902 Erzbergwerke und IIüttenbetriebe. eisen. Die Ges. besitzt aucl Kalksteinlager im Angerthal, Dolomitfelder bei B.-Gladbach u. Eisensteingruben. Zugang für Neubauten auf der Hütte 1907/08–1916/17 M. 4 242 425, 1 791 839, 370 454, 1 663 038, 5 259 163, 4 842 827, 2 101 252, 2754 381, 4470 961, 4003569. Herstellung: 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/18 1915/16 Roheisen . . . . t 376 116 407 866 449 970 526 036 595 193 647095 370136 435 393 Stahlblöcke . . . 4421 061 456 995 478 252 576 000 689 461 697 153 437 725 500 197 Stahlfabrik. (Versand) „ 367 047 358 292 386 824 466 097 532 633 541 075 368 609 2 Fakturenwert 1000 M. 44 727 6 952 7 166 905 2 292 72 978 51 176 2 Produktions-Ziffern für 1916/17 nicht veröffentlicht. Arbeiterzahl auf der Hütte Meiderich 1910/11–1915/16: 4297, 4493, 5010, 4989, 3852, 4000. Auf den Algringer Gruben werden 350–450 Mann beschäftigt. Gefördert 1910/11–1915/16: 360 355, 447 935, 472 235, 488 425, 272 051, 395 077 t Minetteerze. Die Beteilig. der Rhein. Stahl- werke im Stahlwerks-Verb, beträgt 271 410 t auf Produkte A. Beteilig. im Roheisenverband mit 27 000 t. 1911 wurde ein Übereinkommen mit dem Fürstl. Stolberg'schen Stahl- u. Walzwerk zu Ilsenburg getroffen, wonach dasselbe stillgelegt wurde; die Beteilig. von Ilsenburg im Stahlwerksverband (30 000 t) wurde von den Rhein. Stahlwerken übernommen. An dem Gewinn bleibt die Fürstl. Verwalt. interessiert. Abgesehen von der bereits erwähnten Be- teilig. der Ges. an dem Kohlensyndikat, dem Stahlwerksverband und dem Roheisenverband gehört die Ges. dem Schiffsbaustahlkontor, dem Stabeisenverband und dem Grobblechverband bis Kriegsende an. Für den Absatz von schwefelsaurem Ammoniak ist die Ges. in der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung, für den Absatz von Benzolen in der Deutschen Benzol-Vereinigung und für den Absatz von Teer in der Verkaufsvereinigung für Teer- erzeugnisse gebunden. Die Hochöfen u. Zechen der Ges. arbeiteten infolge des Kriegszustandes 1914/15 mit 60–70 % ihrer Leistungsmöglichkeit. 1915/16 hatte die Ges. volle Beschäftigung mit 70–75 % der normalen Verhältnisse; 1914/15–1916/17 bedeutende Kriegslieferungen. In das Geschäfts- jahr 1917/18 ist die Ges. mit einem erheblichen Bestand an Aufträgen eingetreten, der sich auf alle Fabrikate erstreckt. Durch die Beschlüsse der G.-V. der Rhein. Stahlwerke v. 10./4. 1900 und der G.-V. der Bergwerks-Ges. Centrum zu Wattenscheid vom gleichen Tage wurde die Vereinig. beider Ges. in der Weise beschlossen, dass das Vermögen von Centrum als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf die Rhein. Stahlwerke mit Wirkung ab 1./1. 1900 gegen Gewährung von M. 12 692 000 neuer Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1900 überging. Für je 6 Centrum-Aktien über zus. M. 6000 wurden je 5 Aktien der Rhein. Stahlwerke über zus. M. 5000 zuzügl. einer Barzahlung von M. 20 gegeben. Centrum hatte ein A.-K. von M. 15 200 000. Centrum in Wattenscheid besteht aus den Geviertfeldern cons. Centrum, Hubert, Marie, Feodor und den Längenfeldern Helena, Preuss. Hoheit und der Beteiligung an den Geviertfeldern Schwerin u. Hochpreussen, zus. 7 510 621,375 qm. Dazu kommt noch das Pacht- feld Westenfeld mit rund 659 000 qm Grösse. Zwecks Gewinn. der in sämtl. bauwürdigen Flözen anstehenden Kohlenmengen sind verschiedene Felder bezw. Feldesteile auf Grund von Verträgen (Lösungsverträge) gegen Entgelt angepachtet worden. Die Höhe der Abgaben pro 1 t richtet sich nach den jeweiligen Kohlenpreisen. Nach einem vom April 1900 erstatteten Gut- achten standen damals in den gedachten Feldern bis zu einer Tiefe von 1000 m 28 594 000 t Fett- und 17 779 000 t verkokbare Halbfettkohlen ohne die Magerkohlen an. In Betrieb sind 3 Schachtanlagen, u. zwar Doppelschächte. Für N euanlagen auf Centrum wurden 1907/08 bis 1915/16 M. 799 594, 1193 909, 590 782, 252 885, 210264, 2 291307, 0, 567 363, 0 verausgabt. Vor- handen sind 445 Koksöfen, von denen 235 mit Gewinn. der Nebenprod. (einschl. 100 neuerbauter, 1 Ammoniakfabr., 1 Benzolfabrik, 1 Teerdestillation) eingerichtet sind, auch Betrieb zweier Brikettfabriken. Der ges. Grundbes. der Zeche umfasst 193 ha 38 a 53 am. Fertige Wohn- häuser besitzt die Zeche zurzeit 114 für 367 Beamten- u. Arbeiterfamilien, 1 Kleinkinderschule zur Aufnahme von 140 Arbeiterkindern. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat auf Kohlen: 515 000 t, auf Koks: 100 000 t, auf Briketts 144 000 t. Auch beteiligt an der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinig., an der Verkaufs-Vereinig. für Teererzeugnisse u. der Deutschen Benzol-Vereinig. 1906/07–1915/16: Kohlenförder.: 1 138 003, 1 085 136, 1 008 246, 1 017 016, 1 060 343, 1 081 370, 1 171 770, 1 110 001, 796 635, 815 800 t; Koksproduktion: 331 345, 262 464, 335 711, 268 895, 367 780, 350 877, 434 863, 512 942, 322 814, 349 347 t. – An Nebenprodukten wurden gewonnen 1906 07–1915/16: 2 492 000, 2 456 000, 2 552 100, 2 314 349, 2 570 210, 2 549 772, 3 255 311, 4 316 706, 3 744 528, ? kg schwefelsaures Ammoniak; 5 033 000, 4 891 000, 4 811 110, 4 317 748, 4 569 142, 4 605 168, 6 241 060, 8 148 051, 6 572 886, ? kg Teer; 408 000, 583 000, 295 000, 317 830, 919 205, 902 179, 1 026 080, 1778 073, 1 498 261,? kg Benzol u. Homologe. — Die Ringofenziegelei lieferte 1906/07–1915/16: 2 142 250, 2 082 250, 1 829 650, 1 464 600, 1 013 700, 1 408 800, 1 946 250, 1 609 350, 1 386 800, ? Steine. Belegschaft einschl. der Kokerei rd. 4000 Mann Produktionsziffern für 1916/17 nicht veröffentlicht. Im Jahre 1904 Angliederung der A.-G. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke in Duisburg; näheres hierüber siehe dieses Handbuch 1913/14. Für Neuanlagen in Duisburg wurden 1914/15–1916/17 M. 1 376 121, 2 541 120, 708 748 ausgegeben. Arbeiterzahl 1915/16: 1000 Mann. Linksrheinische Kohlenfelder und Grundbesitz: Dem Erwerb der Gewerksch. Brassert (siehe unten) war im Geschäftsj. 1907/08 die Beteiligung der Ges. an linksrheinischen Kohlenfeldern voraufgegangen. Dieser bislang unerschlossene Iinksrheinische Besitz besteht aus 13 wertvolle Fettkohle führenden Feldern. Die bisherigen Aufwendungen für diesen