384 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. schreib. auf Vorräte verwendet. Der restl. Reingewinn aus 1913/14 M. 106 944 wurde vor- getragen, 1914/15 M. 355 949, 1915/16 M. 890 253, 1916/17 M. 1 604 167 Reingewinne. 1914/15 bis 1916/17 Beschäftigung für die Heeresverwaltung, ebenso auch 1917/18. Die G.-V. v. 28./10. 1899 beschloss Erwerb sämtl. Aktien (nom. M. 1 080 000) d. Aktienvereins Johanneshütte zu Siegen zu 130 %; diese stehen nach Abschreib. jetzt mit 20 % = M. 216 000 zu Buch. Die Johanneshütte besass 2 Hochöfen, die still gelegt wurden. Die Johannes- hütte bleibt als selbständige Akt.-Ges. bestehen. Div. der Johanneshütte 1907/08–1916/17: 0 %. Die Hochöfen der Johanneshütte wurden Anfang 1914 stillgelegt u. die Anlagen auf Abbruch verkauft; die Beteilig. am Roheisenverband ist verkauft, dieEisensteingrube Jakobs- krone wurde 1916/17 von Menden u. Schwerte übernommen. Produktion in Schwerte: 1907/1908 1908/1909 1909/1910 1910/17 uppen u. Stahlbloeke . kkg 53 055 000 41 024 000 51 017 000 19 Stab-u. Bandeisen, Drähte etc. „ 67 551 000 66 190 000 68 787 000 Fakturierung insgesamt. . M. 6 625 578 5 259 288 6 277.462 Vers 0 1220 1072 1007 Kapital: M. 4 530 000 in 4530 gleichber. Aktien à M. 1000 Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in 7500 Aktien à M. 600 (Tlr. 200). Über die Wandlungen des A.-K. bis 1903 siehe dieses Handb. 1913/14. Aktien-Kap. danach bis 1910: M. 5 700 000 in 5700 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–5700) à M. 1000, unter sich gleichberechtigt. Zur Reorganisation der finanziellen Verhältnisse der Ges. u. um das Unternehmen wieder auf eine der Neuzeit entsprechende Leistung zu bringen, beschloss die a. o. G.-V. v. 27./6. 1910 die Umwandlung von 4 Aktien in 3 neue, mit 6 % Vorz.-Div. ausgestattete Vorz.-Aktien, bei gleichzeitiger Zuzahlung von M. 1450; ferner Zus. legung der nicht zur Umwandlung ein- gereichten Aktien im Verhältnis von 2: 1. Die Umwandlung ist durchgeführt u. hat zu folg. Ergebnis geführt: Umgewandelt in Vorz.-Aktien durch Zus. legung u. Zuzahl. wurden 3968 Aktien. Im Verhältnis von 2: 1 ohne Zuzahlung wurden in St.-Aktien zus. gelegt 1732 Aktien. Somit verblieb ein A.-K. von M. 2 976 000 Vorz.-Aktien u. M. 866 000 St.-Aktien zus. M. 3 842 000 A.-K. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1910 beschloss ferner eine weitere Erhöh. des Vorz.-A.-K. um M. 1 024 000 (also auf M. 4 000 000 in Vorz.-Aktien). Diese neuen Aktien hat ein Konsort. zu pari übernommen mit der Verpflicht., davon M. 960 000 im Verhältnis von 4: 1 zum Kurse von 105 % mit Div.-Ber. u. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1910 allen Aktionären gleichmässig anzubieten (geschehen im Dez. 1910). A.-K. also von 1910–1912: M. 4 866 000 in 4000 Vorz.-Aktien u. 866 St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien erhielten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Durch diese Neuordnung kam die Ges. in die Lage, die Anlagewerte entsprechend herabzusetzen u. die Anlagen zeit- gemäss zu verbessern u. umzugestalten. Durch die erfolgte Sanierung standen M. 3 303 072 zur Verfüg., die zu a. o. Abschreib. verwendet worden sind. Die a. o. G.-V. vom 27./3. 1912 beschloss zur Gleichstellung sämtl. Aktien die noch vorhandenen M. 866 000 St.-Aktien durch Zuzahl. von M. 600 pro St.-Aktie den Vorz.-Aktien völlig gleichzustellen; auf M. 306 000 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit zus. M. 183 600 geleistet. Diejenigen M. 560 000 St.-Aktien, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet wurde, wurden unter entsprechender Herabsetz. des A.-K. in der Weise zus. gelegt, dass von je 5 solcher St.-Aktien je 2 Vorz.-Aktien wurden. M. 65 000 St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt. A.-K. also jetzt M. 4 530 000 in gleichber. Aktien. Der Buchgewinn aus dieser Transaktion M. 519 600 wurde zu Abschreib. u. Rückl. verwendet. Die Verwalt. wurde von der G.-V. 21./12. 1912 ermächtigt, nach ihrem Ermessen bis zu M. 970 000 neue, mit den Vorz.-Aktien gleichber. Aktien auszugeben. (Bis Ende 1917 war diese Emiss. nicht erfolgt.) Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 403 % Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 innerh. 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Dez. auf 1./7.: verstärkte Tilg. seit 1903 zulässig. Als Sicherheit dient eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 700 000 auf die Grundstücke der Ges. in Schwerte zugunsten des Bankhauses Deich- mann & Co. in Cöln. Verj. der Coup. in 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf. Ende Juni 1917 M. 947 000. Kurs in Berlin Ende 1905–1917: 103, 102.50, 99.60, 99.50, 98, 98, 98.10, 98, 95, –*, –, 91, – %. Aufgelegt 2./7. 1898 zu 102.75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div.; der A.-R. er- hält 10 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 Pro Mitgl.). Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 700 000, Geleise 24 000, Gebäude 712 040, Masch., Ofen u. Motoren 1 570 500, Utensil. u. Mobil. 8000, Fuhrwerk 1, Neubau 182 000, Johanneshütte-Aktien 216 000, Bergwergseigentum (Jakobskrone) 143 400, Walzen u. Zubehör 140 850, do. sonstige 25 750, Betriebsmaterial. 313 400, Rohstoffe, Halbfabrikate u. Waren 522 600, Wertp. 539 000, Kassa 14 934, Syndikatsbeteilig. 1250, Wechsel 3670, vorausbez. Versich. 20 872, Debit. 1 854 104, Bankguth. 3 284 888. – Passiva: A.-K. 4 530 000, Teil- schuldverschreib. 947 000, do. Zs.-Kto 17 145, ausgeloste do. 42 230, R.-F. 453 000, Spez.-R.-F. 553 400 (Rückl. 250 000), Sicherheitsbestand f. Buchforder. 150 000, unerhob. Div. 2650, Buch- schulden einschl. Kriegsgewinnsteuerrückl. 2 227 668, Div. 996 600, Tant. 136 764, Vortrag 220 802. Sa. M. 10 277 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 958 645, Handl.-Unk. 166 399, Teilschuld- verschreib.-Zs. 44 865, Talonsteuer-Res. 5300, Gewinn 1 604 167. – Kredit: Vortrag 181 523, Zs. 102 349, Betriebsgewinn 2 495 504. Sa. M. 2 779 376.