wurden M. 4 000 000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zum Nennwert aus- gegeben u. je zur Hälfte der Berliner Handels-Ges. u. der Deutschen Bank überlassen, die sich ihrerseits verpflichteten, 25 % = M. 250 auf die Aktie einzuzahlen u. bis zum 30./6. 1908 Vollzahl. zu leisten. Beide Banken übergaben dafür 894 Kuxe Viktoria u. 862 Kuxe Kobold zum Preise von M. 2 923 115 u. einen Barbetrag von M. 1 076 884 an Harpen. Die weiteren M. 3 800 000 neuer Aktien wurden ebenfalls unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zum Kurse von 170 % der Berliner Handels-Ges. übergeben. Der aus der Begebung der Aktien sich ergebende Restgewinn wurde nach Abzug der Unk. u. einer Gebühr für die Bankengruppe derart geteilt, dass Harpen 75 % u. die Bankengruppe 25 % erhielten; infolge- dessen konnten dem R.-F. aus dem Agio M. 2 710 366 zugeführt werden. Nach Deckung des Erwerbspreises der Bergwerke Viktoria u. Kobold einschl. der restl. Zubusse von M. 1 000 000 floss der Harpener Ges. aus der Vermehr. des A.-K. also ein Barbestand von rund M. 8 000 000 zu, der zum Ausbau der Zeche Viktoria u. zur Erhöhung der Betriebsmittel diente. Die a. o. G.-V. v. 26./6. 1909 beschloss abermalige Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000, also auf M. 85 000 000 in 5000, ab 1./7. 1909 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einer Bankengemeinschaft zu pari mit der Verpflichtung, sie für Rechnung der Ges. weiter zu veräussern u. dafür einzustehen, dass sie mindestens zu 180 % verkauft werden; als Entgelt hatte die Bankengemeinschaft Anspruch auf eine Vergüt. von 5 % des Nennwertes u. auf die Hälfte des Überschusses über den gewährleisteten Mindestverkaufspreis. Der der Ges. über den Nennwert hinaus zugeflossene Betrag wurde nach Abzug der Kosten der Kapitalserhöhung dem gesetzl. R.-F. mit M. 3 684 460 zugeführt. Es handelte sich bei der Erhöhung von 1909 um die Geldbeschaffung für den weiteren Ausbau der neuen Schächte der Gew. „Victoria“-Lünen, sowie um Beschaffung von Betriebsmitteln für die Harpener Ges. selbst. Die für die Gew. „Victoria“ in Aussicht genommene 4½ % Anleihe von M. 8 000 000 wurde unter selbstschuldnerischer Bürgschaft von Harpen im Dez. 1910 begeben, aachdem die Schächte das Kohlengebirge erreicht hatten (siehe unten diese Gew.). Anleihen: I. M. 12 000 000 in 4 % (bis 1./1. 1899: 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1892, 12 000 Stücke (Nr. 1–12 000) à M. 1000. Abstemp. der Stücke von 4½ % auf 4 % am 14.–28./3. 1898, nicht konv. Stücke wurden auf 2./1. 1899 gekündigt. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. ab 1898 in 26 J. durch Ausl. von jährl. 2 % u. ersp. Zs. 1./7. auf 2./1. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Sicherheit: Kaut.-Hyp. auf Namen der Berl. Handels-Ges. auf den ges. Grund- u. Bergw.-Besitz mit Ausnahme der Zechen Hugo I, II u. III (M. 48 449 708) in Höhe von M. 13 200 000 eingetr. Noch in Umlauf 30./6. 1917 M. 3 996 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1901–1917 in Berlin: 100.25, 101.75, 103.50, 101.50, 100, 99.75, –, –, 99.60, 99.50, 97.25, 96.70, 95.20, 95.60*, –, 93, – %. Eingef. 3./1. 1893 zu 101.50 %. – Auch notiert in Cöln. Essen. II. M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1902, 6000 Stücke (Nr. 12 001–18 000) à M. 1000 auf Namen der Berliner Handels-Ges. u. an deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1908 in längstens 26 Jahren durch jährl. Ausl. (zuerst 1907) auf 2./1. Seit 1908 Verstärk. der Tilg. statthaft. Sicherheit: Erststellige Hyp. in Höhe von M. 6 000 000 auf den Berg- werken der Ges. Hugo, Neuhorst- u. Nordstern-Hugo u. Bertha zu gunsten der Berl. Handels- Ges.; Grösse der belasteten Liegenschaften des Grubenfeldes Hugo 2245 ha 52 a 79 qm = 10 258 Normalfelder, zu bewerten mit M. 4 113 200, wozu noch M. 5 670 240 für Grundstücks- fläche u. die gesamte Einrichtung (Hochbauten, Maschinen, Beamten- u. Arb.-Wohnungen, Bahnanlagen etc.) kommen. In Umlauf Ende Juni 1917 M. 4 493 000. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup.: 4 J., Stücke näch gesetzl. Frist. Kurs in Berlin Ende 1904–1917: 101.50, 101.25, 99.75, –, 100, 100, 99.25, 97.25, 96, 92.50, 93.10*, –, 91, – %. Zugel. im Okt. 1902; erster Kurs 1./11. 1902: 101.50 %. Im Nov. 1902 auch in Frankf. a. M. zugelassen. Kurs daselbst ult. 1904–1917: 102.70, 101, 100, 100, 99, –, 99, 97, 96, 93, –*, –, 91, – %. 3 III. M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./10. 1905, 6000 Stücke (Nr. 18001–24000) à M. 1000 auf Namen der Berliner Handels-Ges. oder an deren Ordre als Pfandhalterin u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 in längst. 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli (zuerst 1910) auf 2./1. (zuerst 1911); seit 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. Eintrag. zur I. Stelle auf das Steinkohlenbergwerk Scharnhorst nebst Grundstücken in den Gemeinden 7 Brackel, Wambel u. Kirchderne. Der Erlös dieser Anleihe diente zur Heimzahlung der 5 % Anleihe der Zeche Scharnhorst (s. unten), zum Erwerb der Aktien der Mainkette in Mainz sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 4 862 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs Ende 1906 bis 1917: In Berlin: 100.50, 100, 99.50, 99.70, 99.25, 97.25, –, 92.50, 93*, –, 91, – %. – In Frankf. a. M.: 101.50, 100, 99, 99.30, 99, 97, 96, 93, –*, –, 91, – %. Dez. 1905, in Frankf. a. M. im Jan. 1906. Erster Kurs in Berlin 6./1. 1906: 101.25 %. Anleihe Kannengiesser: M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. von 1903, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1908–41 durch jährl. Ausl. von 3 % des urspr. Betrages Sicherheit: Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz. In Umlauf Ende Juni 11917 M. 1 749 000. Anleihe Tauerei: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke A M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–25 durch jährl. Ausl. von 5 % des urspr, Betrages. Sicherheit: Hypoth. auf übernommene Grundstücke u. Schiffe. Noch in Umlauf Ende Juni 1917: M. 400 000. Zugelasen in Berlin im