Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 297 0 zur Durchführung des oben erwähnten, mit der Blechwalzwerk Schulz Knaudt Akt.-Ges. zu Huckingen abgeschlossenen Verschmelzungsvertrages Verwendung fanden. Den Besitzern der Schulz Knaudt-Aktien wurden für je 2 Aktien à M. 1000 im Umtausch M. 1000 neuer Mannes- mann-Aktien u. M. 1000 4½ % Mannesmann-Oblig. sowie M. 100 bar gewährt. Die weiteren M. 8 500 000 dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel bezw. für Neuanlagen; hiervon M. 7 625 000 den alten Aktionären im Mai-Juni 1914 zu 161.50 % angeboten. Die restlichen M. 875 000 Aktien wurden durch das Konsort. freihändig verwertet. Die Mannesmann- röhrenwerke beabsichtigen, auf dem Schulz Knaudt'schen Gelände das bestehende Stahlwerk zu erweitern sowie Hochöfen zu erbauen und unter Verwendung der Kokserzeugung der Gew. Königin Elisabeth sich die für ihre Betriebe erforderlichen Eisen- u. Stahlmengen zu sichern. Agio dieser Emiss. mit M. 5 168 151 in R.-F. A.-K. von 1914–1917 M. 72 000 000. Die G.-V. v. 24./1. 1918 hat die Erhöhung des A.-K. um M. 14 000 000 (also auf M. 86 000 000) beschlossen. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende für das Geschäfts- jahr 1917/18 zur Hälfte teil und sind vom 1./7. 1918 ab voll beteiligt. Diese jungen Aktien dienen zum Erwerb der Kuxe der Gew. „Unser Fritz“ zu Unser Fritz bei Wanne i. W. Die Ges. gewährt im Umtausch für einen Kux der genannten Gew. nom. M. 14 000 der neuen Aktien und ausserdem einen Barbetrag von M. 3000, wobei die Ausbeute der Gew. für das letzte Vierteljahr 1917 den bisherigen Gewerken verbleibt. Anleihen: I. M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 9. Mai 1899, rückzahlbar zu 105 %, 4000 Stücke Lit. A à M. 500, 4000 Lit. Bà M. 1000, 1000 Lit. 0C à M. 2000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blanko- Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 binnen 25 Jahren durch Ausl. am 1. Okt. (zuerst 1902) auf 2. Jan. Verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Frist ab 1. Juli 1903 zulässig. Die Anleihe diente mit zur Deckung des Kaufpreises der Mannesmann Tube Works in Landore; dieselbe ist hypothekarisch nicht eingetragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben. Davon wurden zuerst 1899/1900 M. 4 000 000 (Ser. I) ausgegeben, weitere M. 800 000 (Ser. II) 1902 begeben, restliche M. 3 200 000 (Ser. III) emittiert 1906 behufs Erwerb der Aktien der Deutschen Röhren- werke u. des Schönbrunner Walzwerkes sowie zur Deckung des durch den Bau des neuen Werkes in Bous entstandenen Kosten. Die Zs.- Scheine verjähren in 4 J. (K.), die Teilschuldverschreib. in 30 J. (F.). Zahlst.: Düsseldorf: Ges.-Kasse; Berlin u. Düssel- dorf: Deutsche Bank; Berl. Handels-Ges., von der Heydt & Co. Kurs in Berlin Ende 1901–1917: 99.75, 100.25, 102.50, 104.75, –, 104.25, 102.50, 103, 104.50, –, 105, –, 103, 102.75*, –, 95, – %. Aufgel. 2./9. 1899 zu 101 %. Die 1902 begebenen M. 800 000 zugelassen 21./1. 1903, 1906 begebenen M. 3 200 000 im Juni 1906 eingeführt. Ab 1./5. 1909 sind nur Stücke lieferbar, die auf die neue Firma Mannesmannröhren- Werke abgestempelt sind. II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 23./2. 1912, rückzahlbar zu pari; Ausgabe 1913, Stücke Nr. 9001–10 000 à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin od. deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1918 bis spät. 1938 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./5. (zuerst 1918), ab 1918 verstärkte Tilg. od. Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicher- heit wurde nicht bestellt, doch verpflichtete sich die Ges. bis zur Einlösung dieser Teil- schuldverschreib. zur Sicherheit für anderweite Verpflichtungen, insbesondere neu auszu- gebende Teilschuldverschreib., ihren gegenwärtigen Grundbesitz nicht zu belasten, es sei denn, dass die Belastung auch zugunsten der Gläubiger aus den vorliegenden Teilschuld- verschreib. sowie aus den früher ausgegebenen Teilschuldverschreib. zu gleichen Rechten erfolgt. Aufgenommen zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.); der Stücke in 34 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Begeben an ein Banken-Konsort. zu 96 %; aufgelegt am 22./4. 1913 zu 99 %. Ende 1913–1917: 99, 98.50*, –, 93,– %. Zugelassen in Berlin; bis Ende Juni 1913 M. 5 000 000 begeben; die Ausgabe der restlichen M. 5 000 000 erfolgte 1913/14 zu 97 % Die Einführung soll auch in Frankf. a. M. erfolgen. III. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914, begeben zu pari anlässlich der Angliederung des Blechwalzwerks Schulz Knaudt in Huckingen. Tilg. bis 1938 zu pari. Anfeihe der früheren Ges. Schulz-Knaudt: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels- Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 15./5. u. 15./1 1. Tilg. laut Plan ab 15./5. 1915 innerhalb 25 Jahren, also bis spät. 15./5. 1939 durch jährl. Auslos. im Anfang Febr. auf 15./5. (zuerst 1915); ab 15./5. 1915 verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. von M. 4 080 000 nebst 4 % Zs. von M. 4 000 000 seit dem 15./5. 1910 zur I. Stelle zur Gesamthaft an den der Ges. gehörigen, zu Huckingen belegenen Fabrik- grundstücken von zus. 54 ha 86 a 57 qm Grösse (Werk Angerort). Unbegeben Ende 1917: M. 1 919 000, ausgelost M. 45 000, in Umlauf M. 2 126 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 T. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1910–1917: 101.75, 101.50, 100, 100, —–*, –, 92, – %. Aufgelegt am 10./11. 1910 zu 101.50 %. Anleihe der früheren Gewerkschaft Grillo, Funke & Co. in Gelsenkirchen-Schalke. M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. vom Jahre 1911, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Essener Credit-Anstalt oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1916 durch jährl. Auslos. von jährl. 4 % des urspr. Anleihebetrages; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicher-