Kaoohlenbergbau. D. In Sachsen u. im Sachsen-Altenburger Revier: I. die Grube Kraft T bei Thräna S.-A. nit Eisenbahnanschluss nach Borna, Grösse des Grundbesitzes u. der Kohlenfelder ca. 392 ha Gewinnung der Kohle nur im Tagebau, jährl. Kohlenförderung 7 500 000 hl, die im über- wiegendsten Teile in einer Brikettfabrik mit 8 Pressen zu ca. 19 000 D.-W. Briketts ver- arbeitet, Rest als Rohkohle abgesetzt; II. die Grube Kraft II bei Deutzen, Königreich Sachsen, mit einem Grundbesitz u. Tagebau-Kohlenfelde von ca. 304 ha, ist im Aufschluss begriffen; sie erhielt eine 12 pressige Brikettfabrik u. Eisenbahnanschluss an die Leipzig-Alten- burger Bahn. Ferner besitzt die Ges.: E. von der 1000teiligen Gew. „Alwine“' bei Zschornegosda weit über die /-Majorität der Kuxe. Die Grube dieser Gew. nebst der 5 pressigen Brikettfabrik ist mit der Station Lauchhammer durch eigenes Anschlussgleis verbunden. Grösse der Grubenfelder einschl. eigenen Grund u. Bodens ca. 109 ha; jährl. Kohlenförder. ca. 4750000 hl, Leistung der Fabrik ca. 11 000 D.-W. Im J. 1915/16 Erwerb eines Kohlenfeldes in einer Grösse von 235 ha, der sogen. Pahna für M. 775 000 gegen langfristige zinsfreie Ratenzahlungen. Auch 1916/17 wurden weitere Kohlenfelder u. Abbaugerechtsame für M. 710 625 erworben. Sonstige Zugänge auf Anlagen- Konti erforderten 1916/17 rd. M. 1 200 000. Auf den Gruben unter A I, B II u. CI erfolgt die Gewinnung im unterirdisch. Betriebe, auf der Grube BI zu ½ im Tagebau u. zu im unterirdischen Bau, auf den Gruben zu B III, B IV, B VI, D I, D II, E ausschl. durch Tagebau u. bei BV zu %,o im Tagebau. Bei den jetzigen Produktionsmengen der einzelnen Werke beträgt die voraussichtliche Lebens- dauer bei den Gruben zu A, B I, B III, B IV, B V, CI u. E je über 30 J., bei den Gruben D I, D II je ca. 80 J. Die Ges. beschäftigt etwa 3400 Beamte u. Arb. Die Niederlausitzer Kohlenwerke sind für die Brikettproduktion der im Senftenberger Revier gelegenen unter B I bis Vaufgeführten Fabriken Mitglied der Niederlausitzer Brikett- VVerkaufs-Ges. m. b. H. zu Berlin. Die unter E angeführte Gew. ist ebenfalls Mitglied der genannten Brikett-Verkaufs-Ges. Den Verkauf der Produktion der unter A aufgeführten Grube Präsident hat die Ges. ab 1./4. 1911 bis 31./3. 1918 der Kohlengrosshandl. Wulff & Co. G. m. b. H., Berlin, übertragen. Den Verkauf der Produktion der Grube Consul unter C tätigt. die Ges. selbst. Für die Betriebe unter D I u. II sind die Niederlausitzer Kohlenwerke Mitglied des Mitteldeutschen Braunkohlen-Sydikats G. m. b. H. in Leipzig. Mit Wirkung ab 1./4. 1912 fand die Übernahme des Ges.-Vermögens der Akt.-Ges. Glückaufschacht in Blumroda bei Borna statt. Für das A.-K. dieser Ges. (M. 665 000) wurden M. 285 000 in Aktien der Niederlausitzer Kohlenwerke u. M. 9975 gewährt. Förderung Briketts Mauersteine Förderung Briketts Mauersteine Produktion: hl Ztr. Stück Produktion: hl Ztr. Stück 1900 7 815 198 3 540 890 2 814 360 1908/9 25 189 319 11 230 768 14 312 555 1901 8 092 569 3 608 867 3 530 250 1909/10 25 085 422 11 170 580 14 410 273 1902/3 8 847791 3 921 993 4 146 308 1910/11 31 508 775 14 606 179 17 471 382 1903/4 7 661 726 3 556 566 3 544 280 1911/12 42 470 715 19 209 108 20 933 850 1904/5 10 389 207 4 727 086 3 122 549 1912/13 50 384 595 22 678 578 18 025 842 1905/6 12 225 832 5 380 124 4 022780 1913/14 56 208 172 25 203 264 22 325 759 1906/7 23 546 207 10 224 064 15 280 072 1914/15 60 385 466 27 742 214 19 945 809 1907/8 23 352 133 10 019 856 15 210 686 1915/16 64 675 416 30 213 380 15 394 522 1916/17 konnte die vorjährige Produktion nicht erreicht werden. Kapital: M. 16 000 000 in 900 Aktien I. Em. (Nr. 1–900) à M. 500 u. 15 550 Aktien (Nr.901–16 450) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1884 um M. 550 000, 1888 um M. 200 000, 1897 um M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, wovon 300 Stück den Aktionären zu 116 % angeboten wurden. Die G.-V. v. 29./3. 1900 beschloss dann Erhöh. um M. 500 000, übernommen von der Bankfirma Carl Neuburger, Berlin zu 100 = 3 % für Stempel u. Kosten, angeboten den Aktionären zum gleichen Kurse. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./5. 1902 um M. 1 000 000, begeben an das Bankhaus Carl Neuburger in Berlin zu pari, angeboten den Aktionären zu 105 %; lt. G.-V. v. 17./7. 1905 um M. 2 000 000, übernommen von Carl Neuburger zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 115 %. Die G.-V. v. 21./5. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. uum M. 6 000 000 durch Ausgabe von 6000, ab 1./4. 1910 div.-ber. Aktien. Von den Aktien hat die Firma Wulff & Co, G. m. b. H. zu Berlin einen Betrag von nom. M. 4 000 000 zu 170 % übernommen. Den Rest von nom. M. 2 000 000 übernahm die Deutsche Bank zu Berlin mit der Verpflichtung, sie zu 170 % den Besitzern der bisherigen Aktien 3:1 anzu- bieten; geschehen im Juni 1910. Agio von etwa M. 3 800 000 in den R.-F. Von dem ihr aus dieser Kap.-Erhöh. zugeflossenen Gegenwert der Aktien hat die Ges. das nom. M. 2 700 000 betragende A.-K. der Kraft-Bergbau-Akt.- Ges. zu Leipzig, 501 Kuxe der 1000 teiligen Elzer Gruben-Gew. und 501 Kuxe der gleichfalls 1000 teiligen Gew. Alwine zu Zschornegosda von der Firma Wulff &-Co. G. m. b. H., Berlin, gegen Zahlung von M. 7 000 000 erworben. Der Rest des Erlöses der nenen Aktien wurde zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. verwendet. Zur Abstossung von Schulden nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1914 um M. 4 000 000 (auf M. 16 000 000) in 4000 Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, begeben an ein Konsort. zu 158 % unter Tragung der Emiss.-Kosten, angeboten den alten Aktionären v. 25./3.–12./4. 1915 zu 170 % Agio mit M. 2 323 319 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1918 beschliesst Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000). Hypoth.-Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./3. 1906, rückzahlbar zu 102 %, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000 u. 2000 (Nr. 5001–7000) à M. 500,