144 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Bis zum 1./4. 1916 wird demnach der etwa verbleibende Rest nur auf die Prior.-St.-Aktien u. auf die St.-Aktien Lit. A gleichmässig verteilt. Sofern in einem Jahre der Reingewinn zur Zahlung von 4½ % an die Prior.-St.-Aktien u. 4 % an die St.-Aktien Lit. A nichkt aus- gereicht haben sollte, wird der Reingewinn, welcher nach Bestreitung des 4½ % Gewinn- anteils auf die Prior.-St.-Aktien u. des 4 % Gewinnanteils auf die St.-Aktien Lit. A zur Verteilung an die Aktionäre verbleibt, zunächst zur Nachzahlung der nicht voll gezahlten Gewinnanteilscheine der Prior.-St.-Aktien u. sodann derjenigen der St.-Aktien Lit. A verwandt, u. zwar solchergestalt, dass zunächst alle rückständigen Gewinnanteile der Prior.-St.-Aktien in der Reihenfolge ihrer Fälligkeit u. sodann in gleicher Weise die rückständigen Gewinn- anteile der Stammaktien Lit. A nachbezahlt werden. Der aus dem Reingewinn des Betriebs. jahres 1909/10 nach 4½ % auf M. 2 031 000 Prior.-St.-Aktien Lit. A verbliebene Rest wurde nach Zahlung von M. 35 500 auf die letzten rückständigen Div.-Scheine der urspr. M. 1 420 000 Prior.-St.-Aktien (pro 1901/02 1½ % u. pro 1902/03 1 %) auf neue Rechnung vorgetragen. Aus dem Reingewinn ab 1./4. 1909 ab hat eine Nachzahlung auf für die Zeit bis 31./3. 1904 nicht voll gezahlte Gewinnanteilscheine von St.-Aktien Lit. A nicht mehr zu erfolgen. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüst. 6 970 145, Effekten 259 030, 4 % Oblig.-Rückzahl.-Kto 70 300, do. von 1907 27 300, Kassa 169 014, Projekte 20 203, Material. 20 000. – Passiva: A.-K. 4 867 000, 4 % Prior.-Oblig. 550 000, do. von 1907 1 000 000, Landeshilfekto 113 870, Amort.-F. I 36 217, Ern.-F. I 223:749, R.-F. I 148 638, R.-F. II 96 869, Oblig.-Rückzahl.-Kto 70 300, do. von 1907 27 300, unerhob. Div. 6989, Amort.-F. II 69 017, Kredit. 54 764, Vorschusskto 731, Div. 192 575, Tant. an Dir. 11 318, do. an A.-R. 16 000, Grat. 5000, Vortrag 45 652. Sa. M. 7 535 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 505 258, Prior.-Oblig.-Zs. 19 416, do, von 1907 39 026, z. Ern.-F. 60 000, z. R.-F. I 13 238, do. II 8000, Anleihe-Tilg.-Kto 11 600, Amort.-Kto II 1700, Gewinn 270 546. – Kredit: Vortrag 19 024, Betriebseinnahmen 906 545. Zs. 3214. Sa. M. 928 784. Kurs: Prior.-St.-Aktien Ende 1904–1917: 105.20, 104.40, 104.90, 103, 105.25, 104.50, 109.50, §1 119, 120, – 100, * 0* Die Zulass. der Prior.-St.-Aktien Nr. 1–1420 z. Handel u. Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Okt. 1904; erster Kurs 19./10. 1904: 101 %. Nr. 1421–2031 wurden 1907 u. Nr. 2032–2291 im August 1910 zugelassen. Die St.-Aktien Lit. A Nr. 1–1220 wurden am 22./8. 1910 zu 97 % eingeführt; Kurs Ende 1910–1917: 100.50, 105, 104.50, 109, 113*, –, 90, – %. Die St.-Aktien B sind noch nicht zugelassen. Dividenden 1894/95–1916/17: Prior.-St.