7 2838 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke, Bergwerksgerechtsame u. Bauten 23 281 024, Masch. 7 758 532, Geräte 764 128, Rohstoffe, Material. u. Waren 7 928 957, Kassa 151 092, Reichsbank- u. Postscheckguth. 289 023, Wechsel 34 424, Wertp. 3 920 580, do. des Sparvereins 120 000, Anzahl. auf Neuanlagen usw. 687 617, sonst. Debit. 23 640 086, (Bürg- schaften 2 960 698), Neuanlagen: Georgsmarienhütte 107 164. – Passiva: St.-Aktien 12 298 000, dazu umgewandelte Vorrechts-Aktien 6 202 000, Anleihe 1902 4 618 000, do. 1905 9 478 000, do. 1907 250 000, geschuldetes Aufgeld 388 868, Anleihe zum Bau von Wohnhäusern für Zeche Werne 2 483 611, R.-F. 1 926 000, allg. Rücklage 432 418, festgelegte Beträge zur Ein- zieh. von Vorrechtsaktien oder Aufhebung der Vorrechte 4 961 600 ab 620 200 bleibt 4 341 400, Rückl. u. Ern.-Bestände der Bahnen 300 681, Sicherheit für übernommene Gewährleistungen 225 000, allg. Rückl. f. Ern. 500 000, do. für Forderungsausfälle 200 000, Steuer-Rückl. für Ern.- Scheine 161 983, Rückstell. für Hoch- u. Koksöfen-Erneuer. 400 000, Rückl. für Bergschäden 1 000 000, do. Instandsetzung während der Kriegszeit stark abgenutzter Masch. 1 400 000, do. Kosten für Umstell. auf Friedensarbeit 1 000 000, do. Bau eines Verwaltungsgebäudes, Laboratoriums usw. 500 000, uneingel. Teilschuldverschreib. 35 412, rückständige Div. u. Zs. 24 990, Zs. am 1. 7. 1917 fällig 106 980, Guth. des Sparvereins 122 701, Akzepte 734 250, ge- stund. Restkaufgelder 740 045, sonst. Schulden einschl. Kriegssteuer 16 397 835, (Bürgschaften 2 960 698), f. Beamt.- u. Arb.-Versorg. 500 000, f. Erricht. einer Aug. Haarmann-Gedächtnis- stiftung 500 000, Div. 1 850 000, Tant. an A.-R. 58 421, Vortrag 806 430. Sa. M. 68 682 630. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Kosten 1 325 903, Anleihe-Zs. 446 822, geschul- detes Aufgeld 388 868, Aufwend. für Instandhalt. der Werke 814 935, Abschreib. 7 064 095. Unterstütz. der Angeh. der im Felde stehenden Beamt. u. Arb. 405 727, Kursverlust auf Wertp. 20 852, Rückl. für Bergschäden 500 000, do. für Hoch- u. Koksöfen-Ern. 100 000, do. für Instandsetzung stark abgenutzter Masch. 1 100 000, do. Kosten für Umstellung auf Friedensarbeit 1 000 000, do. für Bau eines Verwaltungsgebäudes, Laboratoriums usw. 500 000, Gewinn 3 714 851. – Kredit: Vortrag 808 503, Betriebsüberschüsse 16 573 552. Sa. M. 17 382 055. Kurs: Wegen Notiz der früheren St.-Aktien u. Prior.-Aktien in Berlin u. Hannover in den Jahren 1891–1909 siehe die früheren Jahrgänge dieses Handbuches. Die M. 12 298 000 Aktien ohne Vorrechte wurden in Berlin am 17./3. 1910 zum ersten Kurs von 74.50 %, die M. 6 202 000 Vorrechts-Aktien am gleichen Tage zu 110 % eingeführt. Kurs Ende 1910–1916: St.-Aktien: 90, 110, 95.50, 80.50, 75*, –, 121 %; Vorz.-Aktien: 114.50, 115.30, 112.75, 109.25, 113*, –, 123 %. Gleichber. Aktien Ende 1917: 200 %. Dividenden 1886/87–1915/16: St.-Aktien: 2, 2, 4. 5, 5, 5, 0, 0, 1, 5½, 8, 3. 