Zweck: E Ve v von 0 Brennstoffen für 3 Ostpreussen u. die im Ausland besetzten Gsbiete Die Ges. darf alle Geschäfte tätigen, die den Ges.-Zweck zu fördern geeignet sind. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingez. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 4 500 000, Kassa 5074, Effekten 1 960 000, Mobiliar 1, Debit. 15 908 065. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Kredit- 14 079 724, R.-F. 24 025, „ Rückstell. 408 988, Gewinn 1 860 402. Sa. M. 22 373 141, Gewinn- u. Verlust-Kto: Debet: Unk. 307 106, Zs. 34511, Abschreib. 2406, Gewinn 1 860 402. Sa. M. 2 204 427. – Kredit: Waren u. Frachten M. 2 204 427. Dividende: Die Ges. verfolgt gemeinnütz. Zwecke (Gewinn 1915/16 M. 480 513; 1915/16 M. 1 860 402). Direktion: Bergrat Ernst Stutz, Louisenthal. Aufsichtsrat: Vors. Oberberghauptmann Gustav von Velsen, Stellv. Geh. Reg.-Rat Heinr. Goldkuhle, Geh. Oberfinanzrat Dr. Alfred Ryll, Geh. Oberbergrat Roman Polenski, Bergwerks-Dir. a. D. Adolf Dröge, Bergwerks-Dir. Dr. Carl Dantz, Berlin; Dr. Otto Saeger, Breslau; Dir. Hans Bie, Charlottenburg; Bergwerks-Dir. Arwed Pistorius, Kattowitz; Dir. Rob. Arends, Waldenburg; Bergrat Max Grassmann, Essen- Ruhr; Dir. Aug. Schmitz, Dir. Kurt Jung, Berlin. Niederlausitzer Kohlenwerke in Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 47, mit Zweigniederlassung in Fürstenberg a. O. Gegründet: 23./5. 1882; eingetr. 26./6. 1882. Sitz der Ges. bis 17./7. 1902 in Fürstenberg a. 0. Um den Brikettvertrieb vortefihafter zu gestalten, beschloss die G.-V. v. 12./5. 1902 Verlegung des Sitzes der Ges. nach Berlin. Zweck: Ausbeutung u. Betrieb von Braunkohlenwerken, Verarbeitung der Kohlen zu Briketts und sonstigen Brennmaterialien, sowie Betrieb von Ziegeleien und der Betrieb der Spedition zu Wasser und zu Lande. Die Ges. besitzt z. Z. folgende Gruben- u. Fabrikanlagen: A. Im Bezirk des Kgl. Amts- gerichts Fürstenberg a. O.: I. die Grube Präsident, ca. 6 km vom Bahnhof Fürstenberg entfernt, mit Abbauberechtigungen auf fiskalischem Boden u. mit einem eigenen Grund- besitz von ca. 208 ha. hre jährl. Förderung beträgt ca. 2 500 000 hl, von denen ca. 600 000 hl als Rohkohle verkauft u. der Rest zu Briketts verarbeitet werden. Die mit der Königl. Reg. zu Frankf. a. O. bestehenden Kohlenabbau-Verträge laufen bis 31./12. 1932 bezw. 1942. Die Ges. hat der Reg. einen Tonnenzs. von 2¼ Pf. pro 2 hl Kohlen sowie eine Bodenrente von jährl. M. 20. 40 pro Morgen für die in Benutzung genommenen Flächen zu zahlen; II. eine Brikettfabrik mit 4 Pressen u. 8 Zeitzer Dampftellertrockenapparaten, unmittelbar am eigenen Hafen gelegen, mit einer jährl. Leistung von ca. 5000 D.-Waggons; elektr. Zentrale für den Kraft- u. Lichtbedarf der Gruben- u. Betriebsanlagen; III. Hafenanlage am Oder-Spree-Kanal zum Speditionsbetrieb u. zur Verladung der eigenen Produkte. Der Speditionsbetrieb ist seit 1906 gegen ca. M. 6000 jährl. Zins verpachtet. B. Im Senftenberger Revier: I. die Zschipkauer Werke, Grube Anna, an der Zschipkau- Finsterwalder Eisenbahn, Grundbesitz ca. 743 ha u. ca. 229 ha Kohlenbaurechte mit jährt. Förderung von ca. 8 500 600 hl, welche in 4 Brikettfabriken mit 13 Pressen zu ca. 21 000 D.-W. Briketts verarbeitet werden, 2 Ziegeleien mit Jahresleist. von ca. 5 000 000 Hintermauerungs- steinen, mit elektr. Licht- u. Kraftanlage; II. Grube Unser Fritz bei Costebrau, Station Römerkeller derselben Eisenbahn, mit ca. 138 ha Grundbesitz, ca. 2 000 000 hl Förderung pro Jahr u. 1 Brikettfabrik mit 3 Pressen von ca. 4500 D.-W. Jahresleist.; III. Hörlitzer Werke an der Zschipkau-Senftenberger Eisenbahn. Grundbesitz ca. 71 ha. Ausserdem besitzt die Ges. Abbaugerechtsame auf ca. 3 ha fremdem Besitz. Die Grube leistet jährlich 2 000 000 hl, woraus in der vorhandenen Brikettfabrik mit 3 Pressen ch. 4500 D.-W. Briketts hergestellt werden; IV. Gruben Viktoria u. Bertha, in der Nähe von Senftenberg mit der Station Gross-Räschen durch Anschluss verbunden;. Grundbesitz einschl. Kohlenfelder ca. 260 ha. Abbaugerechtsame auf noch nicht erworbenem Grund u. Boden ca. 6 ha. Jährl. Kohlenförder. ca. 12 000 000 hl, welche in 3 Brikettfabriken mit 18 Pressen verarbeitet werden. Dazu 2 Ziegeleien mit einer Jahresleist. von ca. 12 000 000 Stück Mauer-, Verblend- u. Formsteinen; V. die „Henckel's Werke“ der vormals Elzer Gruben-Gew., die durch die Erwerb. sämtl. 1000 Kuxe in das Eigentum der Niederlaus. Kohlenwerke übergegangen sind. Die Grubenfelder markscheiden mit denjenigen unter IV angeführten. Anschluss in Senften- berg. Die Abbaugerechtsame einschl. eigenen Grund u. Bodens umfassen ca. 203 ha, jährl. Kohlenförder. ca. 7 000 000 hl, die in/ 2 Brikettfabriken mit 10 Pressen zd ca. 16 500 D.-W. verarbeitet werden. Zu den Werken gehört ferner eine Ziegelei mit einer Jahresleist. von 2 750 000 Steinen; VI. das ca. 383 ha grosse noch nicht aufgeschlossene Kohlenfeld im Gebiete des früheren Skyroteiches. C. Im Spremberger Revier: I. Grube Consul bei Pulsberg, in der Nähe von Spremberg, Grundbesitz ca, 22 ha, Kohlenabbaurechte ca. 380 ha, von welchen für 203 ha 1 hl Zins von 1 Pf. u. für die restierenden 78 ha für jede Parzelle bei Beginn des Abbaues ein Kauf- preis von ca. M. 2000 pro ha durchschnittlich gezahlt werden muss. Jährl. Förderung ca. 850 000 hl Rohkohle; 14 noch nicht aufgeschlossene verliehene Bergwerke.