140 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Hypotheken: M. 136 000, gewährt von der Fürstin Lubecka. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst werden die Unk., alle Steuern etc. bestritten, dann Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %, bis zu 10 % des A.-K.) u. des Spez.-R.-F. (bis M. 250 000 erreicht). Hierauf die etwa an die Beamten der Ges. zu zahlenden Tant., soweit sie aus einem den Betrag von 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn entnommen werden können u. soweit nicht noch Rückstände aus Vorjahren an die gewährleistenden Kreise zu erstatten sind; vom Rest erhalten vorweg die Vorz.-Aktien A bis zu 4½ % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 3½ % Div., der Überrest wird zunächst an die gewährleistenden Kreise behufs Deckung der von ihnen etwa bereits zugeschossenen Gewährleistungsbeträge u. sodann, falls alle vorangegangenen Zuschüsse erstattet sind, unter die Vorz.-Aktien A u. die St.-Aktien B gleichmässig verteilt. Wenn die Inh. der Vorz.-Aktien A in einem Jahre eine Div. von 4½ % nicht erhalten sollten, so findet eine Nachforderung derselben nicht statt. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 10 229 354, Effekten des Ern.-F. 396 122, do. des Spez.-R.-F. 185 063, do. des Arb.-Hilfs-F. 11 749, Allg. Effekten 104 216, Kriegsanleihe-Effekten des Ern.-F. 242 987, do. des Spez.-R.-F. 99 350, Kassa 1630, Debit. 380 079. – Passiva: A.-K. A 5 000 000, do. B 3 500 000, Schuldverschreib. von 1903 526 500, do. von 1911 810 000, do. Zs.-Kto 292, Hypoth.-Darlehn 136 000, do. Tilg. 14 000, Ern.-F. 411 636, Spez.-R.-F. 193 151, R.-F. 342 723, Arb.-Hilfs-F. 11 749, Lombard auf Ern.-F. 242 987, do. auf Spez.-R.-F.-Effekten 99 350, Eisenbahnabgabe 6910, einzulös. Schuldverschreib. 500, unerhob. Div. 6900, Div. 347 500, Vortrag 350. Sa. M. 11 650 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschr., Zs. 66 517, Rückl. in Ern.-F. 15 514, do. in Spez.-R.-F. 8088, R.-F. 21 000, Rückstell. d. Eisenbahnabgabe 6910, Reingew. 347 851. – Kredit: Vortrag 847, Betriebsüberschuss 387 033, Zuschuss der Kreise für Zs.-Garantie 78 000. Sa. M. 465 881. Kurs Ende 1900–1917: St.-Aktien (B): 92.70, 92.25, –, –, 88.60, 90, 86.25, 80, 83.50, 83, –, 72, –, 72, 71*, –, 60, – %; Prior.-Aktien (A): 90, –, –, 83, 103, 101.80, 100.50, 98.50, 100, 101.50, 98, 97, 96, 90, 93*, –, 80, 80 %. Die Zulass. beider Aktienarten in Berlin erfolgte März 1900, davon zur Subskription aufgel. M. 3 300 000 St.-Aktien B am 22./3. 1900 zu 92.50 %. Gleichzeitig wurden die Vorz.-Aktien A in den Verkehr gebracht. – Im Juli 1900 durch E. Heimann in Breslau eingeführt. Kurs daselbst 1900–1917: St.-Aktien (B): 92.70, 93, 75, 80, 90, 90, 87, 77.50, 83.50, —, 76, 72, 67, 70, 70.50*, –, 62, – %; Vorz.-Aktien: 90, 90, 75, 80, 100, 101.50, 100.80, 98.50, 100, –, 97.50, 99, 91.25, 89, –*, –, 82, – %. Dividenden: 1897/98: 0 % (Baujahr); 1898/99–1916/17: Vorz.-Aktien A: ½, 1.3, 3, 2, 3¼, 4, 4½, 4½, 4½, 4½6, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %; St.-Aktien B: Stets 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Landrat W. von Guenther, Rawitsch; Mitgl.: Eisenbahn-Dir. Paul Mittel- städt, Charlottenburg; Geh. Baurat u. Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Reg.-Baumeister a. D. Ed. Andreae, Berlin. –— Oberste Betriebsleitung: Reg.-Baumeister a. D. Noack, Reg.-Bau- meister a. D. Bluhm, Breslau; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Rawitsch. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Landrat Freih. von Salmuth, Liegnitz; Stellv. Bankier Ernst Kritzler, Berlin; Geh. Reg.-Rat Thimm, Charlottenburg; Landschafts-Dir. Ernst Scherzer, Neuhof b. Liegnitz; General d. Kavallerie von Kuhlmay, Berlin; Geh. Baurat Georg Mohr, Berlin-Wilmersdorf; Bankier Ad. Goldschmidt, Breslau; Landrat Dr. von Engelmann, Wohlau; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. von Ravenstein, Guhrau. Zahlstellen: Rawitsch: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder; Breslau: E. Heimann. Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Eisenbahn-Act.-Ges. in Rheinsberg in der Mark. Gegründet: 28./12. 1895 mit dem Sitze in Lindow, nach Rheinsberg verlegt lt. G.-V. v. 29./9. 1899. Konz. 7./8. 1895 u. 20./5. 1898 unbeschränkt. Laut Konzess. v. 10./11. 1906 in eine Nebenbahn umgewandelt. Firma bis 14./9. 1906 /Löwenberg-Lindower Kleinbahn-A.-G. Zweck: Betrieb einer Kleineisenbahn v. Bahnhof Löwenberg d. staatlichen Nordbahn bis zur Stadt Lindow i. d. M.; Betriebseröffnung 11./8. 1896. Die G.-V. v. 24./9. 1897 beschloss Weiterführung der Bahn von Lindow nach Rheinsberg; Betriebseröffnung 18./5. 1899. 1907 erfolgte die Umwandlung in eine Nebenbahn. Länge zus. 37,6 km, Spurweite 1,435 m. Kapital: M. 1 470 000 in 735 St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 801–1135) und 735 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 1136–1470) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 24./9. 1897 um M. 670 000 in 335 St.- u. 335 Prior.-St.-Aktien à M. 1000 div.-ber. ab 1./6. 1899. Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungs-Anspruch. Der Staat besitzt M. 290 000 Aktien, die Provinz Brandenburg und der Kreis Ruppin je M. 274 000 und die Städte sowie sonstige Interessenten im Bahngebiete M. 632 000, darunter die Königl. Hofkammer mit M. 70 000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %), des Spez.-R.-F., dann zuerst 4 % Div. an die St.-Prior.-Aktien, dann bis 4 % Div. an die St.-Aktien, Rest zu / an die Prior.-, zu an die St.-Aktien. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Bahnanlage 1 728 885, Material. 34 065, Wertp. 295 846, Kaut. der Beamten, Pächter u. Verfrachter 14 348, Kassa u. Bankguth. 15 972,