Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 381 Zeichnung waren 40 % u. das Aufgeld zus. M. 1234.29 einzuzahlen; weitere 30 % = fl. 300 = M. 514.29 am 1./10. 1909 eingezahlt. Restl. 30 % = M. 514.28 zum 1./4. 1913 einberufen. Die neuen Mittel dienten zur Vollendung der Schachtanlage u. Inbetriebsetzung der Stein- kohlenzeche „Maximilian“ bei Hamm u. zum Zwecke von Erweiterungen u. Verbesserungen der Werke in Rosenberg u. Maxhütte. Die G.-V. v. 16./8. 1913 beschloss: Das voll einbez. A.-K. von M. 10 045 739.40 wird unter gleichzeitiger Umwandlung der 5860 Aktien zu je fl. 1000 in Aktien à M. 2000 um M. 13 394 260.60, somit auf M. 23 440 000 erhöht, u. zwar in folg. Weise: Auf die bisherigen, voll einbez. 5860 Stück Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29 ist für jede Aktie der Betrag von M. 285.71, sohin der Gesamtbetrag von M. 1 674 260.60 bar aufzubezahlen. Die Ges. schüttet aus dem allgem. Betriebs- u. Amort.-F. den Betrag von M. 1 674 260.60 aus, mit der gleichzeitigen Bestimmung, dass dieser Betrag zu der be- schlossenen Kap.-Erhöhung verwendet werden soll. Zu diesem Behufe wurde der erwähnte Betrag von M. 1 674 260.60 an das Bankhaus Merck, Finck & Co. in München ausbezahlt, zwecks Zeichnung des Betrages von M. 1 674 260.60 auf die vorstehend erwähnte Erhöhung des A.-K. um diesen Betrag u. Erfüllung der aus dem Zeichnungsschein fär das genannte Bankhaus weiter sich ergebenden Verpflicht. Gegen Einreichung einer bisherigen Aktie nebst Div.-Scheinen ab 1913/14 oder eines mit Bestätig. der Volleinzahl. versehenen Interims- scheines nebst Div.-Scheinen für die Geschäftsj. 1913/14 u. 1914/15 wurde ab 18./8. 1913 eine in Neudruck hergestellte Aktie zu M. 2000 ausgefolgt. Der erhöhte Betrag von M. 1 674 260.60 nahm vom 1./10. 1913 an am Geschäftserträgnis teil. Es wurden 5860 Stück neue Aktien à M. 2000 zum Parikurs ausgegeben. Dieselben nehmen vom 1./10, 1913 ab an dem Erträgnis der Ges. teil. Zur Übernahme der neuen Aktien, von denen 30 % sofort, 35 % zum 1./4. 1914, restl. 35 % bis 1./10. 1914 einzuzahlen waren, wurde ein unter Führung des Bankhauses Merck, Finck & Co. stehendes Konsort. zugelassen. Dasselbe war verpflichtet, die neuen Aktien den bisherigen Aktionären zum Parikurse u. gegen Vergütung von 8 % Emissionsspesen in der Form zur Verfüg. zu stellen, dass auf jede alte Aktie eine neue Aktie entfiel. Die Kosten der gesamten Kap.-Erhöhung trug die Ges. Hypoth.-Anleihe lt. staatl. Genehmig. v. 30./7. 1902 u. G.-V. v. 18./8. 1902: M. 8 000 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, 8000 Stücke auf Inhaber à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Unkündbar bis 1908 u. alsdann innerh. 20 Jahren tilgbar durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist seit 1907 zulässig. Die Anleihe hat I. Hyp. auf den Grund- u. Bergbaubesitz der Ges. in den bayer. Kreisen Rosenberg (112,66 ha) u. Sulzbach (1077,37 ha) erhalten. Treuhänder: Merck, Finck & Co. in München. Der Erlös der Anleihe dient zur Abstossung der noch mit M. 2 431 564 ausstehenden Hypoth.