Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 319 zahlten ausserdem M. 1 500 000 bar in die A.-G. ein, die Rieh als Aktieneinzahlung, sondern als eine zur finanziellen Stärkung der Ges. gemachte Leistung zu gelten hat; der Betrag ist den Res. überwiesen. Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./6. 1906, rückzahlbar zu 102 %. Stücke: 200 Serie A à M. 5000 u. 2000 Serie B à M. 1000, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lIt. Plan ab 1911 innerhalb 29 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./10,; ab 1./10. 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Die Ges. verpflichtet sich, Teilschuldverschreib. nicht über die Höhe des jeweiligen Nennbetrags des Aktienkapitals hinaus auszugeben. Noch in Umlauf Ende März 1917 M. 2 670 000. Die Anleihe wurde 1906 von einem Konsortium zu pari zuzügl. Stück-Zs. u. Einführungsspesen übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1909–1917: 101, 100.50, 100.50, 97.20, 96.30, 96.30*, –, 91, – %. Eingeführt an der Frankf. Börse Mitte Okt. 1909. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bereits erfüllt), ev. ausserordentl. Abschreib. u. Rück- lage, bis 5 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1500 für jedes Mitglied zu Kosten des Unk.- Ktol, Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Aktieneinzahl.-Kto 1 500 000, Wertp. 2 982 876, Be- teilig., u. Darlehen 2 797 165, Kassa u. auf kurze Zeit kündbares Guth. 3 600 338, Einricht. 1, Aussenstände 101 452. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Schuldverschreib. 2 673 060, do. Zs.-Kto 9787, R.-F. 600 000, do. B 600 000, do. C 270 000, Kriegs-Rückl. 185 000, Rückstell. für Ern.- Scheine 7500, Verbindlichkeiten 90 355, Div. 450 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 28 125, do. an A.-R. 28 125, Vortrag 39 880. Sa. M. 10 981 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 122 742, Geschäftsunk. u. Stu- dien 218 888, Rückstell. für Ern.-Scheine 7500, Gewinn 546 130. – Kredit: Vortrag 38 251, Zs. u. Verschied. 226 504, Gewinne aus Wertp. u. Beteilig. 630 506. Sa. M. 895 261. Dividenden: 1906/07: 8 % auf die Einzahl. von 25 %; 1907/08: 8 % auf M. 1 500 000 für 12 Mon. u. auf M. 500 000 für 3 Mon.; 1908/09: 8 % auf 0 2 000 000 (12 Mon.) u. auf M. 000 (1½ Mon.); 1909/10–1911/12: Je 8 % auf M. 3 000 000; –1915/16: 9, 6, 7, 9 % auf M. 3 000 000. 1916/17: 10 % auf M. 4 500 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Siegfried genannt Fritz Sondheimer. Prokuristen: Ed. leit, C. P. Debuch, Louis Uhlfelde Emil Gottlieb, Bergassessor Dr. Ing. Ludw. Scheffer. Aag (5–15) Vors. Dr. Alb. Sondheimer, Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Alb. Katzenellenbogen, Leo Wreschner, Nathan Sondheimer, Bank-Dir. Komm.-Rat Konsul Arth. Siebert, Ludw. Beer, Bankier Dr. K. Sulzbach. Fritz von Braunbehrens, Frankf. a. M.; Bergrat Emil Kreuser, Mechernich; Gen.-Dir. Jos. Schulte, Overpelt (Belgien). Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank, Gebr. Sulzbach; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. 33 * 0 0 0 „ Metallwerke Unterweser Akt.-Ges. in Friedrich August Hütte (Oldenburg). Gegründet: 26./9. 1906; eingetr. 20./10. 1906 in Ellwürden. Sitz bis 15./11. 1911 in Norden- ham. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13. Zweck: Verarbeitung von Erzen, Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Metallen, Metallverbindungen und chemischen Produkten, sowie Gewinnung von Erzen und anderen Urprodukten. Die Fabrikanlagen bestehen aus: einer Pieranlage, einer Muffel- u. Stein- fabrik, 2 Rösthallen mit 8 Doppelöfen . 2 Schwefelsäuresystemen, 4 Zinkhallen mit 11 Öfen u. einer Aufbereitungsanlage, einer Bleihütte mit Agglomerieranlage, einer Ziegelei, Schrei- nerei u. Schmiede. Die Anlagen sind seit 1909 sukzessive in Betrieb gekommen. Die Grundstücke, auf welchen die Anlagen errightet sind, haben eine Grösse von 30 ha. Die zum Betriebe nötige Kraft wird von der überlandzentrale der Siemens elektr. Betriebe in Wiesmoor geliefert. Eine auf dem Werk errichtete Transformatoren-Anlage ist imstande, 500 Kw. zu transformieren. Den nötigen Gleichstrom für Kräne, Aufzüge, Hängebahn etc. liefert eine Umformeranlage v. 200 Kw. Kapazität. Eine 450 PS. Dampfmasch. dient als Res. 1909/10 bis 1916/17 betrugen die Zugänge auf Anlage-Konti noch M. 1 573 247, 465 745, 1 017 112, 819 894, 426 804, 51 964, 168 002, 39 703. Produktion 1909/10–1916/17: 1974, 6183, 8865, 12 158, 11 723, 5396, 3644, 3231 t Zink; 11 488, 21 278, 27 032, 26 205, 27 817, 8861, 8227, 8256 t Schwefelsäure. Die Bleihütte Sstellte 1914/ 15– 1916/17 1569, 404, 543 t Werkblei her. Die Ges. gehört dem Deutschen u. Internat. Zinkhüttenverbande an. Zur Weiterverarbeit. der zu gewinnenden Schwefelsäure wurde unter Mitwirkung der Metallwerke Unterweser A.-G. die Superphosphatfabrik A.-G. in Nordenham gegründet, welche ihre Fabrik auf einem angrenzenden Gelände erbaute. Beteilig. hierbei mit M. 300 000 zu 110 % = M. 330 000. Hiervon 1910/11 M. 130 000 abgeschrieben. Die Ges. ist auch bei der Oldenburger Heimstätten-Ges. m. b. H. mit nom. M. 125 000, sowie bei der Einswarder Bauges. m. b. H. mit M. 205 000 beteiligt. 1913/14 entstand ein Verlust von M. 431 457, der bis auf M. 247 106 aus dem R.-F. u. dem Gewinnv ortrag des Vorjahres ge- deckt wurde. 1914/15 Erhöh. des Bilanzverlustes um M. 323 476 auf M. 570 583, 1915/16 um