436%% . Kohlenbergbau. schreib. verblieb ein Reingew. von M. 128 800, wovon M. 100 000 dem Konto Grube Herzogin Adelheid zur Deckung von Verlust und Abschreib. überwiesen wurden. 1913/14 wurde der gesamte Reingewinn von M. 154 407 an Grube Herzogin Adelheid überwiesen. Im Kriegsjahr 1914/15 starke Förderungsausfälle u. vorübergehende Stilllegung einzelner Werke. Nach M. 355 787 Abschreib. u. nach M. 199 281 Zuweis. an Herzogin Adelheid G. m. b. H. ergab sich für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 675 000, gedeckt aus R.-F. 1915/16 neuer Bilanz-Fehlbetrag von M. 451 477, der 1916/17 nach Abschreib. von M. 411 442 und nach Zuweisung von M. 326 608 an Herzogin Adelheid G. m. b. H. auf M. 682 738 stieg. Zugänge auf Anlagen- Kti 1911/12–1916/17 ca. M. 200 000, 1 500 000, 260 000, 190 000, 265 709, 742 132, ausserdem wurden für Ankauf von Kohlenfeldern in 1916/17 M. 1 711 617 ausgegeben; auch Erwerb der Gruben Vorwärts bei Fichtenhainichen. Produktion 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/15 1915/16 Rositz-Gorma Kohlen hl 5 632 369 8 962 992* 10 357 355* 11 438 182* 14 280 902* 11 644 969* 14 433 364* Nasspresssteine St. 2 707 950 7 183 320 7 418 500 5 936 050 4 557 400 2 103 500 4 960 700 Briketts t 105 840 175 395 218 929 242 459 303 557 242 959 319540 Produktionsziffern ab 1./7. 1910 inkl. Neuglück u. Altenburger Kohlenwerke u. ab 1911/12 inkl. Herz. Adelheid Produktionszahlen für 1916/17 nicht veröffentlicht. Ende 1916 ging die Mehrheit der Aktien der Rositzer Braunkohlenwerke in den Besitz der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin über. Mit dieser Ges. wurde ein zwölfjähriger Lieferungsvertrag abgeschlossen. Nach einem im Besitz dieser Ges. befindl. Verfahren soll die Bearbeit. der besonders fetthaltigen Kohle der Rositzer Braunkohlenwerke auf Mineralöl erfolgen. In Rositz u. Regis werden Mineralöl-Gewinnungsanlagen errichtet. Kapital: M. 12 500 000 in 2665 Aktien (Nr. 1–2515, 2520–2669) à M. 600 u. 1091 Aktien (Nr. 1–10901) à M. 1000. A.-K. urspr. M. 1 800 000, dann reduziert auf M. 1 601 400 in 2669 Aktien à M. 600. Erhöhung um M. 400 000 lt. G.-V. v. 23./1. 1897 zum Erwerb der Aktien der Germania in Gorma, angeboten den Aktionären zu 126 %, und lt. G.-V. v. 28./3. 1905 um M. 1 001 000 in 1001, Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht für 1905/1906 zur Hälfte, über- nommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den Aktionären' zu 126 %.) Die neuen Mittel dienten zur Bezahl. des Kaufgeldes obengenannter beiden Kohlenwerke in Rumsdorf u. Molbitz. Das Konsort. hatte sämtl. Unk. der Em. auch die der Einführung der neuen Aktien an der Börse zu tragen. Vom Agio flossen M. 200 000 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1908 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 497 600, eingeteilt in 1496 Aktien à M. 1000 u. eine Aktie à M. 1600, mit der Ermächtigung jedoch, statt der Aktie à M. 1600 4 Aktien à M. 1000 auszugeben u. dagegen 4 alte Aktien à M. 600 zu vernichten. Dement- sprechend erfolgte die Ausgabe von insgesamt 1500 Aktien à M. 1000 unter Vernichtung von 4 alten Aktien à M. 600; die neuen Aktien erhielten die erste Div. für 1909/10, jedoch nur 4 %; sie wurden von einem Konsort. zu 103 % übernommen u. den alten Aktionären vom 26./1.–11./2. 1909 2: 1 zu 108 % franko Zs. angeboten. Agio mit M. 8999 in R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Erwerb u. Aufschluss neuer Kohlenfelder (ca. 106 ha umfassend) in Haselbach, S.-A., an der Leipzig-Altenburger Eisenbahn, zu welchem Zweck die Herzogin Adelheid Kohlenverwertungs-Ges. m. b. H. gegründet wurde, ferner zur Errichtung einer Brikettfabrik daselbst, sowie zu sonstigen Erweiterungen der eigenen Betriebsanlage. Noch- mals erhöht zur Abstossung von Bankschulden u. zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel It. G.-V. v. 3./1 1. 1910 um M. 2 250 000 (auf M.6 750 000) in 2250 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. (S. Frenkel u. Berliner Bankinstitut Jos. Gold- schmidt & Co.) zu 110 %. angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 116 % franko Zs. Zur Stärkung der Betriebsmittel, zum weiteren Ausbau der Werke, sowie zur Tilg. von Bankschulden beschloss die G.-V. v. 16./12. 1916 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 5 750 000 (also auf M. 12 500 000) in 5750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916. übernommen von der Disconto-Ges. etc. zu 105 %, angeboten den Besitzern der alten Aktien 5: 4 zu 108 %, eingezahlt das Agio u. 25 % sofort, dann 25 % am 31./3. 1917, 50 % am 25./6. 1917. Hypotheken: M. 450 000 als Restkaufgelder auf Kohlenfelder eingetragen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., dann mind. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 2000 für den Vors. und M. 1000 für jedes andere Mitglied), hierauf bis 10 % weitere Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest Super-Div. 3 Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Gebäude 1 594 400, Masch. 1 532 270, Grubenbaue 76 000, elektr. Krattanlagen 164 000, elektr. Zentrale 252 000, Kohlenabbauberechtig. 4 096 798, Zweiggleis-Anlagen 95 000, Grundstücke 365 000, Inventar 158 000, Seil- u. Kettenbahnen 172 000, Wasserleit.-Anlagen 67 500, Bagger-Anlagen 50 000, Vorricht.-Arbeiten 77 553, Abraum- Kto. 219 419, Grubenanlagen 160 000, Effekten 5537, Material-, Holz- u. Reserveteile-Bestände 351 142, Beteilig. bei der Braunkohlen- u. Brikett-Handels-Ges. m. b. H. Leipzig 10 000, do. be Gasgenerator-Ges. Leipzig 6000, do. bei Herzogin Adelheid G. m. b. H. Haselbach 100 000 Eigene Hypoth. 141 375, Guth. bei Herzogin Adelheid, G. m. b. H. Haselbach 3 085 948 Aussenstände 446 897, Bankguth. 773 147, Vorauszahl. 106 085, Kassa 18 888, Verlust 682 738 Passiva: A.-K. 12 500 000, Hypoth. 450 000, R.-F. 9701, unerhob. Div. 150, Restkaufgel, auf Kohlenfelder a) Hypoth. 1 336 612, b) Buchschuld 62 076, Rückstell. für Berufsgenoss. ete 40 766, Betriebs-Schulden 408 393. Sa. M. 14 807 701.