„ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. „. verbucht. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: dem Roheisenverband (abgeschlossen bis Ende 1920) mit einer Beteilig. von 38 000 t, dem Schiffbaustahlkontor G. m. b. H. Ende 1916 erwarben die Geisweider Eisenwerke die Mehrheit der Kuxe (600 Stück) der Erzgrube Pfannenberger Einigkeit zu ca. M. 15 000 pro Stück, davon sind 300 Stück an den Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede weiter verkauft. Auch erwarben die Geisweider Eisenwerke die Kuxenmehrheit der Gew. Ulrich, welche die im Aufschluss begriffene Grube Alte Landes- krone besitzt. Kapital: M. 4 500 000, und zwar in 4100 St.-Aktien (Nr. 1–4100) u. in 400 Prior.-Aktien (Nr. 1–400), sämtl. à M. 1000. Die Prior.-Aktien geniessen Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht aber kein Vorbefriedigungsrecht im Liquidationsfalle. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 1 200 000; die G.-V. v. 22./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in St.-Aktien, angeboten den Aktionären zu 230 %. Die. Prior.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 29./7. 1893 aus- gegeben. Die G.-V. v. 12./5. 1900 beschloss behufs Abstossung der Hypoth.-Anleihe u. Her- stell. von Neubauten Erhöhung um M. 500 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000, begeben an den A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 250 %, angeboten den Aktionären zu 255 %. Zur Ver- stärkung der Betriebsmittel u. zum weiteren Ausbau der Werke Erhöh. lt. G.-V. v. 19./10. 1905 um M. 500 000 in St.-Aktien, übernommen vom A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 180 %, angeboten den Aktionären zu 190 %. Agio mit M. 400 000 in den R.-F. Der Bau des 2. Stahlwerkes veranlasste die G.-V. v. 29./9. 1906, das A.-K. um weiter M. 500 000 in St.-Aktien zu erhöhen; dieselben wurden vom A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 190 % übernommen u. den Aktionären zu 200 % angeboten. Die Kosten der Em. trug die über- nehmende Bank. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Letzte Erhöh. lt.' G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 4 500 000) in 1000 St.-Aktien, für 1911/12 zur Hälfte div.-ber., über- nommen vom A. Schaaffh. Bankverein zu 165 % angeboten den alten Aktionären v. 11. bis 24./10. 1911 zu 175 %. Agio mit M. 647 500 in R.-F. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./7. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins zu Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im März (erstmals 1913) 1./7. (zuerst 1913); seit 2./1. 1913 verstärkte Totalkünd. mit 3 menat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Immobiliarbesitz nebst Hochofen, Walzwerken, Fabrik- einricht. etc. der Ges. Pfandhalter: A. Schaaffh. Bankverein, Cöln. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Beschaffung einer zweiten Gaskraftmasch. sowie verschied. die Herstell. verbilligender Neuanlagen innerhalb der Betriebe. Noch in Umlauf am 30./6. 1917: M. 1 828 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen Fil.; Berlin: Disconto-Ges. Kurs in Cöln Ende 1908–1917: 100.50, 102, 101.25, 101, 99.25, 98, 97.75*, –, 92, – %. Zugel. daselbst sämtl. M. 2 000 000, nachdem davon bereits am 18./9. 1908 M. 1 000 000 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt worden waren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Die Aktionäre haben sich dadurch zu legitimieren, dass sie mindestens 3 Wochen vor der G.-V. den Besitz ihrer Aktien in das Aktienregister der Ges. eintragen lassen. Dies erfolgt auf schriftl. Anmeldung beim Vorst. entweder gegen Vorzeigung der Aktien oder eines dem Vorst. als genügend erscheinenden Zeug- nisses über den Besitz derselben. Die Aktien selbst sind spät. 8 Tage vor der G.-V. bei der Ges. oder anderen bekannt zu gebenden Stellen zu hinterlegen. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F. (ist erreicht), alsdann kontraktmässige Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss 6 % Div. an Prior.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, ferner M. 15 000 an Spez.-R.-F. (bis M. 60 000, ist erreicht), vom Rest 4 % Div. an St.-Aktien, 7 % Tant. an A.-R., (mind. M. 500 jährl. an jedes Mitgl.), Überrest weitere Div. gleichmässig an beide Aktienarten bezw. zur Verf. der G.-V. Der Spec.-R.-F. dient als Prior.-Div.- R.-F., sowie zur Rückzahlung aufzunehmender Grundschulden. 0 Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Hütte u. Kokerei 663 073, Blechwalzwerke 1 575 888, Stabeisenwalzwerk 26 556, Stahlwerke 2 645 682, Kraftstation u. Werkstätten 188 269, div. Anlagen 955 172, Vorräte 1 418 482, Kassa-, Wechsel-, Giro- u. Postscheck-Kto 101132, Effekten 1101 575, Patente 1, Versich. 2514, Avale 290 000, Bankguth. 487 164, Debit. 2 982 293, Beteilig.: Gruben 2 416 151, Grevenbrücker Kalkwerke 150 000. – Passiva: A.-K. 4 100 000, Prior.- Aktien 400 000, Anleihe 1 828 000, do. Aufgeld 54 840, do. Zs.-Kto 41 827, R.-F. 2 597 500, Spez.-R.-F. 60 000, Delkr.-Kto 80 444, Löhnungs-Kto 313 247, Stiftungs-Kto 186 761, unerhob. Div. 7130, do. auf St.-Aktien 902 000, do. auf Prior.-Aktien 96 000, Tant. an A.-R. 118 100, Avale 290 000, Kredit. 2 997 273, Vortrag 930 833. Sa. M. 15 003 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3 399 146, Div. 998 000, Tant. 118 100, Stiftungen 200 000, Vortrag 930 833. – Kredit: Vortrag 393 201, Rohgewinn 5 252 878. Sa. M. 5 646 080. Kurs Ende 1897–1917: St.-Aktien: 158, 196, 316.25, 190.25, 144.75, 142.50, 157, 170, 228, 228.25, 163, 177.50, 204, 175.25, 198.80, 210.50, 157, 120*, –, 210, 250 %. Eingeführt 29./6. 1897 zu 127.50 %. Notiert Berlin. Vom 1./6. 1907 ab sind von den Aktien die vom 30./12. 1879 aus- gefertigten Stücke nicht mehr Iieferbar, sondern nur die dafür auszufertigenden Ersatzstücke, die das Datum „,1./1. 1907* tragen. Prior.-Aktien nicht eingeführt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. II. 21 7