Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 263 115 % Am 31./12. 1914 waren hierauf M. 155 250 noch nicht eingez. Die Restbeträge am 1./4. 1916 zum 15./7. 1916 eingerufen, doch gingen nur M. 8105 ein. Weitere Erhöh. um M. 500 000 (also auf M. 1 500 000) beschloss die a. o. G.-V. v. 14./1. 1914. Doch wurde die Transaktion nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Konto der Aktionäre 147 145, Bergrechte, Optionskto 710 099, Konsortialbeteil. 120 000, Aufschliess.-Arb. 9189, Betriebskasse 974, Debit. 174 781, Kohlen 20 000, Bauten 1, Fuhrpark 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Verlust 600 352. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kred. 371 513, Akzepte 20 800, Krankenkasse 563, Dubiose 389 670. Sa. M. 1 782 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 552 559, Handl.-Unk. 18 374, Betr.- Unk. 41 769, Löhne 18 992, Inventar 75, Bauten 32, Fuhrpark 3802, Duboise 3663. – Kredit: Kohlen 38 917, Bilanz (Verlust) 600 352. Sa. M. 639 269. Dividenden 1912–1916: 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlust Ende 1916 M. 600 352.) Direktion: Bank-Dir. Arthur Kalesky. Aufsichtsrat: Vors. Freih. von den Brinken, München; Stellv. Dir. Ludwig Frank, München; Bankier Dr. Loeb, Charlottenburg; Ober-Ing. Alfred Klötzer, Karlshorst b. Berlin; Komm.-Rat M. Kolb, Bayreuth. Vereinigte Königs- und Laurahütte Aktien-Gesellschaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Berlin, NW. Dorotheenstrasse 40. Gegründet: 2./6. 1871. Zweck: Betrieb des Bergbaues und Gewinnung von Mineralien und Fossilien jeder Art, Verhüttung von Mineralien und Verwertung der Nebenprodukte. Handel mit Metallen und allen Fabrikaten hieraus. – Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung für M. 18 000 000 von dem Grafen Hugo Henckel Donnersmarck auf Naclo folgende Objekte zur Ausbeutung: 1) Das Eisen- und Zinkhüttenwerk Königshütte bei Beuthen mit allen Zubehörungen, Rechten und Pflichten, insbesondere mit dem Rechte auf Förderung von Eisenerzen, Eisensteinen, Kalksteinen, Sand und anderen Materialien. 2) Die Laurahütte mit allen Pertinenzien. 3) Das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura in den Gemeinden Königshütte, Mittel-Lagiewnik u. Chorzow. 4) Die Steinkohlengrube Laurahütte mit Zubehör. 5) Die auf einem Areal von rund 125 ha haftenden Eisenerzberechtigungen in den Feldmarken Chorzow, Lagiewnik und Tarnowitz. 6) Die Zinkhütte Lydognia (Betrieb eingestellt) und 7) Das Blei- und Zinkerzbergwerk Wilhelm mit einem Felde von 500 000 Q.-Lachtern in den Gemeinden Beuthen, Mittel-Lagiewnik und Chorzow. Die Ges. hat diese Wirtschaftsobjekte beträchtlich melioriert u. ausgedehnt u. zu dem Zweck bis Ende Juni 1917 M. 153 388 736 verwendet, denen M. 126 104 736 Abschreib. gegen- überstehen. Zurzeit besteht der Besitzstand der Ges. aus folg. Anlagen; Die Steinkohlenbergwerke: I. Die Laurahüttegrube in Laurahütte mit einem Gruben- feld von 8 955 350 qm u. 2 Schachtanlagen. II. Die Richterschächte in Siemianowitz mit einem Grubenfeld von 9 346 995 qm u. einer Förderanlage von 3 Schächten. III. Die Gräfin Lauragrube in Chorzow mit 6 063 794 qm Grubenfeld u. 2 Schachtanlagen. IV. Die Dubensko- grube in Czerwionka (Kreis Rybnik), deren Kohlenfelder 20 595 231 qm umfassen, besitzt die 3 Junghannschächte. Hier befindet sich auch eine Kokerei von 60 Ofenkammern mit Ge- winnung von Nebenprodukten wie Teer, Ammoniak u. Benzol. Jahresförderung aller Gruben zus. ca. 3 300 000 t. Ausser den Grubenfeldern, welche den obengenannten Betriebsabteil. zugeteilt sind, besitzt die Ges. noch 13 Kohlenfelder im oberschlesischen Südrevier b. Wilcza, Sezyglowitz u. Zawisc von 26 292 783 qm. Gegenwärtig besitzt die Ges. Steinkohlenfelder von zus. 71 254 153 qm, davon entfallen auf das oberschles. Südrevier bei Wilcza, Sczyglowitz u. Zawisc 26 292 783 qm. Ausserdem besitzt die Ges. an Eisenerzförderungen u. Steinbrüchen: a) In Tarnowitz, Bobrownik, Chorzow u. Maczeikowitz eigene Erzfelder von 235 ha u. ausserdem Erzförder- berechtigungen auf einer Fläche von 761 ha. b) Steinbrüche: Die eigenen, Dolomit u. Kalk- stein führenden Felder haben eine Flächenausdehnung von 413 ha; Förderrechte auf Dolomit u. Kalksteine haften auf 13 ha. c) Bergfreiheitgrube bei Schmiedeberg im Riesengebirge. Die Hüttenwerke umfassen folgende Anlagen: Die Königshütte mit 4 Hochöfen im Betriebe, Kupferextraktions-Anstalt; Brikettfabrik zur Herstell. von Erzbriketts u. Schlackenziegeln, Chamottefabrik; Kokerei mit Anlagen zur Gewinnung von Teer, Ammoniak u. Benzol; Eisen-, Stahl- u. Metallgiessereien, Walzwerken für Handelseisen, Universaleisen, Formeisen, Eisenbahnschienen und -Schwellen, Gruben- schienen, Feineisen, Martinstahlwerken mit 4 Martinöfen zu 15 t, 3 Martinöfen zu 30 t u. 2 Martinöfen zu 60 t u. 1 Martinofen zu 120 t Einsatz, mech. Werkstatt, Bandagen- und Rad- scheibenwalzwerk, Räder- u. Weichenfabrik, Schmiede für Waggonbeschlagteile, Waggon- fabrik, Brückenbauanstalt, Presswerk, Federnfabrik u. elektr. Zentrale. Die Laurahütte mit 2 Hochöfen im Betriebe, Puddelei, Martinstahlwerk mit 3 Martinöfen zu 15 bezw. 35 t Einsatz, Eisen-, Temper- u. Metallgiesserei, Wellblechfabrik u. Verzinkerei, Rohr- walzwerken für geschweisste u. nahtlose Rohre, Fittingsfabrik, Walzwerken für Handelseisen, Universaleisen, Grob-u. Feinbleche u. mechan. Werkstatt. Um die Erzeugungskosten der Hütten-