Petroleum-Industrie. * Dividenden 1902/03–1916/17: 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 14, 14, 14 %. Direktion: Hg. Flössner, Leop. Hübler, Alfr. Kloss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul O. Flössner, W. Druckmüller, Justizrat Dr. W. Ullmann, Dr. phil. Kurt Wachs. Prokuristen: Paul Senf, J. F. A. Scheibe, E. Hübel, Dresden; Rich. Thiele, Liegnitz. *Mineralölwerke Rhenania Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 12./10. 1917; eingetr. 28./11. 1917. Gründer: Dr. jur. Heinrich von Brucken- Fock, s'Gravenshage; Delbrück Schickler & Co., Berlin; Wilh. Rudeloff, Hamburg; Gen.-Dir. Heinrich Späth, Kaufm. Konrad Ulmer, Düsseldorf. Die Ges. übernahm die Mineralölwerke Rhenania. G. m. b. H., in Monheim und die Bezinwerke G. m. b. H., in Reisholz. Zweck: Gewinnung von Mineralölen und sonst. Bergwerkserzeugnissen, Kauf und Ver- kauf sowie Verarbeitung, Lagerung und Beförderung von Mineralölen und anderen Olen sowie der aus denselben zu gewinnenden Produkte und Nebenprodukte, Übernahme von oder Beteiligung an Ges. mit gleichen oder ähnlichen Betrieben im In- und Ausland, Betrieb aller sonst. Geschäfte, welche obige Gesellschaftszwecke zu fördern geeignet sind. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1917 gezogen. Direktion: Gen.-Dir.: Heinrich Spaeth; Dir.: Konrad Ulmer, Herm. Schütte. Aufsichterat: Vors. Wilh. Rudeloff, Hamburg: Dr. Heinr. von Brucken-Fock, s'Gravens- hage: Franz Koenigs, Berlin, Otto Gschwind, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Deutsche Lianosoff-Mineralöl-Import-A.-G. in Hamburg, Jungfernstieg 24. Gegründet: 30./9. 1913; eingetr. 30./10. 1913. Gründer s. dieses Handb. Jahrg. 1916/17. Zweck: Einfuhr, Verarbeit. u. Verkauf von Mineralölen sowie der Betrieb sonst. Handelsgeschäfte Kapital: M. 1 000 000 in 550 Vorrechts-Aktien 450 St.-Aktien à M. 1000. Von dem Reingewinn erhalten die Vorrechts-Aktien 7 % auf das eingez. A.-K. mit Nachzahl.-Anspruch. Das Recht auf den nachzuzahlenden Betrag haftet an dem Gewinnschein für dasjenige Jahr, für welches die Nachzahl. erfolgt. Von dem nach Zahlung bezw. Nachzahl. dieser 7 % verbleibenden Gewinn entfallen 30 % als Super-Div. auf die Vorrechts-Aktien, 70 % als Div. auf die St.-Aktien, soweit nicht die G.-V. beschliesst, den Gewinn oder einen Teil desselben anderweitig zu verwenden. Das den Vorrechts-Aktien eingeräumte Vorrecht lief vom 1./1. 1914 ab. Die Aktien wurden zum Parikurse ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Bilan am 31. Dez. 1913: Aktiva: Guthab. bei Banken u. and. Schuldnern u. Beteilig. 984 622, Möbel u. Geräte 6602, Kassa 814. Waren 40, Übergangskto 484, Verlust 7435. Sa. M. 1 000 000. – Passiva: A.-K. M. 1 000 000. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Unk. 9011. – Kredit: Zs. 1575, Verlust 7435. Sa. M. 9011. Bilanzen für 1914–1916: Noch nicht veröffentlicht. Dividende 1913: 0 %. Direktion: Friedr. Kullak. Aufsichtsrat: Vors. Kaiserl. Legationsrat Hartmann Freih. von Richtnofen, Berlin; Bankier Dr. Henri Bettelheim, Wien; Donat de Chapeaurouge, Hamburg. Ost-Galizische Petroleum-Akt.-Ges. in Mannheim, C. 3, 6. Gegründet: 23./11. 1912; eingetragen 4./12. 1912. Gründer: H. L. Hohenemser & Söhne, Mannheim; Fabrikbes. Heinr. Compes, Düsseldorf; Bankier Alfred Hethey, Amsterdam; Geo von Kaufmann, Solotwina; Diplom-Ing. Herm. Wolf, Homburg v. d. Höhe. Zweck: Betrieb aller Geschäfte, welche mit der Gewinnung von Petroleum in irgend welchem Zus. hang stehen, insbes. die Erwerbung u. Finanzierung der gleichzeitig ins Leben gerufenen Ostgalizischen Petroleumges. m. b. H. in Lemberg (Galizien), welche in den Ost- kKarpathen ausgedehnte Ölterrains erworben hat. Diese Terrains schliessen sich direkt an die Grube Bitkow-Pletki der österr. Petroleum-Industrie A.-G. (Opiag) an u. zwar in süd- östlicher Richtung, in welcher sich nachweislich die Ollinie fortsetzt. Im J. 1912/13 u. 1913/14 konnten aus den galiz. Petroleum-Unternehmungen, an denen die Ges. beteiligt ist, Gewinne noch nicht erzielt werden. Es werden drei aussichtsreiche Tiefbohrungen niedergebracht. Die Bilanz per 1913/14 schloss mit M. 113 171 Verlust ab. Die Ges. wurde von der Auf. stellung einer Bilanz für 1914/15 befreit, da ihre OÖlfelder im militärischen Operationsgebiet liegen. Die galizische Petroleumunternehmung. bei der die Ges. beteiligt ist, wurde durch den Krieg erheblich in ihrer Entwicklung gehemmt. Die Bohrtätiskeit war längere Zeit unterbunden, jedoch mussten erhebliche Beträge zur Erhaltung und Sicherstellung der Bohrungen an Wartegeldern und unproduktiven Löhnen aufgewendet werden, doch hat der Russeneinfall in den Gruben keinen nachhaltigen Schaden angerichtet. Die dadurch