-Schuld, ferner zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Bestreitung der Kosten für Erricht. obengenannter neuen Schachtanlage nebst Kokerei auf den von der Ges. in West- falen erworbenen Kohlenfeldern. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. nach 4 J., der Stücke 10 J. (F.) Ende März 1917 noch in Umlauf M. 5 143 000. Kurs Ende 1902–1917: 103.60, 104.70, 104, 103.70, 101.50, 99.25, 100.50, 101.50, 100.75, 100.60, 99, 98, 98*, –, 95, – %. Zugelassen im Okt. 1902; erster Kurs: 101.75 %. Notiert in München. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 1 %, jedes Mitgl. %), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Bayern: Oberpfälzer und Oberfränkische Gruben, Hochöfen-, Stahl- und Walzwerke in Rosenberg, Kalkwerk in Lengenfeld, Martin- und Walz-Werke in Maxhütte-Haidhof, Eisengiesserei in Fronberg 7 489 483, Thüringen: Eisen- steinbergwerke, Hochofenanlage u. Schlackenziegelei in Unterwellenborn 391 711, Sachsen: König Albert-Werk bei Zwickau 348 119, Preussen: Eisensteinbergwerke in Kamsdorf u. Schleusingen, Kalkwerk Öpitz, Kohlenzeche Maximilian bei Hamm 18 313 227, Vorräte auf den Gruben u. Hütten: 1 503 482, Debit. 3 866 904, Bankguth. 5 904 199, Wertp.: a) der Ges. 11 050 345, b) der Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 689 550, c) der Beamten- Pens.-Kasse 391 344, d) der Sparkasse für Meister u. Arb. in Rosenberg 305 746, e) E. Fromm- Stift. 24 300, Kuxen 1 086 800, Kassa 131 918. – Passiva: A.-K. 23 440 000, hypoth. Anleihe 5 143 000, Anleihe-Tilg.-F. 102 860, R.-F. 4 173 606 (Rückl. 426 811), allg. Betriebs-Res.- u. Amort.-F. 4 483 941, Res. für Talonsteuer 130 000, do. für Erneuer. 1 347 754, do. für Kohlen- veche Maximilian b. Hamm 5 590 000, do. für Hochofen-Reparat. 300 000 (Rückl. 278 868), do. für Ersatzschienen 217 150, Delkr.-Kto 120 000, Disp.-F. 30 000 (Rückl. 16 146), Unfallkto 88 843, Kredit.: a) diverse 287 257, b) Restkaufgelder auf Grunderwerb bei Hamm 536 08 c) Emiss.-Res. 169 063, Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 738 260, Beamten- Pens.-Kasse 410 481, Sparkasse f. Meister u. Arb. in Rosenberg 346 814, E. Fromm-Stiftung 26 638, Div. 2 812 800, do. unerhob. 16 041, Fonds z. Wohlf.-Zwecken 310 000, Grat. 100 0 Tant. an A.-R. 74 350, Vortrag 249 141. Sa. M. 51 497 193. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 806 532, Beitrag zur Arb.-Kranken-, Unfall-, Pens.-, Reichsinvaliden-, Angestellten-, Beamten-Pens.- u. Arb.-Sparkasse 378 534, Zs. 205 720, Kursverlust der Wertp. 169 650, Abschreib. 7 357 184, Gewinn 4 268 117. – Kredit: Vortrag 125 196, Kapital- u. Bankier-Zs. 460 315, Betriebskonti 12 600 228. Sa. M. 13 185 740. Kurs Ende 1895–1917: 546, 605, 775, 920, 630, 530, 440.50, 435, 495, 509, 560, 560, 455, 325, 407, 534.50, 652, 809, 360, 311*, –, 314, 358.50 %. Notiert in München. Dividenden 1895/96–1916/17: 25.08, 35, 40.83, 40.83, 26.23, 20.416, 16.03, 17½, 17½, 231 23, 252, 22.16, 16.03, 21, 23.33, 30.33, 30.33, 10.50, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.)