10, 10, 4, 2, 3, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 4, 5, 5, 0, 0, 5 % (Prior.-Aktien 1886/87–1909/10: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 5, 5½, „ 0, 10, . % strecehts-kfien 1910 (v. ¼1.–39/6) 6 %, 1910/11–1915/16: 6, 7, 7, 6, 6. 7 %. Gleichber. Aktien 1916/17: 10 %. C.-V.: 4 J. (K). Mit Rücksicht auf die damals wenig günstige finanzielle Lage der Ges., hervorgerufen durch die Explosion auf Zeche Werne, durch Zuschüsse für den weiteren Ausbau dieses Berg- werks, durch die ungünstige Lage des Eisenmarktes etc. hat die Ges. in den 5 Geschäftsjahren (1904/05–1908/09) eine Div. nicht verteilt. Die erzielten Reingewinne 1904/05–1908/09: M. 643 122, 1 064 973, 358 958, 396 717, 296 203 wurden zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet bezw. auf neue Rechnung vorgetragen. Seit 1909/10 k unte alsdann wieder Div. verteilt werden. Direktion: Vorstand: Vors. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Allan Haarmann, Osnabrück; Bergw.-Dir. Carl von Weyhe, Georgs-Marienhütte; Hütten-Dir. Dr. Alois Wurm, Osnabrück; Stellv. Bergw.- Dir. Carl Eickelberg, Haus Rünthe bei Werne: Dir. Aug. Wilkens, Gerichts-Assessor a. D, Dr. jur. Max Heymann, Osnabrück; Betriebs-Dir. Alwin Hülsbruch, Pye; Betriebs-Dir. Friedr. von Holt, Georgs-Marienhütte. Prokuristen: Ober-Ing. Carl Rademacher, K. Schrader, Georgs-Marienhütte; Paul Ewe, Ober-Ing. Dr. Paul Schlösser, Osnabrück; Carl Hellhammer, H. Graafmann, Werne. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Justizrat Ad. Wellenkamp, Osnabrück; Stellv. Gen.-Dir. a. D. A. Spannagel, Düsseldorf: Dir. Anton Brabant, Bremen: Bergassessor Heinr. von Waldthausen, Essen; Hütten-Dir. W. van Vloten, Hörde; Bank-Dir. O. Schlitter, Berlin; Bank-Dir. Carl Stolcke, Osnabrück. Zahlstellen: Für Div.: Osnabrück: Hauptkasse der Ges., Osnabrücker Bank: Berlin u. Bremen: Deutsche Bank: Hannover: Hannov. Bank, Adolph Meyer; Bremen u. Osnabrück: Deutsche Nationalbank: Oldenburg: Oldenb. Spar- u. Leih-Bank. 2 8 Russische Eisenindustrie Act.-Ges. in Gleiwitz. Gegründet: 7./12. 1900; eingetr. 1./2. 1901. Sitz der Ges. bis 4./11. 1908 in Berlin. Unter dem 6./7. 1901 erhielt die Ges. durch Kaiserl. Erlass die Zulass. zur Geschäftstätigkeit in Russland. Am 26./6. 1901 kaufte die Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1900 die bisher von der Ges. der Metallfabriken B. Hantke betriebenen Draht-, Nägel- u. Kleineisenzeug-Fabriken zu Ekaterinoslaw u. Saratow. Das Werk in Ekaterinoslaw, auf einem gepachteten Glundstücke errichtet, wurde im Laufe des Jahres 1909/10 auf eigenen Grundbesitz in Nijshnednieprowsk bei Ekaterinoslaw. verlegt; Kosten inkl. Grundstück, Neuanlagen, Bauten u. Anschaffungen M. 1 353 255. Zugänge 1910/11–1913/14 M. 270 116, 2 864 222, 376 914, 591 058. Die Fabrik in Saratow steht auf eigenem Grundstück. Absatz; Versand der Fabriken Nijshnednieprowsk u. Saratow 1908/09–1913/14 M. 4 750 348, 6 190 558, 8 433 035, 14 007.436, 17 348 238, 21 069 122 (seit 1./7. 1911 inkl. Werk Warschau).