268 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Umlauf Ende Juni 1917: M. 1 757 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Nationalbank f. Deutschl. Verj. der Coup. 4 J. (K. „ der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs der 4½ % Stücke in Berlin Ende 1901–1905: 103.25, 105.75, 104.90, 105, 102.25 %. Aufgel. am 13 4. 1901 zu 101.25 %. – Die abgestempelten 4 % Stücke sind im Sept. 1906 in Berlin zugelassen. Erster Kurs 21./9. 1906: 102 %; Kurs Ende 1906–1917: 102, 9% 75, 99.70, 99.25, 98.50, –, 91. 50, 333 25*, –, 90, – %. Hypoth.-Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % „%.... von 1910, ek zu 103 %, Stücke à M. 500 u. 1000, lautend auf den Namen d. Nationalb. f. Deutschl. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. in 25 Jahren im Okt. (erstmals 1916) auf 1./4. (zuerst 1917), ab 1917 verstärkte Tilg. oder Ge- samtkünd. zulässig. Noch in Umlauf Ende Juni 1917: M. 5 865 500. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Falvahütte. Zahlst. wie Div. Einführung an der. Berliner Börse erfolgte am 26./1. 1911 zu 102 %. Kurs Ende 1911–1917: 101.10, * 97.50, 98*, –, 96, – %. Auch in Breslau zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Je M. 200 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. zu Sonderrücklagen etc. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke u. Wohngebäude 3 750 000, Werks- anlagen u. Inventar 14 000 000, Erzfelder 1, Vorräte 1 833 838, Debit. 24 921 592, Bankguth. 18 088 723, Effekten 19 919 792, Kaut. 2 409 300, do. Effekten 45 804, Wechsel 53 098, Kassa 80 308. – Passiva: A.-K. 16 000 000, Oblig. I 1 757 500, do. II 5 865 500, do. ausgeloste u. Zs. 176 114, R.-F. 5 500 000, Spez. R.-F. 1 200 000, Oblig.- Tilg. u. Verzins.-Kto 1 300 000, Kredit. 44 108 764, Löhne- Kto 1 291 451, Kaut. 2 409 300, Talonsteuer-Res. 70 702, Div. 4 800 000, Tant. an A.-R. 477 155, Vortrag 145 970. Sa. M. 85 102 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 10 552 658, div. Zuwendungen 1 030 000, Reingewinn 5 423 126. – Kredit: Vortrag 11 570, Brutto-Gewinn 16 994 214. Sa. M. 17 005 785. Kurs Ende 1901–1917: 192, 220, 248, 298, 335, 327.75, 278, 255.25, 234.90, 186, 151.25, 147.60, 144, 130*, –, 275, 411 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02.— 1946/1* 10, 1, 16, , 22, 5 18, 9, 7, 0, 0, 9, 9, 15, 25, 30 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Ing. Max. Meier, Rob. Scherff, Bismarckhütte: Alb. Dresler, Carl Pichler, Bochum. Prokuristen: Ignatz Maase, Carl Meusel, Wilh. Möhren, Dir. Rob. Reiss, Paul Schiffers, Aug. Sciuk, Alex. von Gumberz, Georg Klinner. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, Stellv. Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Ing. Paul von Gontard, Geh. Komm.-Rat Konsul Eugen Gutmann, Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Hugo von Noot, Wien; Bankdir. Dr. H. Schacht, Berlin; Komm.-Rat Märklin, Wies- baden; Justizrat Carl Eltzbacher, Cöln; Rich. Gottschalk, Duisburg; Gewerke Hugo von. Gahlen, Düsseldorf; Gen.-Dir. Geh. Baurat Fritz Martiny, Breslau. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, National- bank f. Deutschland; Breslau: Dresdner Bank. Bochumer Verein für Bergbau und ... in Bochum. Gegründet: 24./1. 1854; eingetr. 16./12. 1862. Zweck: Herstell. von Gussstahl u. Gussstahlfabrikaten; Steinkohlen- u. Erzbergbau etc. Es werden hauptsächl. fabriziert: Stahlfagonguss jeder Art, darunter Glocken, Schienen u. Schwellen nebst Zubehör, Knüppel u. Platinen, Produkte der Feinwalzstrasse, Wagen- u. Lokomotivradsätze,. Federn, Herzstücke u. Weichen, Fabrikate aus Schmiedestahl jeder Art, Wellen bis zu 30 t Gewicht, Geschütze nebst Zubehör, namentlich auch Geschosse, Material für Schiffsbau, Feld- u. Industriebahnen, Eisenbahnwagen etc. Die Gussstahlfabrik hat 94 verschiedene Anlagen u. Werkstätten, darunter ein aus 5 Öfen bestehendes Hochofenwerk: 1 Stahlmischeranlage, 4 Stahlschmelzen (Bessemer-, Martin- u. Tiegelstahlschmelzen), 1 Eisengiesserei, 1 Metallgiesserei, 2 Hammerwerke, 10 Walzwerke u. Adjustagen, 1 KRadscheibenfabrik, 1 Federnfabrik, 2 Radsatzfabriken für Lokomotiv- u Wagenradsätze, 1 Waggonfabrik, 1 Fabrik für Feld- u Kleinbahnwagen, Gleise etc., Weichen- bau-Werkstätten, 1 Fabrik für Schmelztiegel, 1 Fabrik für feuerfeste Steine u. Mehle, 1 Ringofenziegelei, 2 Gasfabriken, elektr. Zentralen für Kraft u. Licht, Anlagen zur Ver- wertung der Hochofengase; ausgedehnte Drehereien, davon Werkstätten zur Herstellung von Kurbelwellen und Wellen für Schiffs:- und andere Maschinen mit einer Grösse bis zu 15 000 qm Grundfläche, Werkstätten zur Herstellung von Geschützen mit einer Grösse von 20 000 qm, Geschosspresserei und Bearbeitungs- Wergkstätten für Geschosse der Feld- und Fussartillerie, Schlossereien, Zimmereien, Medeh ine und sonstige Hilfswerkstätten mit und ohne mechanische Einrichtungen. Alle maschinelle Anlagen sind der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Beteilig. inkl. Ges. für Stahlindustrie beim Stahlwerksverband mit 205 503 t. Ausserdem beteiligt an der Vereinigung der Radreifen- u. Radsatz-Fabrikanten; sowie an der Deutschen Ammoniak- u. der Teer-Verkaufsvereinigung.