Kohlenbergbau. Abschreib. u. M. 1 346 077 Sonderabschreib. ein Bilanzverlust von M. 1 482 383, welcher von einem Grossaktionär gedeckt worden ist. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien, welche von den bisherigen Besitzern der Kuxe der Gew. Elster übernommen wurden, dienten teils zur Abgeltung des den Hypothekenstand übersteigenden Kaufpreises der Gew. Elster, teils zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die Berliner Handels-Ges. bot vom 27./2.–13./3. 1911 den Aktionären der Tschöpelner Werke Aktien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke A.-G. zum Umtausch in der Weise an, dass gegen Einreichung von je 3 Aktien der Tschöpelner Werke mit Div.-Scheinen für 1910/11 u. ff. eine junge Aktie der Vereinigten Lausitzer Glaswerke mit Div.-Schein für 1911 u. ff. geliefert wurde. Hypotheken: M. 105 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 4 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke, Guts- u. Waldbesitz 100 000, Berg- werkseigentum 200 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 200 000, Tonwerkgebäude 50 00, Schächte 1, Kohlenwerkgebäude 1, do. Masch. u. Gerüäte 1, Tonwerkmasch. u. Geräte 1, elektr. Zentrale u. Werkstättengebäude 1, do. Werkstättenmasch. u. Geräte 1, Wege u. Eisenbahn. 1, Wasserversorg. 1, Pferde u. Wagen 1, Kontorutensil. 1, Kantinenutensil. 1, Beteilig. 1, Kassa 2004, Debit. 87 255, Produkten u. Material. 28 814, Verlust 1 482 383. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 43 832, Hypoth. 105 000, rückst. Div. 720, Bankschuld 504 565, Kredit. 94 245, Beamten-Unterstütz.-F. 14 862, Talonsteuer-Rückst. 13 500, Gewinnvortrag aus 1914/15 23 744. Sa. M. 2 150 470. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 93 599, Sonderabschreib. 1 346 077, Allg. Unk. 61 837, Zs. 22 468. – Kredit: Vortrag 23 744, Fabrikation 17 855, Verlust 1 482 383. Sa. M. 1 523 983. Dividenden 1905/06–1915/16: 0, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 3, 0, 0 %. Direktion: Otto Fries, Paul Schwabe. Prokurist: Hugo Hofrichter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Vincenz Krebs, Weisswasser O.-L.; Stellv. Gen.-Dir. K. Piat- scheck, Halle a. S.; Konsul Salomon Marx, B.-Grunewald; Major Freih. Georg von Stössel, Potsdam; Dir. Curt Löbinger, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Braunkohlen-Industrie Akt.-Ges. Zukunft in Weisweiler. (Sitz bis 18./2. 1915 in Cöln.) Gegründet: 7./2. 1913; eingetragen 3./3. 1913. Gründer: A. Schaaffhaus. Bankverein, Alb. Bergerhoff, Gottfr. Vowinckel, Cöln; Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Heinr. Dahmen-Erne, Brüssel; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen. Die Gründer brachten in die Ges. ein zus. 752 Kuxe der Gew. Zukunft in Cöln (je M. 5250 pro Kux), für welche M. 3 948 000 in Aktien gewährt wurden. Die Akt.-Ges. hat 1913/14 noch weitere 247 Kuxe dieser Gew. hinzuerworben, so dass sie jetzt 999 von 1000 Kuxen besitzt. Die Gew. führt den Betrieb einstweilen selbständig weiter, liefert aber die Überschüsse an die Akt.-Ges. ab. Die Gew. förderte 1913/14–1916/17 615 707, 648 283, 765 087, ? t Rohkohle, die Brikett- herstellung betrug 168 860, 158 590, 180 580, ? t, der Brikettabsatz 166 592, 157 973, 177 369, ? t. Der Grundbesitz wuchs 1916/17 durch weitere Zukäufe auf rund 500 Morgen an; 1915/16 weitere 480 Morgen dazu gekauft. Die freigelegte Kohle wird mit 1 722 500 t angegeben. Zur Erhöh. der Leistungsfähigkeit wurde ein dritter elektrisch angetriebener Bagger in Bestellung gegeben. Dem neuen Kölner Braunkohlen-Brikett-Syndikat hat die Gew. sich angeschlossen u, zwar mit einer Beteilig. von 230 000 t. Die Gew. Weisweiler hat eine Anleihe im Betrage von M. 1 750 000 aufgenommen, rückzahlbar ab 1915 zu 102 %. Bei der Gew. wurde 1916/17 die Förder. durch die geringe Abraumleistung ungünstig beeinflusst. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, der Brikettfabrikat. u. Betrieb sonst. mit dem Braunkohlenbergbau zus. hängender Nebengewerbe einschl. der Erzeug. elektr. Energie. Im März 1913 beteiligte sich die Ges. an der Gründung des Kraftwerks Zukunft Akt.-Ges. in Weisweiler b. Eschweiler (A.-K. M. 2 000 000) mit M. 1 950 000 Aktien. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18 Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Effekten 7 204 651, Debit. 793 564, (Avale 4 435 000), verlust 6319. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 71 000, Talonsteuer-Res. 15 000, Kredit. 417 395, unerhob. Div. 1140, (Avale 4 435 000). Sa. M. 8 004 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 75 337, Zs. 1838, Vergüt. an Gew. Zukunft 56 963. – Kredit: Vortrag 1819, Gewinn aus Beteilig. beim Kraftwerk Zukunft A.-G. 126 000, Verlust 6319. Sa. M. 134 138. Dividenden: 1912/13: 0 % (v. 7./2.–31./3.); 1913/14–1916/17: 4½, 4½, 5, 0 %. Direktion: Alb. Bergerhoff, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Cöln; Stellv. Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Heinr. Dahmen-Erne, Cöln; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen; Gottfried Vowinckel, Bankier Heinr. von Stein, Gust. Risch, Amtsgerichtsrat Dr. jur. Max Oster, Cöln; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Rentier Jos. Bestgen, Godesberg. Zahlstellen: Weisweiler: Ges.-Kasse; Cöln, Bonn u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bank- verein; Cöln: J. H. Stein; Berlin: Discontc-Ges., Commerz- u. Disconto-Bank.