3 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. der Westfäl. Draht-Ind. gegen Zahlung von M. 18 600 000, bezw. Übernahme der sämtl. St.-Aktien zum Kurse von 186 % zu erwerben. d) Die Fried. Krupp Akt.-Ges. verpflichtet sich, bei Ablauf des Vertrages die Aktiva u. Passiva der Westfäl. Drahtindustrie gegen Zahlung von M. 16 000 000 u. Amortisation der Vorrechtsaktien bezw. Übernahme der sämtl. St.-Aktien zum Kurse von 160 % zu erwerben, insofern die Westf. Drahtindustrie es nicht vorzieht, den Betrieb ihres Unternehmens für eigene Rechnung fortzuführen. e) Der Fried. Krupp Akt.-Ges. wird das Recht eingeräumt, bis 15./12. 1911 die Rigaer Drahtindustrie (Filiale der Westfäl. Drahtindustrie) aus dem Vertrage auszuscheiden (nicht geschehen). f) Die G.-V. der Westf. Drahtindustrie wählt 7 von der Fried. Krupp A.-G. vorzuschlagende Personen in den Aufsichtsrat der Westfäl. Drahtindustrie. g) Der Vorstand der Westfäl. Drahtindustrie hat bei der Leitung der Geschäfte den Anordnungen eines Ausschusses des A.-R. Folge zu leisten, der vom A.-R. auf Vorschlag der Fried. Krupp Akt.-Ges. gewählt wird. Die Rigaer Drahtindustrie soll event. in eine russische Akt.-Ges. mit Rbl. 2 000 000 A.-K. verwandelt werden. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 von 1896, rückzahlb. zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. in der G.-V. zum 2./1.; ab 1906 event. verstärkte Tilg.; gesichert durch Kautionshypoth. von M. 3 300 000 auf die Werke in Hamm zu gunsten der Berliner Handels-Ges. 30./6. 1917 in Umlauf M. 2 144 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse. Kurs in Berlin Ende 1897–1917: 104.10, 102.60, 100.25, –, –, 101.80, –, 103.70, 102.25, –, 98.90, 100.25, — 29.10, –, 97.50, 99.10, 95.70*, –, 91, – %. Aufgelegt 4./2. 1896 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktien-Nennbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (äst erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Vorrechtsaktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 32 000), Überrest weitere Div. qn St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Div. der Vorrechts- Aktien ist auf 4 % beschränkt. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Auf Vorrechts-Aktien noch nicht eingeforderte 75 % = 4 500 000, Grundstücke u. Gebäude 6 375 228, Maschinen u. Betriebseinrichtungen 3 766 714, Gasanlage 1, Möbel u. Geräte 1, Gespanne 1, Hypoth. 13 000, Kassa 17 660, Wertp. 1 272 167, Beteilig an der Ed. Hobrecker G. m. b. H. 500 000, Rigaer Draht- industrie 1 200 000, städt. Sparkasse 32 980, Wertp. 552 900, Debit. (einschl. Bankguth. 649 886) 5 598 916, Bürgschaften 437 553, Vorräte 2 001 401. — Passiva: St.-Akt. 10 000 000, eingez. Vorrechts-Aktien 1 500 000, 4 % Schuldverschreib. 2 144 000, R.-F. 1 000 000, Rückl. für Unterstütz. hilfsbedürftiger Arb. 108 972, rückständ. Div. u. Teilschuldverschreib.-Zs. 40 394, Schulden in lauf. Rechnung 4 151 588, rückst. Löhne 173 470, unbez. Frachten 41 866, Guth. von Werksangehörigen u. Vertretern 132 832, Pens.-Kasse der Beamten 111 988, Unterst.-Kasse für Beamte 473 891, Bürgschaften 437 553, Gewinn 1 451 967. Sa. M. 26 268 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., feste Vergüt. an A.-R., Tant. an Vorst. etc. 737 038, Abschreib. 3 279 714, Schuldverschreib-Zs. 86 960, Gewinn 1 451 967. – Kredit: Vortrag 2663, Gewinn aus Beteilig. Hobrecker 60 000, Betriebsgewinn 5 493 016. Sa. M. 5 555 679. Gewinn-Verteilung 1916/17: Gewinn M. 1 451 967 (davon 4 % an M. 1 500 000 Vorrechts- Aktien Krupp M. 60 000, 9½ % Div. an M. 10 000 000 St.-Aktien 950 000, Tant. an A.-R. 61 111, z. Unterst.-Kasse f. Beamte u. Arb. 115 000, der Stadt Hamm f. Kriegsfürsorge 25 000, Rückl. f. Talonsteuer 79 998, do. f. Kriegswaisen des Werkes 50 000, Nationalstiftung 10 000, Vortrag 858). Kurs Ende 1901–1917: 150, 150.10, 151.50, 185.60, 205.60, 213.50, 164, 172, 196.80, 162.50, 161.50, 165.75, 163, 168.50*, –, 170, 159.50 %. Notiert Berlin, Köln. Die Vorz.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden: Aktien 1901/02–1916/17: 9, 8, 10, 12, 15, 15, 8, 6, 6, 7, 9½, 10½, 9½, 15½, 9½, 9½ %. – Vorrechts-Aktien 1911/12–1916/17: 4, 4, 4, 4, 4, 4 % auf M. 1 500 000. C.-V.: 4 J. (K.)) Direktion: Herm. Rahlenbeck, Ed. Hobrecker, Martin Langer. Prokuristen: Johs. Doss, Herm. Osthus, Wilh. von der Heydt, P. Cords. Aufsichtsrat: (13) Vors. Geh. Finanzrat Dr. Alfred Hugenberg, Essen; Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Berlin; Steph. Hobrecker, Wiesbaden; Justizrat Alb. Funke, Hamm i. W.: Bankier Karl Fürstenberg, Berlin; Geh. Komm.-Rat Otto Wiethaus, Bonn; Dr. jur. Eberhard Freih. von Bodenhausen-Degener, Berlin; Dr. Ing. h. c. u. Dr. phil. h. c. Emil Ehrensberger, Traunstein O.-B.; Dir. Dr. Ing. Carl Wendt, Dir. Dr. Bruno Bruhn, Essen; Dir. Friedr. Klönne, Friedrich-Alfred-Hütte b. Duisburg; Dir. Friedr. Coutelle, Bredeney bei Essen; Dir. Friedr. Dorfs, Friemersheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin; Berliner Handels-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. 7 Hannover-Braunschweigische Bergwerksgesellschaft A.-G. in Hannover-Linden, Göttingerstr. 18. (In Liquidation.) Gegründet: 28./6. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die a. o. G.-V. „. 23./6. 1906 beschloss die Auflösung u. Liquidation der Ges. Näheres über die Ges. s. Jahrg. 1905/06 dieses Handbuches. Die Knollengrube wurde 1913/14 verkauft. Am 1./8. 1917 ist das Steinkohlenbergwerk Münchehagen für M. 150 000 an die Gew. Einigkeit in Ehmen bei