bezw. 21./8. 1911 beschlossen die Aufnahme einer weiteren Bahnpfandschuld im Betrage von M. 150 000, verzinslich zu 4 % u. 1 % Tilg. Am 31./3. 1916 von beiden Hypoth. noch M. 369 531 ungetilgt. Darlehn: M. 134 001 vom Kreis Rügen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: Ern.- u. R.-F. vorweg, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte, Prior.-Aktien bis zu 4 % Div. und etwaige Rückstände von früher, an St.-Aktien bis zu 4 % und etwaige Rückstände von früher. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Eisenbahn 3 375 957, Grund u. Boden 67 994, Bau- Kto 146 314, do. Altenkirchen-Arkona 570, do. Göhren-Thiessow 292, Ern.-F.-Effekten I 155 387, do. II 17 963, do. Material. 19 151, Res.-Oberbaumaterial. 2924, Betriebsmittelreserve- teile 17 755, Res.-Material. 472, Werkstattmaterial. 14 093, Um- u. Verstärk.-Baumaterial. 11 079, Res.-Oberbaumaterial. B 16 252, Spez.-R.-F.-Effekten I 3456, do. II 1657, Betriebskto (Bahnverwaltung) 39 585, Kassa 2536, Neuvorpomm. Spar- u. Kreditbank I 85 422, do. II 110 072, do. III 81 303, Provinzialhauptkasse Stettin 2884, Verlust 5428. – Passiva: Prior.- Aktien 1 200 000, St.-Aktien 1 943 000, Kap.-Kto Altenkirchen-Arkona 78 000, Grund- und Bodenkap. 66 494, Bahn-Hyp. 369 531, Kreis Rügen-Kto 134 001, Hypoth. 27 600, Ern.-F. 187 336, Abschreib. 125 822, Disp.-F. 107, Baubeihilfe-Kto 2633, R.-F/ 6169, Spez.-R.-F. 5159, Provinz.-Hauptkasse II 30 912, Kreissparkasse Bergen 1810, Landschaftl. Bank-Kto I 32. Sa. M. 4 178 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 13 860, Unk. 6899, Zs. 5237, Hypoth.- Zs. 1406, Ern.-F.: Rücklage 20 974, do. Rücklage für 1916/17 6370, Kleinbahnabteil.-Betriebs- kEto: 17 814, Betriebsmittelreserveteile 2154, R.-F. 6169. – Kredit: Eisenbahnbetriebsüber- 76 645, Res.-Material. 273, Werkstattmaterial. 486, Verlust 5482. Sa. M. 82 887. ividenden: Prior.-St.-Aktien u. St.-Aktien 1896/97–1902/3: 0 %; 1903/04–1916/17: Prior.-St.-Aktien: 1½, 2, 4, 3, 3½, 2½, 4, 4, 3½, 3, 0, 0, 0, 0 % St.-Aktien: Bisher 0 %. Aus dem Gewinn von 1909/10 wurden 3½ % Div. auf M. 985 000 Prior.-St.-Aktien per 1./8. 1895 bis 1./4. 1896 mit M. 22 983 nachgezahlt. „ Direktion: Ökonomierat Rob. Holtz, Putbus. Aufsichtsrat: (7) Vors. Landrat Freih. von Maltzahn, Bergen; Stellv. Rittergutsbes. Wend- hausen, Lancken; Reg.-Rat Dr. Frank, Stralsund; Landesrat Johs. Sarnow, Landesrat Scheck, Reg.- u. Baurat Günter, Stettin; Baurat Fuchs, Berlin-Schöneberg. Zahlstelle: Putbus: Gesellschaftskasse (Rendant W. Haas). Akt.-Ges. Ruhr-Lippe-Kleinbahnen in Soest. Gegründet: 17./11. 1905; eingetr. 9./2. 1906, früher Ges. mit beschr. H. Gründer: Kreis Soest, Kreis Hamm, Stadt Hamm, Amt Rhynern, Kreis Arnsberg, Stadt Arnsberg. Auf das A.-K. machte folgende Einlagen: Der Kreis Soest: die Bahnstrecken Neheim-Hüsten- Ostönnen-Soest-Hovestadt, Ostönnen-Werl, seinen Anteil an der Strecke Hamm-Oesting- hausen, die Sandbaggerei auf der Lippe u. den Steinbruch bei Müschede zum Gesamtpreis von M. 2 977 000. Der Kreis Hamm: die Bahnstrecke Werl-Hamm und seinen Anteil an der Strecke Hamm-Oestinghausen zum Gesamtpreis von M. 1 300 000. Die Stadt Hamm: anteilig für die Herstellung der Strecken Werl-Hamm und Hamm-Oestinghausen M. 500 000. Das Amt Rhynern: anteilig für die Herstellung der Strecke Werl-Hamm M. 50 000. Zum Entgelt erhielten an St.-Aktien: der Kreis Soest 2977, der Kreis Hamm 1300, die Stadt Hamm 500, das Amt Rhynern 50. Zweck: Betrieb der Kleinbahnstrecken von Neheim-Hüsten über Niederense, Ostönnen undäq sSoest nach Hovestadt und von Ostönnen nach Werl (Betriebseröffn. 1./5. 1898), von Werl nach Hamm (Eröffnung 1./2. 1901), von Hamm nach Oestinghausen (Eröffnung 1./4. 1904), von Neheim-Hüsten nach Arnsberg (eröffnet 1./2. 1907, dreischienig) u. von Niederense nach der Möhnetalsperre b. Günne (eröffnet 1./4. 1908 bezw. 1./4. 1910), Hüsten-Ost-Steinbruch (eröffnet 1./4. 1908); ferner der Betrieb der durch Anschlussgleise mit dem Bahnnetz verbundenen Sandbaggerei auf der Lippe u. des Steinbruchs bei Müschede, sowie die Röhritwerke-Fabrik für Zement- u. Betonwaren aller Art auf Bahnhof Hüsten-Ost, sowie des angepacht. Stein- bruchs Reigern. Die Gesamtlänge aller Bahnfinien ohne 48 Privatanschlüsse beträgt 97.36 Rm: Spurweite 1 m; bei Neheim-Hüsten-Arnsberg 1 m u. 1.435 m, desgleichen auf der Strecke Werl-Bahnhof-Werl-Steinertor, der Strecke Hamm-Bahnhof-Hamm-Süd, sowie Neheim-Hüsten- Niederense, bei der Strecke Niederense-Günne-Talsperre nur 1.435 m. Der Betrieb regelt sich nach den Betriebsvorschriften f. nebenbahnähnl. Kleinbahnen mit Masch.-Betrieb v. 15./1. 1914, sowie nach der Polizeiverordnung für mit Masch. betriebene, nebenbahnähnl. Kleinbahnen u Reg.-Bezirke Arnsberg v. 3./2. 1911. Für die Strecken Neheim-Hüsten-Ostönnen-Soest- Hovestadt mit Abzweigung von Ostönnen nach Werl, Werl-Hamm u. Hamm-Oestinghausen wurde am 17./11. 1905 eine neue Genehmigungsurkunde auf 60 Jahre ab 1./5. 1898 erteilt. Die sonstigen Genehmigungen datieren: für Neheim-Hüsten-Arnsberg vom 21./5. 1906; für Niederense-Günne-Talsperre v. 21./8. 1906; für Bahnhof Hüsten-Ost-Steinbruch v. 12./9. 1906. Statistik 1909/10–1916/17: Einnahmen aus Personenverkehr: M. 270 359, 285 147, 323 220, 3 339 340, 400 848, 265 293, 216 395, 297 954; aus Güterverkehr: M. 488 358, 534 699, 559 164, 582 531, 487 805, 325 158, 242 908, 293 037. Der geplante und von der Aufsichtsbehörde genehmigte Umbau der Strecken in Nor- malspur konnte bisher nicht durchgeführt werden, da seitens der Mehrzahl der Aktionäre, namentlich des Kreises Soest als Hauptaktionär, die Mittel nicht bewilligt wurden.