 823. Dividenden: Prior.-St.-Aktien 1896/97–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ,? 4, 3, 3, 3½, 4, 0, 2½, 3 %. – St.-Aktien: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Kreisbaumeister A. D. Krenzien, Grimmen; Reg.-Baumeister Baum, Berlin. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Landrat von Kusserow, Grimmen; Stellv. Landrat Graf von Behr, Behrenhof; Ökonomierat Hecht, Grimmen; Rechtsanw. Dr. Pundt, Berlin; Landes- hauptmann Sarnow, Stettin; Rittergutsbes. von Hennigs, Techlin. Zahlstelle: Grimmen: Ges.-Kasse. * Halle-Hettstedter Eisenbahn-Ges. in Halle a. S., Brüderstrasse 2. Gegründet: 28./3. 1895; eingetr. 24./6. 1895. Betriebseröffn. 1896. Staatl. Konz. für Halle-Hettstedt v. 23./4., 24./6. u. 14./7. 1895 auf 75 Jahre. Konz. für Gerbstedt-Friede- burg a. S. v. 15./3. 1899 auf die Dauer des Hauptunternehmens. Zweck: Betrieb einer Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Halle nach Hettstedt (Länge 44,9 km, Spurweite 1,435 m). Laut Vertrag v. 26./6. 1896 wurde die Akt.-Ges. Hallesche Hafenbahn (Länge der Hafenbahn 7,4 km, Spurweite 1,435 m bezw. 1 m) mit Vermögen u. Schulden erworben u. wurden hierfür M. 1 040 000 in 1040 Aktien zu je M. 1000 gewährt gegen Einlieferung der zu vernichtenden Aktien der Halleschen Hafenbahn, welche Ges. auf- gelöst wurde. Am 2./10. 1899 wurde ferner der Betrieb der von der Ges. erbauten Kleinbahn mit Dampfpetrieb von Gerbstedt nach Friedeburger Hütte eröffnet (Länge 5,12 km, Spurweite 1,435 m). Die Weiterführung dieser Strecke bis nach Friedeburg a. S. (Länge 4, 83 km, Spur- weite 1,435 m) und die Anlage eines Hafens daselbst erfolgte 1900, Betriebseröffnung am 1./9. 1900. Den Betrieb auf allen Einien führt die Firma Lenz & C0, „G. m. b. H., Berlin, 30 J. lang vom Tage der Betriebseröffnung an gegen 10 % des Betriebsüberschusses. Betriebsmittel: 17 Lokomotiven, 42 Personen-, Post- u. Gepäckwagen, 274 Güterwagen, 6 Bahnmeisterwagen, 2 Schneepflüge u. 14 Paar Rollböcke. Zahl der Beamten u. Arb. rd. 200. Befördert 1910/11–1916/17: 992 967, 1 137 217, 1 195 250, 1 476 545, 1 401 498, 1 751 168, 2 445 690. Personen; 788 192, 656 253, 865 955, 879 565, 733 246, 738 440, 949 300 t Güter. Kapital: M. 5 250 000, und zwar M. 3 725 000 in 3725 Aktien Lit. A (Nr. 1–3725) und M. 1525 000 in 1525 Aktien Lit. B (Nr. 3726–5250) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 100 000, behufs Ankaufs der Halle'schen Hafenbahn lt. G.-V. v. 26./6. 1896 um M. 1 150 000 erhöht. Die Aktien Lit. A und Bhaben an dem Gesellschaftsvermögen gleiche Rechte, doch hatten die Aktien Lit. A einen von Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin, unter Bürgschaft der Berliner Handels-Ges., garantierten Anspruch auf 3½ % Div. für die ersten 12 Geschäftsjahre, also bis 1908.