Kohlenbergbau. 431 Meuselwitzer Braunkohlen- u. Brikettwerke, Akt.-Ges. in Meuselwitz S.-A. Gegründet: 4./6. 1912; eingetr. 11./6. 1912. Gründer s. Handbuch 1916/17. Zweck: Betrieb von Kohlenbergbau u. Brikettfabrikation, der Erwerb u. die Veräusser, von Bergwerken, Kohlenfeldern, Brikettfabriken, Kuxen, Anteilen u. Obligat. von Bergwerken. Die Ges. erstand Mitte 1913 in der Zwangsversteigerung die der Handels-Ges. Ernst Moser & Co. gehörige Mariengrube bei Meuselwitz samt Kohlenfeldern für M. 2 500 539. Im Ge- schäftsj. 1914/15 ergab sich infolge grosser Einschränkung in der Produktion wegen Um- bauten ein Verlust von M. 135 711, erhöht 1915/16 auf M. 155 210, 1916/17 auf M. 187 188. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11./7. 1913 um M. 995 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 1 393 608, sowie M. 207 327 Kohlenfeldrestkaufgelder. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Kohlenfelder 1 590 466, Masch. 723 388, Grund- stücke u. Gebäude 502 889, Oberflächen im Tagecau 14 817, Eisenbahngleis 31 515, Inventar 10 273, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 10 099, Wasserversorg. 10 150, Fuhrwerk- u Gleiswagen 2022, Fuhrwerk 198, Lokomotiven 8862, Kühlrinnen 25 949, Kohlenbagger 32 329, Vorräte 87 927, Kassa 2954, Debit. 40 330, Verlust 187 188. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 1 393 608, Kohlenfeldrestkaufgelder 207 327, Akzepte 30 460, Kredit. 15 071, Bank-Kto 609 713,. Zurückstellung 24 988, R.-F. 193. Sa. M. 3 281 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 155 210, Gen.-Unk. 215 829, Zs. 169 067, Abschreib. 94 758. – Kredit: Kohlenkonto 447 687, Verlust 187 188. Sa. M. 634 876. Dividenden 1913/14–1916/17: 0, 0, 0 %. (Betrieb im Herbst 1913 aufgenommen.) Direktion: Bergwerks-Direktoren: Amtsrichter a.D. Max Ammon, Dipl.-Ing. Otto Kraushaar. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Erich Edler von der Planitz, Grosszössen; Landgerichts- rat H. Clemens, Cöln; Dir. Kernich, Arthur Sommer, Karlsbad. Gott mit uns-Grube, Act.-Ges. f. Steinkohlenbergbau in Mittel-Lazisk (Schlesien); Zweigniederlass. in Berlin. Gegründet: 2./8. bezw. 8./9. 1890. Sitz der Ges. bis dahin in Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken. Die Ges. baut die Gott mit uns-, Bonaparte-, Bonaparte-Zumutung- u. Versöhnungsgruben in Oberschlesien aus u. hat ab 1./1. 1904 die bis dahin erpachtet gewesene Grube Martha Valeska für M. 150 000 bar käuflich hinzuer- worben; ferner Mitbesitz an verschiedenen anderen Gruben. Zugänge auf Anlage-Kti er- forderten 1910–1911 M. 311 162, 180 000. Förderung 1909–1916: 114 297, 109 919, 136 802, 199 548, 254 867, 145 108, ?, ? t. Arb.-Zahl ca. 550. Zur Vermeidung von weiteren Prozessen wegen Bergschäden wurde 1909 ein Teil des Dominiums Mittel- Lazisk, ca. 1000 Morgen für M. 520 000 erworben. Die Ges. ist 1916 in eine nahe Beziehung zu der Akt.-Ges. für Bergproduktenhandel u. Montanindustrie in Berlin getreten, deren Kohlen-Abteil. den Absatz der Kohlen der Ges. vom 1./1. 1916 ab auf eine Reihe von Jahren zu Preisen übernommen hat, die eine entsprechend dauernde befriedigende Div. sichern. Die ,Gott mit uns-Grube“ ist durch die geschaffene Interessen-Verbindung auch an den event. Ergebnissen des Erzbergbaues der gen. Ges. von jetzt ab erheblich interessiert. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 St.-Prior.- und 1500 St.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 4½ %, sind aber sonst den St.-Aktien gleichberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bergwerk 860 000, Tiefbau 30 000, Gebäude 400 000, Grundstücke 205 000, Masch. 318 000, Bahnanlage 15 000, Utensil. 1, Kohlenvorrat 29 247, Materialien 47416, Effekten 1 219 189, Hypoth. 6550, Lebensmitttel 80 153, Kassa 13 764, Bank- u. Bankierguth. 80 866, Debit. 117 528. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 85 344. Interimskto 210 962, Kaut. 5700, Talonsteuer 10 000, Kredit. 410 199, Gewinn 200 510. Sa. M. 3 422 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 1 431 123, Steuern, soz. Lasten u. Wohlfahrts- einricht. 197 747, Gehälter, Unk. u. Reisespesen 269 125, Holz, Material. u. sonst. Betriebs- ausgaben 703 662, Abschreib. 223 623, Gewinn 200 510. – Kredit: Vortrag 9072, Kohlen- ertrag u. div. Einnahmen 3 002 683, Zs. 14 036. Sa. M. 3 025 793. Dividenden 1891–1916: St.-Prior.-Aktien: 4½, 4½, 4½, 2, 0, 0, 0, 0, 1, 6, 4½, 4½, 4½, 0,2, 4½, 4½, 4½, 1.7, %, 0, 4½, 8, 2, 11, 7 %; St.-Aktien: 3, 1½, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 4, 1, %, 0, 0, 0. 0, , 8.0 4 7% Direktion: Moritz Sternberg, Baurat a. D. William Schulz, Berlin; Kaufmann Joh. Heinr. Weiss, Zürich. Prokuristen: R. Golly, Mittel-Lazisk; O. Utecht, Ernst Ittrich, H. Lux, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. vakat; Stellv. Rittmeister a. D. Scheidel, Erfurt; Rechtsanwalt Dr. v. Erdely, Budapest; Bergwerks-Dir. Notzny, Gleiwitz; Reg.-Baumstr. Ferd. Reeps, Lübeck. Bleichertsche Braunkohlenwerke Neukirchen-Wyhra, A.-G. in Neukirchen bei Borna. Gegründet: 4./1. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 21./3. 1906 in Borna. Die Bleichert- schen Erben in Leipzig brachten in die A.-G. ein die von ihnen in Neukirchen unter der