138 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. M. 200 000 zu 4 % lt. G.-V. v. 28./9. 1908. Tilg. ab 1./4. 1910 mit 1 % p. a. Ungetilgt am 31. März 1917 von allen 3 Anleihen: M. 534 000. M. 400 000 sollen auf G.-V.-B. v. 25./9. 1912 zur Erweiterung u. Ergänzungen der Bahn- anlagen aufgenommen werden (bis Sept. 1917 noch nicht erfolgt). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis 30./9. in Berlin oder Königsberg. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 30 000 erreicht) event. Abschreib., hierauf etwaige Tant. an Dir. u. Beamte, 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), event. Sonderrückl., Rest bis 4 % als Div. Bleibt alsdann noch ein Überschuss, so erhält von diesem der A.-R. noch bis 7½ % Tant., weiterer Überrest wieder Div. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Bahnanlage einschl. Ausrüstung 3 115 933, Wertp. der Ges. 540 337, Kaut. der Beamten etc. 24 835, Material des Ern.-F. 3527, do. des Betriebes, Eetriebsvorschüsse u. Barbestand 25 026 Forderung der Betriebsrechnung 247 657. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 534 000, getilgte do. 66 000, Schuld an Betriebsrechnung 247 657, Schuld an das Bankhaus 44 031, Ern.-F. 319 208, Spez.-R.-F. 29 770, Bilanz-R.-F. 201 410, Neben-Ern.-F. 26 865, Dispos.-F. 40 000, Unterst.- F. 3101, Kaut.- Forder. der Beamten etc. 24 835, unerhob. Div. 1902, Renten-F. 142 509, Talonsteuer-Res. 18 400 (Rückl. 2300), Anleihe-Zs. 21 360, Tilg. do. 8640, Staatseisenbahnsteuer 11 250, Div. 140 000, Tant. 11 131, Vortrag 65 242. Sa. M. 3 957 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgabe 417 988, Kursverlust 100, Ern.-F. 32 396, Spez.-R.-F. 2600, Betriebsüberschuss 259 923. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 58 167, Betriebseinnahmen 606 908, Zs. 6933, Überweisung aus Ern.-F. 40 999. Sa. M. 713 009. Kurs Ende 1902–1917: 111, 118, 128.10, 147, 157, 133, 118.75, 127.75, 132.30, 138.50, 131, 130.50, 135.50*, –, 120, 125 %. Aufgelegt 27./6. 1894 zu 30 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902/03–1916/17: 4¼, 5½, 5 0, 5 ¾1, 6½, 4½, 6, 6½, 7, 7½, 7½, 5, 7, 7, % C.V. 4 J. (K) Direktion: Kgl. Baurat H. Castner, Berlin; Kgl. Baurat Max Bernstein, Königsberg. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Sigm. Weill, Stellv.: Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Dr. Fritz Leo, Königsberg i. Pr.; Bankier Wilh. Ramm, Bank- Dir. Wilh. Kleemann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Jarislowsky & Co. Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Sommerfeld, Reg.-Bezirk Frankfurt a. O. Gegründet: 21./3. 1896. Am 1./12. 1896 Rauscha-Freiwaldau, am 1./10. 1897 Teuplitz- Sommerfeld, am 15./6. 1898 Muskau-Teuplitz eröffnet; 1894 u. 1895 Hansdorf-Priebus erbaut. Konz. v. 29./4. 1896 u. 11./2. 1901 nach dem Gesetz V. 3./11. 1838. % Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Nebenbahnen a) Muskau-Teuplitz-Sommerfeld (Länge 42,68 km) u. b) Rauscha-Freiwaldau (8,42 km). Die G.-V. v. 28./9. 1900 beschloss c) An- kauf der normalspurigen Nebeneisenbahn Hansdorf-Priebus (Länge 23 km) von der Lokal- bahn-A.-G. in München für M. 1 479 000 mit Wirkung ab 1./4. 1901. Alle drei Bahnen sind eingeleisig. Die Ges. besorgt seit 1898 den Fahrdienst für die Staatsbahnstrecke Weisswasser- Muskau (7,7 km). Gebaut wurde 1912/13 die Fortsetzung der Bahn Hansdorf-Priebus von Priebus nach Lichtenberg (7 km), eröffnet am 1./10. 1913; projektiert sind die Bahnen Frei- waldau nach Priebus und von Lichtenberg-Tschöpeln-Quolsdorf (32 km), welche die 3 Linien der Ges. verbinden wird. Die minist. Genehm. zur Herstell. der Vorarbeiten wurde am 24./5. 1914 erteilt. Kapital: M. 5 700 000 in 5700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 009 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1898 um M. 327 000, weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./9. 1904 um M. 500 000, zu begeben zu pari, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 564 000, div.-ber. ab 1./5. 1912, über- nommen von den seitherigen Aktionären zu pari. Die Em. von 1904 u. 1911 dienten zur Deckung der schwebenden Schulden, sowie für Vergrösser. des Fahrparks u. zur Ausführ. von Erweiter.-Bauten. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1912 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 300 000, also auf M. 5 700 000, zum Bau der Strecke von Priebus nach Lichtenberg. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Lokalbahn-Akt.-Ges. in München. Hypoth.-Anleihe: M. 1 839 000 in 4 % Schuldverschreib., mit minist. Genehmigung v. 4./4. 1901, aufgenommen lt. G.-V.-B. v. 28./9. 1900 behufs Deckung des Kaufpreises der Bahn Hansdorf- Priebus, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel und Erweiterungsbauten. 920 Stücke Lit. A à M. 1000, 1838 Stücke Lit. B à M. 500, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist bahnbücherlich eingetragen und ist ab 1901 mit 1 % plus ersp. Zs. bis 1942 zu tilgen, und zwar durch Ausl. im Sept. (erste 1901) auf Jan. oder durch frei- händigen Ankauf; stärkere Tilg. seit 1906 zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zahlst. wie bei Div. exkl. München. Getilgt bis 31./3. 1917 M. 401 000. Auf- gelegt 12./8. 1901 M. 1 479 000 zu 99.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1917: 100, 100, 100.80, 99.25, 100.50, 100, 96.80, 97.50, 95.50, 97.50, 95.75, –, 94, –*, –, 90, – %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Zuweisung zum Spez.-R.-F. (bis M. 80 000), Tant. an Vorst. u. A.-R., Rest als Div.