Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etce. 195 Die Elektrizitätswerke erzeugten 1916/17 9 353 501 Kwst., wovon an das Kabel- u. Freileitungsnetz 9 325 282 Kwst. abgegeben. An die Abnehmer abgegeben 8 599 828 Kwst. Am Schluss des Geschäftsj. 1916/17 waren angeschlossen: 98 Transformatoren mit einer Gesamtleistung von 4218 K.V. A. Von den Transformatoren bezw. Drehstrom-Gleichstrom- umformern wurden mit Strom versorgt: 141 805 Glühlampen, 2533 Motore u. Apparate, sowie Staatsbahn u. Strassenbahn, Eigenverbrauch; Gesamtanschlusswert der Elektrizitäts- Werke 13 688,1 Kw. Bis zum 31./3. 1917 wurde mit 109 Gemeinden der vom Grossh. Ministerium genehmigte sogen. Normalstromlieferungsvertrag abgeschlossen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Von dem A.-K. besitzen z. Z. die Stadt Darmstadt 50 %, die Provinz Starkenburg u. der Kreis Dieburg je 1 %, die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. in Darmstadt 38 %, die Rheinische Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim 10 %. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. auf Inhaber, Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 31./3. u. 30./9. Mit Garantie der Stadt Darmstadt für Verzinsung u. Rückzahl. Tilg. frühestens ab 31./3. 1922 durch Auslos. oder Rückkauf mit ½ % p. a. u. ersp. Z8s., zu- erst 1921 auf 31/3. (erstmals 1922); ab 31./3. 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Aufgenommen um die Mittel für Elektrisierung der Darmstädter Strassenbahnen, Fortsetzung ihrer Linien von Eberstadt nach Jugenheim u. Pfungstadt, Ausbau des elektr. Strassen- bahnnetzes im Stadtbezirk Darmstadt, diesen Zwecken enxtsprechende Vermehr. der Betriebs- mittel, Erweiter. der bisher städtischen Elektrizitätswerke in Darmstadt zu einer Uberland- zentrale u. Ausbau der Stromleitungsanlagen wegen Anschlusses der Gemeinden der Provinz Starkenburg an dieselbe zu beschaffen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlstellen: Darmstadt: Ges.-Kasse, Süddeutsche Eisenbahn-Ges., Stadtkasse. Bank f. Handel u. Ind.; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel; Berlin: Disconto-Ges.; Mannheim: Süd- deutsche Disconto-Ges. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Kurs Ende 1914–1917: 94*%, –, 88, – %. Aufgelegt am 17./6. 1912 zu 99.10 %. Eingeführt in Frankf. a. M. Anfang Febr. 1914. Für den Ausbau der elektr, Strassenbahnen nach den Vororten u. die Fortführung der Fernleitungen in der Provinz Starkenburg ist die Aufnahme einer zweiten Anleihe von M. 6 000 000 geplant u. solche vom Grossh. Staatsministerium bereits genehmigt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F.; bis 4 % Div.; vertr. Tant. an Vorst.; 6 % Tant. an A.-R.; über den Rest verfügt die G.-V. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Bahnanlage 4 526 166, Elektrizitätswerk-Anlage 7 284 473, Bau Elektrizitätswerk 34 452, do. Strassenbahn 66 346, do. Fernleitungen 119 529, Betriebs-, Install.- u. Oberbau-Material 417 523, Anlage der Fonds 739 722, Kaut.-Anlagen 163 169, Restanten 127 242, Debit. 4078, Bank-, Kassa-, Postscheck- u. Effektenbestände 1 842 843. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 5 000 000, do. Zs.-Kto 59 162, Stadt Darmstadt 2 200 151, konz. R.-F. der Bahnen 42 140, do. Ern.-F. 810 478, Ern.-F. der Bahnen 105 000, do. Elektr.-Werke 1 199 837, allg. Abschreib. 715 956, Kredit. 531 052, Wohlfahrts- Kassen 111 867, Kaut. 167 568, Talonsteuer-Res. 10 000, R.-F. 55 574 (Rückl. 12 561), Div. 200 000, Tant. an A.-R. 4720, Vortrag 112 039. Sa. M. 15 325 549. ) Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückl. in konzessm. Ern.-F. der Bahnen 74 999, do. in konzessionsm. R.-F. der Bahnen 3458, do. in Ern.-F. der Bahnen 60 000, do. in Ern.-F. der Elektr.-Werke 495 880, Oblig.-Zs. 200 000, Abschreib. Disagio 11 600, Kriegsnnterstütz. u. Teuerungszulagen 116 928, Reingewinn 329 321. – Kredit: Vortrag 78 083, Zinserträgnis 53 961, Betriebsüberschuss 1 160 144. Sa. M. 1 292 189. Dividenden 1912/13–1916/17: 4½, 4½, 4½, 4½, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Emil Möller, Betriebs-Dir. Ludwig Meyer. Prokuristen: Ober-Ing. Gust. Brandis, Albert Iven. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Glässing, Darmstadt und Hugo Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Geh. Oberfinanz-Rat Maximilian von Klitzing, Berlin; Beigeordneter Dr. Walter Bucerius, Essen a. d. Ruhr; Dir. Oskar Bühring, Mannheim; Provinzial-Dir. Geh. Reg.-Rat Friedrich Fey, Stadtverordneter Ritzert, Stadtverordneter Peter Assmuth, Stadtverordneter Justizrat Dr. Hugo Bender, Stadtverordneter Geh. Justizrat Ferd. Gallus, Beigeordneter Eckert, Reg.- u. Baurat H. Jordan, Darmstadt; Dir. Koepchen, Essen. Zahlstelle: Für Div.: Nur Ges.-Kasse. Kleinbahn-Akt.-Ges. Heudeber-Mattierzoll in Halberstadt. Gegründet: 10./6. 1896 bezw. 15./3. u. 3./11. 1897, eingetr. 10./1. 1898. Braunschweig. Konz. v. 16./7. 1897, preuss. Konz. v. 6./8. 1897 auf 75 Jahre. Betriebseröffnung 1./9. 1898. Zweck: Bau u. Betrieb u. event. Verpachtung einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn Heudeber-Hessen-Mattierzoll. Bahnlänge 20,85 km. Kapital: M. 1 218 000 in 565 Aktien A und 653 Aktien B à M. 1000. Die Aktien A ge- niessen eine 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und bei einer etwaigen Liquid. bis zur Höhe von M. 565 000 ein Vorrecht vor den Aktien B. Das Herzogtum Braunschweig leistete M. 80 000 Zuschuss. Hypotheken: M. 412 000 (Bahnhypothek), verzinsl. zu 3½ % u. mit 1 % amortisierbar; ungetilgt M. 366 308. Eine weitere Hypoth. von M. 152 000, verzinsl. zu 4 %, wurde 1906/07 aufgenommen; davon ungetilgt M. 134 641. III. M. 9058. 13*