„„.. „..... 33.. . ― „ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 2990 Ab 1./5. 1909 sind nur solche Stücke lieferbar, dw auf die neue Firma Mannesmannröhren- Werke abgestempelt sind. Die Aktien von 1910 sind seit Jan. 1911 lieferbar; erster Kurs am 16./1. 1911: 211 %. Aktien Nr, 33 001–45 000 seit Juli 1912 zugel. (erster Kurs in Berlin am 17./7. 1912: 205 %); Ende 1912: 201.50 %. Die Aktien Nr. 45 001–61 000 sind im Mai 1913 u. die Nr. 61 001– 72 000 im Jan. 1918 zugelassen worden. Dividenden: 1890/91–1904/05: 0 %; 1905/06–1916/17: 5, 12, 12, 12½, 12½, 12½%% 13½, 7½, 10, 15, 15 %. Ausserdem für 1916/17 einen Bonus von 3 % auf jede Aktie verteilt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Nicolaus Eich, Dir. A. Falk, Paul Pastor, H. Bierwes, Herm. Rinne, Herm. Häcker, Rich. Mühe, Bergassessor a. D. Wilh. Müller; stellv. Vorstands- mitglieder: Paul Abt, Alex. Zollenkopf. Prokuristen: Dir. M. Fischer, O. Leonhardt, O. Kuschel, R. Adam, L. Wagner, G. W. Köcke, A. Bloemen, H. Berndt, H. Falk, R. Cunradi, R. Heerhaber, F. Kuhlmann, L. Peters, E. Rothenhöfer, E Volckmar, A. von Königslow, Fr. Kersten, H. Schürmann, G. Reinfeld, H. Jüres, W. Krah, Paul Kampers, Adolf Nowak, Fritz Molitor, Oskar Altmann, E. Lentzen. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Karl von der Heydt, Berlin; Dr. Walter Rathenau, Arnold von Siemens, Berlin; Bank-Dir. Felix Kuranda, Wien; PFriedr. Siemens, Dir. E. Heinemann, Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Berlin; Dir. Siegfried Blau, Goldbach b. Sorau; Gottlieb von Langen, Cöln; Geh. Baurat Dr. Ing. Just. Flohr, Ham- burg: Komm.-Rat Dr. Wilh. Baare, Bochum; Dir. Chr. Leist, Hannov.-Münden; Komm.-Rat Friedr. Funke, Dr. jur. Freih. von Bodenhausen-Degener, Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen; Geh. Komm.-Rat Moritz Leiffmann, Hugo von Gahlen, Bank-Dir. Walter Bürhaus, Reg.-Assessor A. D. Dr. jur. Theod. Mauritz, Dir. C. J. Senfft, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Gesellschaftskasse; Deutsche Bank, B. Simons & Co.; Berlin; Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., von der Heydt & Co.; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern, Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank; Essen-Ruhr: Essener Credit-Anstalt; Bremen, Dresden, Hamburg u. Leipzig: Deutsche Bank u. deren sonst. Niederlass. Öberbilker Stahlwerk (vorm. C. Poensgen, Giesbers & Cie), Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: Im Juni 1877. Zweck: Fabrikation von Gussstahl u. Eisen u. deren weitere Verarbeit. u. Verkauf. Haupterzeugnisse sind: Siemens-Martin- u. Nickelstahlblöcke u. Brammen für die Herstell. von Schmiedestücken, Blechen, Röhren, Achsen, Radreifen, Radscheiben etc.; Schmiede- stücke aller Art für den Schiffs- u. Masch.-Bau, wie Steven, Ruder-, Kurbel-, Druck-, Zwischen- u. Schraubenwellen, Kolben- u. Pleuelstangen, Dampfrohre, Räder, Wellen u. Trommeln für Dampfturbinen etc.; Eisenbahnmaterial: Achsen, Radreifen, Radscheiben u. fertige Radsätze für Voll- u. Kleinbahnen. Ca. 1200 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört der Deutschen Radsatz-Gemeinschaft u. der Deutschen Radreifen-Gemeinschaft an. – Besitztum: Das Werk liegt in Düsseldorf an der Körner- u. Eisen-Str., unmittelbar angrenzend an den Hauptbahnhof Düsseldorf, u. umfasst der Grundsitz der Ges., der zu ungefähr einem Viertel bebaut ist, im ganzen 98 098 qm. Die Hauptbetriebe des Werkes sind: Stahl-, Hammer-, Press- u. Walzwerk u. Werkstätten für die Bearbeit. von Schmiedestücken. Das Stahlwerk ist mit 2 Siemensmartinöfen von je 35 t u. mit einem Ofen von 100 t Fassungsraum ausge- rüstet u. hat eine Leistungsfähigkeit von jährl. 90 000–100 000 t Rohstahl (Siemens-Martin- u. Nickelstahl). Zum Dichten der Blöcke sind eine hydraul. Pressanlage von 3600 t Druck u. Blockheiz.-Vorricht. vorhanden. Das Hammer-, Press- u. Walzwerk ist mit 5 hydraul. Schmiedepressen von zus. 10 000 t Druckkraft u. mit 10 Dampfhämmern zwischen 15 000 kg u. 400 kg Schlaggewicht ausgerüstet; ferner sind 2 Radreifenwalzwerke u. ein Radscheiben- walzwerk, die durch 2 Dampfmasch. mit zus. 800 PS. angetrieben werden, vorhanden. Die Räderfabrik u. die Bearbeitungswerkstätten sind mit den modernsten Masch. ausgerüstet u. haben z. Z. eine Leistungsfähigkeit von jährl. 50 000 t Schmiedestücke u. Eisenbahnmaterial. Ein Presswerk von 2700 qm bebauter Fläche, welches u. a. mit einer hydraul. Presse von 4000 t Druck ausgestattet wurde u. eine Bearbeitungswerkstatt von 4600 qm Flächen- raum kamen im I. Sem. 1912 nach u. nach in Betrieb, Gesamtherstellungskosten mit Aus- rüstung über M. 3 000 000. Zur Erzeugung von elektr. Strom für Kraft- u. Lichtzwecke dienen 2 Abdampfturbinen u. 3 Kolbenmasch. mit einer Gesamtleist. von 2600 Kw. Es sind 20 Dampf- kessel mit einer gesamten Heizfläche von 2570 qm vorhanden. Das Werk hat Bahnanschluss nach dem Güterbahnhof Düsseldorf-Lierenfeld, u. haben die eigenen Gleisanlagen eine Gesamtl. von 3 Km. Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti 1906/07–1916/17: M. 2 142 277, 1 261 629, 516 419, 432 136, 1 054 853, 3 255 617, 528 023, 253 863, 55018, 163 752, 448 158. Produktion: Die Rohstahl-Erzeug. u.-Verwend. betrug in den letzten Geschäftsjahren: Erzeugung Selbstverbrauch Verkauf 1908/09 33 170 t 24 517 t 9 864 t 1909/10 36 633 t 28 835 t 9 636 t 1910/11 45 894 t 36 184 t 9 695 t 1911/12 58 270 t 43 454 t 13 074 t 1912/13 68 817 t 54 940 t 12 955 t 1913/14 59 828 t 48 969 t 8 262 t 1914/15–1916/17: Nicht veröffentlicht.