Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien etc. 33 Landesrat E. Roscher, Merseburg; Amtsvorst. Karl Busse, Görzke; Fideikommissbesitzer von Schierstädt, Dahlen; Gemeindevorsteher Müller, Karow. Zahlstelle: Halle a. S.: Landschaftl. Bank der Prov. Sachsen; Genthin: Mitteldeutsche Privatbank Fil.: Merseburg: Sächsische Provinzialbank. A== Danpfechifalr fe und Hafen- fselächale. Rhedereien etc. Rhederei M. Jebsen, Akt.-Ges. in Apenrade. Gegründet: 9./11. 1911; eingetr. 16./11. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13. Die Rhederei M. Jebsen in Apenrade hat einen Teil ihrer Flotte in die Ges. eingebracht. Zweck: Betrieb einer Rhederei u. solcher Handelsgeschäfte, welche dem Rhedereibetrieb dienlich erscheinen. Ein Teil der Schiffe ist in Ostasien beschäftigt. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./3.–Ende Febr. Gen.-Vers.: im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz: Solange der Kriegszustand dauert, ist der Ges. auf Grund der Verordn, des Bundesrats v. 25./2. 1915 eine Frist zur Aufstellung der Bilanz bewilligt worden. Dividenden: 1911/12: 3 % = 4½ % p. a.; 1912/13–1913/14: 9, 10 %. Direktion: Schiffsreeder Jacob Jebsen. Prokurist: F. Engelbrecht. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Jessen, Stellv. Bank-Dir. Dr. Friedrich Bendixen, Emil Diederichsen, Hamburg; Ersatzmann: Kapitän Jacob Bruhn, Apenrade. Zahlstellen: Apenrade: Ges.-Kasse, Fil. der Schleswig-Holsteinischen Bank. Sächsische Motor-Omnibus-Akt.-Ges. in Bad Lausick. Gegründet: 26./5. 1913; eingetr. 8./7. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Beförder. von Personen, Handgepäck u. Gütern durch Kraftomnibusbetrieb bezw. mit Lastkraftwagen im Königreich Sachsen etc. im besonderen auf der Linie Grimma— Bad Lausick –BornaAltenburg. Betriebseröffnung 12./8. 1913, aber nach Kriegsausbruch 1914 wieder eingestellt, da die Motorwagen von der Militärbehörde beschlagnahmt wurden. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bankguth. 5545, Debit. 42 033, Inventar 1049, Motor- 3165, Wagenhalle 2900, 422, Wertpap. 19 700, Verlust 7184. – Passiva: A.-K. 80 000, Ern.-F. 2000. Sa. 82 000. Gewinn- u. Verlust- Verlust-Vortrag Unk 464, Motorwagen 351, Halle 357. – Kredit: Zs. 3092, R.-F. 106, Verlust 7184. Sa. M. 10 383. Dividenden 1913–1916: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Augustin Dittert. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Alfred Kühn, Stellv. Stadtrat Georg Koch, Bad Lausick. Germanischer Lloyd in Berlin, NW. Alsenstr. 12. Gegründet: 1889; errichtet 1867. Zweck: Klassifizierung von Schiffen, Herausgabe von Schiffsregistern, Feststellung von Vorschriften für Neubau und Reparaturen von Schiffen, Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte, sowie Förderung von Schiffahrtsinteressen überhaupt. Die A.-G. über- nahm lt. Vertrag vom 26./8. 1889 von der Ges. „Germanischer Lloyd“ deren gesamte Aktiva einschl. der Firma und Organisation gegen Barzahlung von M. 95 000. Die Ges. beschäftigt 272 Agenten u. Besichtiger. Klassifizierte Schiffe 1916: 2046 Dampfer mit 4 699 487 Br.-R.-To., 76 Motorschiffe mit 42 021 Br.-R.-To. u. 980 Segler mit 300 883 Br.-R.-To.; für 1917 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 800 000 in 800 Nam.-Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000, wovon 50 % eingezahlt sind. Lt. G.-V. v. 10./9. 1904, bis wohin nur 25 % eingezahlt waren, wurden dem Spez.-R.-F. M. 200 000 entnommen und davon bis 30./9. 1905 M. 199 750 auf 799 Interimsscheine à M. 250 als 2. Einzahl. von 33 % vermerkt. Die Aktien sind nur mit Zustimm. des A.-R. übertragbar. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), bis 5 % Div. an das eingezahlte A.-K., Rest 2. Spez.-R.-F. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Konto der Aktionäre 400 000, Grundstück 444 600, Bankguth. 185 953, hinterlegte Bürgschaften 15 000, Wertp. 1 162 446, Kassa 829, Schiffsarchiv 100, Mobil. 3400, Bücherei 500, Barkassen 100, Debit. 77 882. – Passiva: A.-K. 800 000, Bürgschaft 15 000, Gewinnanteil 750, Rückl. f. neue Bauvorschriften u. Reichsstempelab- gabe 18 000, R.-F. 100 000, Sonderrückl. 200 000, Gewinnanteilrückl. 100 000, Fürsorgekto für Angestellte 607 081 (Rückl. 30 000), Rückl. für Besichtiger i im Auslande 368 079 (Rückl. 20 000), Kredit. 37 863, Div. 20 000, z. Verfüg. d. A.-R. 12 000, Vortrag 12 037. Sa. M. 2 290 810.