Kohlenbergbau. 427 Grundbesitz der Ges. eine Sicherungshypoth. in Höhe von M. 5 100 000 eingetragen, u. zwar im gleichen Range mit der Sicherungshypoth. für die im J. 1910 begebene Anleihe von M. 8 000 000. Die Anleihe erhält eine weitere Sicherung dadurch, dass für sie, ebenso wie bei Anleihe von 1910, die Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. sowie die Gew. Deutscher Kaiser je zur Hälfte die Garantie übernommen haben. Der Erlös der Anleihe dient zur Rückzahl. der Bankschuld sowie zum weiteren Ausbau der beiden Schächte „Waldemar Mueller und „August Thyssen“, ferner zur Erweiterung der Kokerei und zum Bau von Arbeiterhäusern. Nach Beendigung dieser Arbeiten wird der Ausbau der bestehenden Anlagen der Ges., welche für eine Jahresförder. von 3 000 000 t ausreichen, bis zur Erreichung dieser Ziffer abgeschlossen sein. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen wie bei Anleih I. Kurs in Berlin: Zugel. sämtl. M. 5 000 000, davon am 11./11. 1911 M. 3 000 000 zu 101 % aufgelegt. Auch in Frankf. a. M. eingeführt. An beiden Börsen mit Anleihe I zus. notiert. Das verpfändete Bergwerkseigentum steht mit M. 7 500 000 zu Buch. Hypothek: M. 3 807 587 auf Arb.-Häuser, verzinsl. zu 4½ % u. mit 1½ % jährl. zu tilgen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., hierauf an die Vorz.-Aktien Lit. B u. die diesen gleichgestellten Prior.-Aktien eine Vorz.-Div. bis 6 % ohne Nachzahlungsanspruch, sodann an die abgest. St.-Aktien bis 6 % Div., Überrest gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält 6 % Tant. von dem Betrage, welcher nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Verteil. von 4 % Div. an alle Aktien verbleibt, mind. aber zus. M. 20000. Wenn sämtl. Aktiengattungen während zehn hintereinander folgender Jahre gleiche Div. erhalten haben, so erlöschen die Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien Lit. B u. der diesen gleich- gestellten Prior.-Aktien für die Zukunft, so dass von da ab alle Aktiengattungen gleich- gestellt sind. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Berechtsame u. Schächte 22 719 924, Grundstücke 2 212 490, Wohnhäuser u. Kolonien 8 737 522, Wasserleit. 437 759, Kessel, Masch. u. Pumpen Schacht II 2 039 071, do. III 74 234, do. V 4 044 862, do. VI 4 107 374, do. „Waldemar Mueller“ 977798, do. „August Thyssen“' 144 796, Ziegelei 388 560, Betriebsgebäude Schacht II 115 838, do. III 1, do. V 204 451, do. VI 153 867, do. „Waldemar Mueller“ 37 407, Eisenbahnanschluss Schacht II 88 131, do. V 281 491, do. VI 412 820, do. „Waldemar Mueller“ 122 636, Verbindungsbahn Schacht III u. II 103 481, do. V u. II 515 432, Koksöfen 1 494 754, Feinkohlenwäsche 912 079, Kanalverladung Remelfingen 221 824, Kraft- u. Lichtanlage 768 446, Mobil. u. Utensil. Schacht II 1, do. III 1, do. VI 1, do. Karlingen 1, Sauerstoff-Fabrik 47 970, Beteilig. bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinig. 2500, do. bei der Deutschen Benzol-Vereinig. 600, vorausgez. Prämien für Feuerversicher. 50 000, Kassa 45 618, Effekten u. eigene Kaut. 37 237, fremde Kaut. 45 500, Vorauszahl. auf Neuanlagen 303 325, Konsumanstalten, Bäckerei u. Metzgerei 407 420, Debit. 8 789 986. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Oblig. 13 000 000, do. Zs.-Kto 310 837, Hypoth. auf Arb.-Häuser 3 807 587, R.-F. 16 435, Amort.-F. 18 783 805, 1842 Stück noch nicht eingelöste kraftlos erklärte St.-Aktien 30 789, Löhne pro Juni 615 097, Rückl. für Unfall-Versich. 160 000, do. für Steuern 160 000, Arb.-Unterst.-Kasse 22 916, fremde Kaut. 45 500, Kredit. 3 094 253. Sa. M. 61 047 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 12 364 554, Verwalt.-Kosten 307 857, öfrentl. Abgaben, Gefälle etc. 934 801, Hypoth.-Zs. 174 061, Oblig.-Zs. 585 000, Kursverlust auf Effekten 107, Abschreib. 2 529 657. – Kredit: Erlös für Kohlen, Koks u. Nebenprodukte 16 382 787, do. für Steine 134 190, Nebeneinnahme 54 124, Mieten u. Pächte, Wasser-Zins u. Wald- Produkte 154 151, Einnahme aus Zinsen 170 740, verf. Obligat.-Zs. 45. Sa. M. 16 896 040. Dividenden: Zahlung auf rückst. Ergänz.-Zs. der vollbez. Prior.-Aktien 1889/90–1898/99: M. 6, 10, 18, 22, 20, 18, 16, 16, 10.16, 6 per Stück: auf rückst. Ergänz.-Zs. der nicht vollbez. Prior.-Aktien 1889/90–1898/99: M. 2.43, 4.91, 10.73, 15.65, 16.17, 16.20, 14.40, 14.40, 8.86, 5.40, – per Stück. Für 1899–1917 wurde keine Div. verteilt. Coup.-Verj.: 4. J. (K.) Vorstand: Bergwerks-Dir. Joh. Flake, Stellv. Dir. Wilh. Paschedag. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Stellv. Gen.-Dir. Albert Vögler, Dortmund; Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Berlin; Dir. Karl Knupe, Dir. Gust. Knepper, Bochum; Bergassessor a. D. Hermann Wenzel, Dortmund; Bankier Franz Urbig (Disconto-Ges.), Berlin. Zahlstellen: Karlingen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank. Karlsruher Kohlenverein A.-G. in Karlsruhe, Karlstr. 24 I. Gegründet: 27./5. 1890. Zweck: Gemeinschaftl. Einkauf u. Bezug von Steinkohlen u. Abgabe derselben zu Bergamtspreisen. Kapital: M. 24 000 in 120 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.:' Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Kaut. 6961, Kassa 130, Avale 11 200, Debit. 76 722, Effekten 8880. – Passiva: A.-K. 24 000, R.-F. 2400, Hilfs-R.-F. 9600, Div.-R.-F. 1428. Talon- steuer-Res. 144, Avale 11 200, Kredit. 46 290, Delkred--Kto 920, Gewinn 7912. Sa. M. 103 894,