-Aktien: 2, 2, 2/10, 3½, 3, 4, 3/, 3, 3½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5½, 6, 6½, 4½, 6, 4½, 4½ %; St.-Aktien A: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1½, 3, 3,3, 3, 3, 3, 5, 5½, 6, 5½ 4, 5½, 4, 4 %; St.-Aktien B: 1915/16: 0 %; 1916/17: 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Auf rückständ. Div.-Scheined. Prior.-St.-Aktien (pro 1894/95: 2¼ % u. 1895/96: 1 %) kamen aus dem Gewinn v. 1905/06 zus. M. 45 150, ferner pro 1894/95 1.5 % u. 1896/97 1.2 %) aus demGewinn v. 1906/07 zus. M. 38 340, dann (pro 1896/97: 0.60 0%, Pro 1897/98: 1 %, pro 1898/99: 1.50 %) aus dem Gewinn von 1907/08 zus. M. 44 020, aus dem Gewinn von 1908/09 (pro 1899/1900 0.50 % u. pro 1900/01 0.75 %) zus. M. 17 750, aus dem Gewinn von 1909/10 (pro 1901/02 1½ % u. pro 1902/03 1 %) zus. M. 35 500, zur Auszahlung. Die bis 1910 auf die Div. rückständig geblieb. Beträge belaufen sich seit Bestehen der Ges. bei den St.-Aktien Lit. A. auf M. 176 700, doch sind die Nach- zahl.-Ansprüche hierauf bis einschl. März 1904 infolge G.-V. v. 10./3. 1910 erloschen (siehe oben). Div.-Rückstände bestehen also zurzeit nichtf. Die Div. für die neuen M. 611 000 Prior.-Aktien wurde für 1907/08 aus der Baurechnung bezahlt. Direktion: Eisenbahn-Dir. Reineke, Eisenbahn-Dir. Hansen. Aufsichtsrat: (8) Vors. Phil. Balke, Berlin; Stellv. Rentier Hustaedt, Mirow; Landrat Ludw. Graf von Schwerin, Mildenitz; Bürgermeister Dr. Fr. Horn, Woldegk; Amtsrat Aug. Schultz, Vorheide; Wilh. Graf von Schwanenfeld, Schwerin, Göhren Senator Wilh. Stoppel, Wesen- berg; Bankier Ludw. v. Berl, Berlin. Zahlstellen: Berlin: C. H. Kretzschmar Schwerin: Meckl. Hypoth.- u. Wechselbank. Eisenbahn-Ges. Mühlhausen-Ebeleben in Mühlhausen, Thur. Gegründet: 18./6. 1896. Betriebseröffnung 1./6. 1897. Konz. 18./3. 1896 unbeschränkt. Betrieb einer Nebeneisenbahn von Mühlhausen in Thür. über Körner und Schlotheim nach Ebeleben; Bahnlänge 25,55 km Spurweite 1,435 m. Betriebspächter sind Lenz & Co., G. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 1 550 000 in 1550 Aktien à M. 1000. Anleihen: M. 265 000 bei Kreissparkasse Mühlhausen; M. 5500 bei Sparkasse Schlotheim. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Zuweisung zum Spez.-R.-F. (bis M. 30 000 erreicht), event. vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 1 882 209, Kassa 3823, Grundstücke 174 886, Ern.- u. Spez.-R.-F. 194 720, Debit. 53 136. – Passiva: A.-K. 1550 000, Disp.-F. 19 886, Ern.-F. 165 090, Spez.-R.-F. 32 933, Bilanz-R.-F. 155 000, Amort.-F. 9589, Eisen- bahnabgabe 1192, Lenz & Co. 54 825, Hypoth. 270 500, Div. 46 500, Vortrag 3259. Sa. M. 2 308 775. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Spez.-R.-F. 1882, Eisenbahnabgabe 1192, Ern.-F. 1443, Zs. 14 689, Tilg. 2650, Reingewinn 49 760. – Kredit: Vortrag 3702, Betriebsüberschuss 67 915. Sa. M. 71 617.