288 Elzbergwerke und Hüttenbetriebe. von 12 400 PS. erzeugt. Zur Erzeugung elektr. Energie dienen 3 Turboaggregate von zus. 1500 Kw. Leistung, die 237 Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 3600 PS. antreiben. Für Neubauten, Erweiter. u. Anschaff. wurden 1906/07–1916/17: M. 1 387 911, 1 007 308, 369 046, 487 703, 1 110 995, 1 225 504, 1 178 438, 418 697, 2 010 749, 2 110 830, 1 006 872 ausgegeben. Zahl der Beamten 170, der Arb. 1700. Die Ges. gehört dem Stahlwerks-Verbande mit 26 638 t an. Die Ges. besitzt auch unterird. Ziegel-Ringöfen. Seit Kriegsausbruch ist die Ges. in Kriegs- material sehr stark beschäftigt. Im Herbst 1915 erwarb die Ges. die Mehrzahl der St.- u. Vorz.-Aktien der Königin Marienhütte in Cainsdorf. Inzwischen ist in den a. o. G.-V. der beiden Ges. vom 29. u. 30./8. 1916 die völlige Verschmelzung der Königin Marienhütte mit Döhlen beschlossen worden (siehe bei Kap.). Die Angliederung der Königin Marienhütte hat sich als wünschenswert erwiesen, zumal die ständig steigende Nachfrage nach den Qualitätserzeugnissen der Döhlener Ges., sowie ferner die Absicht, die Fabrikation neuer Spezialitäten aufzunehmen, der Ges. die Pflicht auferlegten, rechtzeitig an eine Vergrösserung ihres Betriebes zu schreiten, um den Anforderungen der Kundschaft Genüge leisten zu können. Absatz in Döhlen: 1906/07–1914/15: M. 9 871 383, 9 878 898, 8 267 039, 8 113 514, 8 636 112, 10 134 159, 12 014 855, 9 997 335, 12 411 220; 1915/16 u. 1916/17 grosse Umsatzsteigerung. Kapital: M. 10000 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à Tlr. 200 = M. 600, 7078 Aktien (Nr. 2501 bis 5207, 5211–9581) à M. 1200 u. 4 Aktien (Nr. 5208–5210 u. 9582) à M. 1600. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1873 um M. 750 000, 1890 um M. 300 000 (emittiert zu 130 %), 1897 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktion. zu 190 %. Die G.-V. v. 17./2. 1900 beschloss weitere Erhöh. um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen (Nr. 7501–10 000). Diese Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, wurden von Mende & Täubrich in Dresden zu 200 % übernommen und den Aktionären zu 205 %% ange- boten. Die a. o. G.-V. v. 6./2. 1907 beschloss nochmal. FErhöhung um M. 750 000 in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen, div.-ber. ab 1./4. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 205 %, angeboten den Aktionären zu 210 %. Agio mit M. 710 114 in R.-F. Weiter er- höht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./6. 1913 um M. 1 000 000 (auf M. 4 750 000) in 832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, ausgegeben ohne Genussscheine, div.-ber. ab 1./7. 1913, übernommen von der Dresdner Bank u. Deutschen Bank zu 160 %, angeboten den alten Aktionären M. 937 500 v. 1.–15./7. 1913 zu 165 % = M. 1980; restliche M. 62 500 anderweitig verwertet. Die a. o. G.-V. v. 30./8. 1916 beschloss die Angliederung der Königin Marienhütte A.-G. in Cainsdorf bei Zwickau u. zu diesem Zwecke sowie zum Weiterausbau des Werkes die Erhöh. des A.-K. um M. 4 250 000 (also auf M. 9 000 000) in 3539 Aktien à M. 1200 u. 2 Aktien à M. 1600, div.-ber. ab 1./7. 1916; diese neuen Aktien wurden ohne Genusscheine ausgegeben. Von diesen neuen Aktien dienten M. 1 132 800 zum Eintausch der noch nicht im Besitz der Sächs. Gussstahlfabrik befindlichen Aktien der Königin Marien- hütte; es wurden für je nom. M. 3600 St.- oder Vorz.-Aktien dieser Ges. zu nom. M. 1200 Aktien der Sächs. Gussstahlfabrik (ohne Genusschein) mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916 gewährt. Die restlichen M. 3 117 200 neuen Sächs. Gussstahl-Aktien wurden von einer Bankengruppe (Deutsche Bank u. Dresdner Bank) zu 110 % übernommen u. den alten Aktionären der Sächs. Gusstahlfabrik, sowie den bisherigen Aktionären der Königin Marienhütte zu 115 % angeboten, hiervon waren 25 % u. das Agio sofort zu entrichten, restliche 75 % sind spät. bis 2./4. 1917 einzuzahlen. Die G.-V. v. 16./5. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 mit Dir.- Ber. ab 1./7. 1916, begeben zu pari; diese neuen Aktien dienten zur Einlös. der Genuss- scheine (siehe unten). Genussscheine: 12 500 St. (Näheres über dieselben siehe dieses Handb. 1916/17). Die Ge- nussscheine konnten jederzeit freihänd. oder durch Ausl. mit M. 300 pro Stück zurück- gezahlt werden. Die lt. G.-V. v. 16./5. 1917 ausgegebenen Aktien dienten zur Einlös. der Genussscheine. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgte zum Nennwerte an die Dresdner Bank in Dresden und an die Deutsche Bank, Filiale Dresden, die beide die Aktien zu zeichnen und sofort den Nennwert in barem Gelde einzuzahlen hatten. Bei der Zeichnung hatten die Banken die Verpflichtung zu übernehmen, ausserdem 6100 Stück Genusscheine der Sächsischen Gusssstahlfabrik an die Sächs. Gusstahlfabrik ohne weitere Gegenleistung einzuliefern. Restliche 6400 Genussscheine wurden am 16./5. 1917 gekündigt gegen eiumalige Kap.-Abfindung von M. 300 für jedes Stück. Hypoth.-Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, 1000 Stücke à M. 1000 u. 2500 à M. 500, auf Namen und Ordre der Dresdner Bank in Dresden. Zs. 2 1 u. 1½ Bis. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. am 31. Dez. (erstmals 1903) auf 1. Juli; ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 mon. Frist auf 1./7. ab 31./12. 1903 zulässig. Sicher- heit: Hyp. von M. 2 300 000 auf die Grundstücke der Ges. in Döhlen u. Deuben b. Dresden zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Der Erlös aus dieser Anleihe war zur Erricht. von Neubauten, zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zur Tilg. der früheren An- leihe bestimmt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Mende & Täubrich, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf 1./7. 1917 M. 1 368 500. Kurs in Dresden Ende 1899–1917: 99, 97, 96.50, –, 100.80, 101, 101.50, 100.50, 98, –, 99.80, 99.10, 98.50, 97.50, 96, 96*, –, 92, – %. Aufgel. M. 1 500 000 (zugelassen ist der ganze Betrag der Anleihe) 26./7. 1899 zu 100.50 %. sanalhnleihen der Koenigin-Marienhütte ia Cainsdorf: I. M. 2 500 000 in 4½ % Schuld- scheinen von 1889, 2500 Stücke à M. 1000, auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab