Kohlenbergbau. * 421 Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, Erhöhung um M. 600 000 It. G.-V. v. 8./11. 1898 in 600, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären zu pari. Die Majorität der Aktien ging 1910 in den Besitz der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlen- bergbau u. Brikettfabrikation in Cöln über, mit welcher Ges. 1913 auch ein Interessen- gemeinschaftsvertrag abgeschlossen wurde. Danach kauft die Rheinische Akt.-Ges. die ganze Brikettherstellung der Ges., wenigstens die der Beteilig.-Ziffer von Clarenberg beim Rheini- schen Braunkohlenbrikett-Syndikat G. m. b. H. entsprechenden Mengen. Sie übernahm es ferner, den Aufschluss des Feldes Conrathsgrube auf ihre Kosten zu geeigneter Zeit zu be- wirken, dagegen stellt Clarenberg ausser einem Kaufpreise für ihre Brikettherstellung, der mindestens Selbstkosten u. Abschreib. deckt, diejenigen Beträge zur Verfüg., die erforderlich sind, um ihre Div.-Coup. mit dem doppelten Betrage derjenigen Div. einzulösen, welche die Rhein. Akt.-Ges. für ihr am vorhergehenden 31./3. beendetes Geschäftsjahr auf ihre Aktien gezahlt hat. 78 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grubenfelder 437 561, Grundstücke 106 392, Beamten- u. Arb.-Wohn. 76 954, Gebäude 353 086, Schuppen 11 571, Masch. 591 888, Seilbahn 36 641, Eisenb.-Anschluss- u. Bahnhofsanlage 11 431, Utensil. 7661, Grubenausbau- u. Grubenanlage 19 402, Debit. 14 574. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 173 399, Neuanschaff.-F. 45 000, Stiftung für Beamte u. Arb. 5000, Gewinn 43 767. Sa. M. 1 667 166. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 173 294, Vortrag 43 767. – Kredit: Vortrag 43 767, Einnahme 173 294. Sa. M. 217 061. Dividenden 1901/02–1916/17: 6, 5, 6, 12, 15, 16½, 19, 18, 18, 18, 18, 20, 22, 18, 20, 20 %. C.-V.: 4 J.(K.) Vorstand: Joh. Paar, Rich. Fricke. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln; Stellv. Peter Werhahn, Neuss; Dr. Ing. Hch. Macco, Siegen; Justizrat Dr. Victor Schnitzler, Cöln; Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. jur. Viktor Weidtman, M. d. H., Aachen. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Deichmann & Co., A. Levy, Sal. Oppen- beim jr. & Cie., Dresdner Bank, Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenhergbau u. Brikett- fabrikation; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Deutsche Bank, Jacqduier & Securius, Nationalbank f. Deutschl.; Elberfeld: Bergisch Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank). * 92 Mitteldeutsche Akt.-Ges. für Braunkohlenverwertung in Gotha. Gegründet: 17./6. 1916; eingetr. 10./7. 1916. Gründer; Bergwerksdir. Friedr. Koop, Gotha; Bergwerksdir. Paul Hövel, Tschöpeln bei Muskau; Ing. Aug. Erbe, Ernst Erbe, Wallendorf bei Merseburg; Bergwerksdir. Paul Firle, B.-Wilmersdorf. Zuweck: Erricht., Erwerb, Ausbeutung, Pachtung, Betrieb, Verpachtung u. Veräusserung von Bergwerken u. Bergwerksgerechtsamen sowie industr. Anlagen aller Art, vornehmlich der Braunkohlen- u. Brikettindustrig, Handel in eigenen u. fremden Produkten dieser Industrien, Erwerb u. Verwert. von „ aller Art. Kapital: M. 10 000 in 10 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1917 um M. 2000 zu pari. Gesehäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Anstellungverträge mit Grundstückbesitzern 1553, Bankguth. 11 075. Passiva: A.-K. 10 000, Rückstell. für Steuern etc. 200, Gewinn 2428. Sa. M. 12 628. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkost., Steuern u. Abgaben 3976, Abschreib. auf Anstell.-Verträge 776, Reingewinn 2428. Sa. M. 7181. Kredit: Betriebs- überschuss M. 7181. Direktion: Bergwerksdir. Friedr. Koop. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksdir. Paul Hövel, Tschöpeln; Stellv.: Bank-Dir. Aug. Hoppe, Ing. Aug. Erbe, Halle a. S. Zahlstelle: Gotha: Bank f. Thüringen (Strupp). Schlesische Kohlen- und Cokes-Werke in Gottesberg i. Schl. Gegründet: 9./5. 1880. Die Ges. übernahm die gesamten Aktiven u. Passiven der Schles. Kohlenwerks-A.-G. in Liqu. (s. Jahrg. 1881/82). TJweck: Abbau der im Waldenburger u. Landeshuter Kreise beleg. Steinkohlenbergwerke Konsol. Carl-Georg-Victor zu Neulässig, Gewalt u. Elise zu Altlässig, Gustav Zubehör zu Rothenbach, Konsol. Gustav, Pauline, Hedwig u. Bianca zu Schwarzwaldau, Konsol. Komet u. Gotthelf zu Hartau, Bertha, Thomas, Concordia u. Concordia Zubehör zu Forst, Jenny zu Gottesberg u. Louise zu Landeshut; ferner 29 Grundstücke, 6 Förder- u. 6 Wetter-Schächte, 285 Koksöfen mit Nebenprodukten-Gewinnung, 2 elektr. Centralen, 3 grosse Kohlenwäschen, 2 Koksseparationen, Kettenbahn, Schneidemühle, Ziegeleien, Zechenschmieden. Neubauten, techn. Verbesser. u. Anlagen erforderten 1904/05–1916/17 M. 227 217, 727 610, 1 256 313, 375 298, 283 948, 408 543, 432 215, 536 906, 652 645, 650 129, 176 881, 284 334, 159 054.