3 * „ * 398 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Aktionären zu 222.50 %. Agio mit M. 1 100 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 11./5. 1910 beschloss zur Herstell. von Neuanlagen u. Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. zu 160 %, an- geboten den alten Aktionären 10: 3 v. 4.–18. 6. 1910 zu 167.50 %. Agio mit M. 806 226 in F. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie zu M. 500 = 1 St., jede Aktie zu M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K., ist erfüllt), dann bis 406 Div., dann, BaR Vornahme aller Asente und Rücklagen, 8 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 1 434 784, Gebäude 1597410, Masch. 2 218 142, Geräte 1, Mobil. 1, Waren u. Betriebsmaterial. 2 463 615, Guth. an Banken 5 519 982, div. Debit. 5 508 279, Kaut. 744, Effekten 5 072 038, Wechsel 192 307, Kassa 40 703. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Delkr.-F. 158 803, R.-F. 2 706 226, Ern.-F. 1 024 303 (Rückl. 400 000), unerhob. Div. 4580, Löhnungs- Kto 330 567, Kredit. 7 692 175, f. Überleitung in Friedens- wirtschaft 600 000, Talonsteuer-Rückl. 7000, Div. 1 755 000, Tant. 456 879, Grat. 150 000, Beamten-Pens.-Kasse 50 000, Beamten- u. Arb.-Prämien u. Unterst. 150 000, für gemein- nütz. Zwecke 400 000, Arb. pens.-Zwecke 400 000, Arb.-Siedelungs-Zwecke 1 000 000, Vortrag 662 473. Sa. M. 24 048 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 192 631, Abschreib. 1 374 992, Rein- gewinn 6 031 353. – Kredit: Vortrag 508 853, Zs. 626 014, Brutto-Betriebsüberschuss 7 464 109. Sa. M. 8 598 977. Kurs Ende 1901–1917:.171.50, 151, 153, 159.50, 180.50, 254.25, 260.50, 198.50, 212, 192, 200, 185, 184.25, 185*, –, 265, 350 %. Eingef. 6/4. 1888 zu 105 % Notiert in Berlin, Cöm. Dividenden 1901/02– 1916/1917 7 „ 9122, 14, 10, 18, 27 27 %. . (K) Direktion: W. Hacklaender, Rich. Schumann, Ernst Kuntze. Prokuristen: Fritz Maier, Ober-Ing. Karl Glitz. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln; Stellv. Hugo Schmitz, Hagen; Fabrikbes. Ernst Lueg, Düsseldorf; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinkrodt; S. Alfr. Freih. von Oppenheim, Cöln; Bankier Carl Hagen, Berlin; Komm.-Rat Th. Hins- berg, Barmen; Gen.-Leutnant z. D. Schmidt, Exc.; Dir. Carl Merckens, Witten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges- „Wiener Levy & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Co.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank (Fil. der Deutschen Bank). Wittener Stahlröhren-Werke in Witten a. d. R. mit Abteilung in Gelsenkirchen-Schalke. Gegründet: 14./2. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 7./4. 1896. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma „Alvermann, Cordes & Trottmann“ deren Röhrenfabrik mit Zubehör, ferner von G. Alvermann ein damals noch im Bau begriffenes Walzwerk, zus. für M. 684 213. Zweck: Betrieb einer Stahlröhrenfabrik. Die Wittener Werke bestehen in der Haupt- sache aus 2 Walzwekisanlagen, einer alten mit 3 Walzen- u. 2 Reduzierstrassen u. einer neuen mit 3 Walzen u. 3 Reduzierstrassen, sowie einer Adjustage für glatte u. Gewinde- rohre, einer Rohrzieherei u. mechan. Reparatur-Werkstatt. In Witten werden in der Hauptsache nahtlose Siederöhren, Wasser- und Feuerröhren bis 4 Durchmesser für Lokomotiv-, Schiffs-, Lokomobil- u. stationäre Kessel, nahtlose Gasröhren in den gebräuch- lichsten Dimensionen, nahtlose Röhren für den Fahrrad- u. Automobilbau hergestellt, während das Schalker Werk die Weiterverarbeit. von Siede-, Gas- u. Dampfröhren zu Flanschen- u. Berieselungsröhren sowie zu Rohrschlangen, Spiralen u. montagefertigen Dampfleit. mit sämtl. Zubehör bewirkt. Die Werke ergänzen sich demnach gegenseitig u. war dieser Umstand ein wesentlicher Grund für ihre Verschmelzung. Zugänge auf Anlage- Konti erforderten 1905/06–1916/17 M. 410 315, 316 084, 292 935, 504 233, 1 206 736 767, 1 544 343, 692 188, 382 919, 45 560, 100 682, 11 446. 1909/10 speziell für Erweit.- Ergänz.- Bauten des alten Walzwerks u. den Neubau der Zieherei nebst 3„%% 1911712 u. 1912/13 in der Hauptsache für das neue Walzwerk. Diese neue Walzwerksanlage in Witten arbeitet nach einem verbesserten Verfahren, für das sich die Ges. durch Vertrag das Fabrikationsrecht für die Dauer des Patentes gesichert hat. Die Anlage hat bereits eine Steigerung der Produktion zur Folge gehabt. Die Grundstücke der Ges. in Witten um- fassen 11 ha 93 a, in Schalke 13 ha 64 a, die bebaute Fläche insgesamt 13 ha 50 a. Etwa 1400 Arbeiter, davon entfallen 1300 auf Witten u. 100 auf Schalke. Die Gewinne für 1909/ 10–1914/15 wurden durch den Preisrückgang der Fabrikate beeinträchtigt. Auch traten 1911/12 die Kampfpreise in der Röhrenindustrie in vollem Umfang in die Erscheinung; obwohl der Umsatz um mehr als 30 % stieg, konnten nur die Abschreib, verdient werden. Ebenso konnten infolge der anhaltenden ungünstigen Lage des Röhrenmarktes 1912/13 u. 1913/14 nur die Abschreib. von M. 374 643 bezw. 338 566 plus M. 150 000 für Zs. verdient werden; die kleinen Reingewinne von M. 2560 bezw. 2874 wurden vorgetragen. Der Ab- schluss für 1914/15 ergab einen Verlust von M. 660 787, entstanden aus den vorgenommenen Abschreib. mit M. 651 845 u. aus dem Betriebsverlust mit M. 8942. Von den Abschreib. ent- felen M. 180 000 auf Aussenstände im feindl. Ausland. Das Geschäftsj. 1915/16 ergab ein *