* 136 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Der Betriebspächterin fielen 60 %, der Bahneigentümerin 40 % der Bruttoeinnahme zu. Vom 1./4. 1902–31./3. 1906 führte die Ges. den Betrieb selbst. Ab 1./4. 1906 wurde der Betrieb an die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin überlassen. Kapital: M. 2 140 000 in 1475 St.-Aktien Lit. A u. 665 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. A berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-Anspruch, aber mit Voraus- zahlung des vollen Nennwertes für den Fall einer Auflös. der Ges. Urspr. M. 725 000 in St.-Aktien B. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1906 M. 59 300) beschloss die G.-V. v. 28./9. 1906 Herabsetz. des A. -K. um M. 60 000 durch Vernicht. von M. 60 000 St.-Aktien B, welche der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden. Anleihe: M. 300 000, aufgenommen 1902 bei der Stadtgemeinde Hildesheim, verzinsl. zu 4¼ %, tilgbar ab 1907 mit 1 % zuzügl. ersp. Zs. Die Anleihe diente zur Deckung der Schuld der Ges. an die bisherige Betriebspächterin u. zur Bestreitung andrer Ausgaben. Noch un- getilgt ult. März 1917: M. 262 653. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. u. 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ % Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahl.-Anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest unter beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Über die bis 1902 bestandene Div.-Garantie siehe oben. Die Mitglieder des A.-R. erhalten keine Vergüt. für ihre Tätigkeit, sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Diese Tagegelder können nur durch einen Beschluss der G.-V. bewilligt werden. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Bahnanlage 2 576 494, Wertp. 101 985, Material. 29 378, Bürgschaft 22 000, Debit. 71 898, im voraus bezahlte Versich. 5880, Hinterlegung 5900. – Passiva: A.-K. 2 140 000, Anleihe 262 653, Bürgschaft 22 000, Bilanz 3584, Ern.-F, 183 428, Spez.-R.-F. 58 094, Hinterleg.-Kto 5900, Dispos.-F. 17 341, Abschreib.-F. 65 341, Gewinn (Vortrag) 55 192. Sa. M. 2 813 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 138 371, Zs. 11 964, Ern.-F. 15 136, Dispos.-F. 4290, Gewinn (Vortrag) 55 192. – Kredit: Vortrag 48 345, Betriebseinnahmen 176 610. Sa. M. 224 956. Kurs Ende 1897–1914: St.-Aktien Lit. A: – %. Aufgel. M. 1 000 000 im Okt. 1897 zu 100 %. Notiert in Berlin, Kurs aber meistens gestrichen. (Kurs Ende 1916–1917: 10, – %.) Auch in „ notiert (Kurs daselbst ult. 1906–1917: 30, 20, 16, 12, 11.50, 10, 12, 10 Dividenden 1867/6621916173 St.-Aktien Lit. A: 4 % p. r. t., 4, 4, 4, 4, ― 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien Lit. B: Bisher 0 %. Coup. Verf.: 3 (K. Direktion: Vors. Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Baurat Carl Griebel, Dr. Ing. Erich Stephan, Berlin. Stellv. Reg.-Baumeister Erich Kabitz. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Leeser, Hildesheim; Stellv. Gutsbes. C. Grote II, Clauen; Oberbürgermeister Dr. Ehrlicher, Gust. Fränkel, Hildesheim; Ziegeleibes. J. Buchholz, Schwiechelt; Rendant R. Hoffmann, Hohenhameln; Gen.-Dir. Max Dräger, Berlin. Zahlstellen: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Hannover: A. Spiegelberg; Braunschweig: Braun- schweigische Privatbank. Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft in Hoya. Gegründet: 1881; Konz. v. 24./5. 1880 u. 30./10. 1911 widerruflich. Zweck: Betrieb der normalspur. Eisenbahn von Eystrup nach Hoya, Länge 6.30 Em. 1911/12 Bau der am 6./10. 1912 eröffneten Verbindung mit der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf über die Weser; wozu die Hoyaer Eisenbahn-Ges. einen Zuschuss von M. 60 000 à fonds berdu leistete. Bahnlänge jetzt 7.9 km. Kapital: M. 260 000 in 260 St.-Aktien und 260 Prior.-St.-Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.- u. R.-F., hierauf bis zu 5 % Div. an die Prior.- St.-Aktien (ohne Nachzahlungsanspruch), vom Verbleibenden bis zu 5 % an die St.-Aktien, Überrest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Bahn-Kto 275 665, Effekten 94 766. – Passiva: A.-K. 260 000, freiwillige Beiträge u. Zinsgewinn 2333, aus Ern.-F. gedeckt 13 332, Ern.-F. 53 563, R.-F. I 15 028, do. II 26 000, unerhob. Div. 174. Sa. M. 370 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 85 801, z. Ern.-F. 8265, z. R.-F. I 260, Post- u. Gepäckwagen 3034, Staats-Eisenbahnsteuer 342, Reingewinn 14 674. – Kredit: Vortrag 121, Personen- u. Gepäckverkehr 41 254, Güterverkehr 65 689, Vergüt. für Uberlass. von Bahnanlagen 723, do. Betriebsmittel 148, Erträge aus Veräusserungen 705, sonstige Einnahmen 3735. Sa. M. 112 377. Dividenden 1901/02–1916/1917: Prior.-St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4, 4, ? ¼7/P /⁴ . „ Direktion: Wilh. Münch, E. Meyer, H. Huth. Aufsichtsrat: Vors. Rentier J. H. Müller, Stellv. F. Schlee, F. Buschmann, Ober- amtmann H. Meyer, Bürgervorsteher Schulze, Lehrer Büsching, Hoya; Bürgermeister a. D. H. Carl, Bücken. Zahlstelle: Hoya: Stationskasse. *