188 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 26 101, Betriebsausgaben 335 681, Oblig.-Zs. 54 928, Ern.-F. 5419, Prior.- u. Schulden-Tilgungs-F. 14 328. – Kredit: Betriebseinnahmen 414 083, Verlust 22 841. Sa. M. 436 925. HRufs Ende 1896,1917 Prier AHfiensn.n..... %%%%% –, –, – —, 34, –, –, 10, – %. Notiert in Magdeburg. Dividenden: 1889/90–1906/07: Prior.-Aktien Lit. A: Je 4½ %; 1907/08–1916/17: 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien Lit. B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Herzogl. Kreis-Dir. Dr. Willy Knorr, Bernburg; Eisenbahn-Dir. V. Koch, Gern- rode; Eisenbahn-Dir. G. Uflacker, Wernigerode; Stellv. Bürgermstr. a. D. Fr. Könnemann, Gernrode. Aufsichtsrat: (9) Vors. Finanz-Präsident Paul Lange, Stellv. Oberforstrat Reuss, Dessau; Justizrat Dr. jur. Brecht, Quedlinburg; Geh. Finanzrat von Rauschenplat, Braunschweig; Oberbürgermeister Dr. Contag, Nordhausen; Fürstl. Kammer-Präs. Geh. Ober-Reg.-Rat Lohmann, Wernigerode; Geh. Komm.-Rat Meyer, Silberhütte; Bank-Dir. Bomke, Magdeburg. Zahlstelle: Quedlinburg: Bankgeschäft G. Vogler. Görlitzer Kreisbahn-Aktiengesellschaft in Görlitz. Gegründet: 20./7. 1903; eingetr. 10./11. 1903. Gründer: Rittergutspächter Rob. Naumann, Kaufm. Jul. Bösig, Görlitz; Stadtgemeinde Görlitz; Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin; Preuss. Staat. Zweck: Erbauung u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Görlitz über Königshain nach Krischa nach Massgabe der von dem Reg.-Präs. zu Liegnitz aus- gestellten Genehm.-Urkunde v. 31./8. 1903. Länge 21, 60 km. Betriebseröffnung 21./6. 1905. Die Bahn wurde 1913/14 nach Weissenberg i. Sa. verlängert. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, Betriebs-Abteil. Breslau. Kapital: M. 2 134 000 in 2134 Aktien à M. 1000, wovon der Preuss. Staat M. 500 000 übernahm. Urspr. M. 1 700 000. Die G.-V. v. 14./12. 1912 beschloss behufs Verlängerung der Bahn von Krischa nach Weissenberg u. zum Bau eines Industriegleises Erhöh. um M. 434 000 zu pari. Anleihe: M. 130 914 zu 3 % verzinsl. u. 1 % Tilg., wurde vom Landkreis Görlitz ge- währt; ferner M. 137 337 zu 3 % vom Preuss. Staat, M. 114 000 zu 4½ % $on Waggonfabrik. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Eisenbahnbau 2 500 995, Grund u. Boden 13 400, Grunderwerb 29 590, Kassa 85, Sicherstellungseffekten 25 000, Anlage d. Ern.-F. 191 241, do. d. Spez.-R.-F. 234, Wertpap. 11 810, Schuldner 51 010. – Passiva: A.-K. 2 134 000, Hypoth. T: a. Kreisdarlehn 130 914, b. Staatsdarlehn 137 337, Hypoth. II 114 000, Ern.-F. 161 723, Spez.-R.-F. 356, Verfüg.-F. 9712, Sicherstell. 25 000, Rückstell. 2371, Bevorschussung von Kriegsanleihe 45 455, R.-F. 35 434, Div. 21 340, Vortrag 6721. Sa. M. 2 823 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 14 689, Ern.-F. 15 937, Spez.-R.-F. 121, R.-F. 4029, Reingew. 27 061. – Kredit: Vortrag 2829, Betriebsüberschuss 59 010. Sa. M. 61 839. Dividenden 1904/05–1916/17: –, 1½, 2, 2½, 2, 1¾, 1, 2, 3, 2¼, 1, 1, 1 %. Direktion: Vors. Justizrat Paul Roth, Görlitz; Reg.-Baumeister a. D. Noack, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Dr. Ed. Kux, Görlitz; Stellv. Geh. Reg.-Rat Franz Thimm, Charlottenburg; Reg.-Rat Karl Grosse, Liegnitz; Oberbürgermeister Snay, Görlitz; Exc. General z. D. Wald. Graf von Roon, Krobnitz O.-L.; Dir. Dr. Pundt, Berlin; Reg.- u. Baurat Sievert, Breslau; Bürgermeister Jentzsch, Weissenberg i. Sa.; Landeshauptmann v. Wiedebach- Nostiz auf Arnsdorf. Göttinger Kleinbahn-Actien-Gesellschaft in Göttingen. Gegründet: 16./11. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Konz. ab 27./7. 1897 auf 99 Jahre. Betriebseröffnung 19./12. 1897. Zweck: Bau und Betrieb einer Dampfkleinbahn zwischen Göttingen u. Rittmarshausen (Gartethalbahn); Länge 18,5 km, Spurweite 0,75 m. Die Fortsetz. der Bahn von Rittmars- hausen nach Duderstadt (Länge ca. 18 km) wurde vollendet u. kam 1907 in Betrieb. Den Betrieb führen Lenz & Co., G. m. b. H., in Berlin auf 25 Jahre gegen 10 % des Bruttogewinns. Kapital bis 1917: M. 681 000 in 681 gleichber. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 515 000 in 260 Vorz.- u. 255 St.-Aktien, beschloss die G.-V. v. 12./8. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 166 000 in 166 Aktien zu pari, sowie Gleichstellung aller Aktien; die Vorrechte der bisherigen Vorz.-Aktien kamen also mit Wirkung ab 1./7. 1906 in Wegfall. Der aus 1911/12 vorgetragene Verlust der Jahre 1908/13 (M. 103 993) erhöhte sich bis 1916 auf M. 177 205. Sanierung: Die G.-V. v. 13./7. 1917 beschloss die Herabsetzung des M. 681 000 betragenden A.-K. durch Zusammenlegung von je 20 Aktien in eine Aktie (also auf M. 340 000) zwecks Beseitigung der Unterbilanz (Ende März 1917 M. 174 792), sowie Erhöhung des herabgesetzten Arundkapitals durch Ausgabe von 1340 neuen, mit den alten gleichberechtigten St.-Aktien à M. 1000 zum Zwecke der Abstossung der Hyp.-Schulden und Bestreitung der Kosten für den Bahnhofsumbau in Göttingen. Darlehen: M. 500 000 des Staates u. M. 500 000 der Prov. Hannover. Da die Abschlüsse der letzten Jahre ungünstig ausfielen, haben Staat u. Provinz die Tilg.-Quote gestundet. Anleihe: M. 300 000, verzinsl. zu 3 % in erster Bahn-Hypothek, Amort. 1 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.