Blektrische Strassenbahnen, 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Deßbet: Verlustvortrag 28 597, Oblig.-Zs. 15 960, Talonsteuer- Res. 200, Ern.-F. 9205. – Kredit: Betriebsergebnis 26 399, Verlust 27 563. Sa. M. 53 962. Dividenden 1903/04–1916/17: 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 3, 4, 4, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Th. Hellenbroich, H. Kobus. Aufsichtsrat: Vors.-Stellv. Fabrikant J. Wick, D. Schoen, Karl Wacker, Dr. Martin Laas, Karl Sander, Bürgermeister Reg.-Rat H. Cossmann, Mülhausen i. E.; Dir. Dr. R. Haas, Zürich. Mülheimer Kleinbahnen, Akt.-Ges., in Cöln-Mülheim. Direktion: Frankf. a. M., Taunus-Anlage 6; Betriebsverwaltung: Cöln-Mülheim, Schönratherstr. 427. Gegründet: 1./5. 1908 mit Wirkung ab 1./4. 1908; eingetr. 22./5. 1908. Gründer: Elektr.- Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co., Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M. etc. Zweck: Eintritt in die Rechte und Pflichten, welche der Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Wi. Lahmeyer & Co., Frankfurt a. M., und dem Bauunternehmer H. Kitterle, Mülheim a. Rh., als Konsortium für den Bau der Mülheimer Kleinbahnen, aus folgenden Rechtsgeschäften erwachsen sind und welche die Vorgenannten auf die Akt.-Ges. übertragen und zwar Ver- träge mit der Stadt Mülheim a. Rhein, der Gemeinde Schlebusch, Provinzialverband der Rheinprovinz, Gemeinde Wiesdorf, Berg.-Gladbach. Bau und Betrieb weiterer elektrischer Bahnen im gegenwärtigen und zukünftigen Weichbilde von Mülheim a. Rh. und Umgegend sowie anderen Städten und Ortschaften; Erzeugung elektr. Energie und gewerbliche Aus- nützung elektr. Ströme zur Beleuchtung und Kraftabgabe sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung und Verwendung elektr. Energie, Herstellung solcher Einrichtungen u. Anlagen für eigene Rechnung und für andere sowie Beschaffung und Betrieb der zu denselben gehörenden Apparate und Gegenstände. 1) Linien im Lokalverkehr: Danzier-Damm-Glad- acherstr. (Betriebslänge 2,3 Km), Deutzer Freiheit-Berlinerstr.-Schlachthof-Stadtgrenze (k„ Wioilhelmstr.-Höhenberg (4,3 km), Rundbahn (3,3 km); 2) Kleinbahn: Mülheim (Rheinwerft)- Opladen (13,1 km); 3) elektr. Kleinbahn: Bahnhof Schlebusch-Ort Schlebusch (Personenbe- förderung 3,9 km, Güterbeförderung 3 km); 4) Linie nach Dünnwald (2.5 km); zus. 33.1 km. Das Elektrizitätswerk Schlebusch wurde 1916 an das Elektrizitätswerk Berggeist in Brühl abgetreten, welche Ges. auch die Stromlieferung für den Bahnbetrieb in Schlebusch über- nommen hat. Die beiden hauptsächlichen Mülheimer Innenlinien sind ab 1./1. 1910 an die Strassenbahnen der Stadt Cöln verpachtet. Beförderte Personen 1911/12–1916/17: 2 136 225, 2 562 957, 3 180 000, 3 270 000, 3 542 000, 5 612 000. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, Anleihe: Die Kredit. (rund M. 2 500 000) bestehen zum grössten Teil aus einem Guth. der Vorbesitzer, dessen Umwandlung in Oblig. oder Aktien vorgesehen ist. Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Mülheimer Stadt- u. Vorortlinien 3 866 639, elektr. Kleinbahn Schlebusch 940 068, im Bau befindl. Anlagen 141 216, Grundstücke II 255 000, Kassa 6067, Wertp. 99 816, Kaut. 50 710, Waren 121 862, Bankguth. 31 891, Debit. 283 595, durchlauf. Verrechn.-Posten 4315, vorausbez. Versich. 2044. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 28 855, Hypoth. 47 900, Kapitaltilg.- Ern.- u. Spez.-R.-F. 617 370, Haftpflichtversich.-F. 30 450, Ta lonsteuer-Res. 8000, Kaut. 50 710, Konsort. für den Bau der Mülheimer Kleinbahnen 2 427 132, Kredit. 377 247, Verrechn.-Posten 79 287, Gewinn 136 273. Sa. M. 5 803 226. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 144 561, Kap.-Tilg.-, Ern.- u. Spez.-R.-F. 110 000, Mülheimer Stadt- u. Vorortlinien 30 000, Haftpflichtversich.-F. 2500, Steuern u. Abgaben 47 272, Wertpap.-Verlust 4241, Kriegsfürsorge 20 518, Gewinn 136 273. – Kredit: Vortrag 543 6, Betriebsüberschüsse 471 378, Bank- u. Effekten-Zs. 18 552. Sa. M. 495 367 Dividenden 1908/09–1916/17: 0, 0, 1½, 3, 4½, 5½, 6, 6, 6 %. Direktion: Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Stellv. Gust. Rothenhofer, Heinr. Schnage. Betriebsleitung: Ing. Gust. Rothenhöfer, Cöln-Mülheim. 7 Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Bernhard Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Dir. Carl von der Herberg, Tiefbauunternehmer Heinr. Kitterle, Cöln-Mülheim; Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Dir. Dr. Rob. Haas, Dir, Dr. Carl Zander, Zürich. * Elektrische Bahngesellschaft Münster-Schlucht, A.-G. in Münster i. Els. Gegründet: 1./7. 1905; eingetr. 7./8. 1905. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Von dem Rechts- anwalt Gg. Dietz in Mülhausen i. E. wurden auf das A.-K. für die Ges. übernommen: Die Konz. u. sämtl. Vorarbeiten für den Bau und Betrieb der Bahn Münster-Schlucht und der Centrale, gewertet zu M. 20 000. Der Staat leistete eine Subvention von M. 217 714 für die Bahn. Zweck: Bau u. Betrieb einer elektr. Bergbahn von Münster nach der Schlucht, Länge 11 km, davon 2,78 km Zahnradstrecke, um 755 m aufsteigend; aus Landesmitteln ist ein Zu- schuss von M. 20 000 pro Kilometer gewährt worden, zus. M. 217 714 betragend. Eröffnung im Mai 1907; Betrieb einer Centrale zur Verteilung elektr. Energie für Licht u. Kraft und aller damit zus.hängenden Geschäfte.