* Petroleum-Industrie. 453 entstandenen Verluste sind erträglich und die entsprechenden Ersatzansprüche angemeldet. Inzwischen sind drei der Ges. benachbarte Bohrungen anderer Petroleumges. in reichem Masse fündig geworden, so dass auch für die Ges. günstige Aussichten bestehen. In den drei Bohrlöchern sfeht die Ges. 20 bis 50 m vor dem mutmasslichen Ölhorizont. Die beiden Geschäftsjahre ergaben einen Verlust von M. 39 479, so dass sich der Verlustsaldo auf M. 152 651 erhöht. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, eingez. bis 31./3. 1913 25 %; restl. 75 % am 2./5. 1913 eingez. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1913 am 4./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916 für die Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16: Aktiva: Beteilig. an galiz. Petroleumunternehm. 1 606 300, div. Olterrains 17 015, Bankguth. 108 786, Mobil. 1, Verlust 152 651. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 84 754. Sa. M. 1 884 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Werlustvortrag 113 171, Handl.-Unk.: Saläre, Porti, Reisespesen des A. R. 31 993, Steuern 28 565. – Kredit: Zs. 21 079, Verlust 152 651. Sa. M... Bilanz am 31. März 1917: Die Ges. ist von der Aufstell. u. Vorleg. der Bilanz für das Geschäftsjahre 1916/17 befreit worden im Hinblick darauf, dass ihre Ölfelder in Ostgalizien z. Z. von den Russen besetzt sind. Dividenden 1912/13–1915/16: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bankier Jul. Kahn, Stellv. Herm. Waldeck, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Joseph Hohenemser, Mannheim; Stellv. Diplom-Ing. Herm. Wolf, Homburg v. d. Höhe; Fabrikbes. Paul Compes, Dr. Herm. Friederich, Düsseldorf; Bergassessor Wilh. Hiby, München; Bankier Dr. Gustav Hohenemser, Mannheim; Geo von Kaufmann, München; Chemiker Dr. Ernst Schmid, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, H. L. Hohenemser & Söhne; Frankf, a. M.: M. Hohenemser. Danubia-Akt.-Ges. für Mineralölindustrie in Regensburg. Zweigniederlassung in München, Landsbergerstr. 182. Gegründet: 26./9. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 27./10. 1917. Gründer: Danubia Ges. für Mineralöl-Ind. m. b. H. in Liq. in Regensburg; Geheimrat Ernst Ritter von Fromm, München; Wirkl. Kgl. Rat Heinr. Osel, Pasing bei München; Dr.-Ing. Wilh. Ruckdeschel, Rechtsanw. Dr. Otto Kahn, München. In die Akt.-Ges. wurde von der Danubia Ges. für Mineralöl-Ind. m. b. H. in Liq. in Regensburg das von dieser Ges. betriebene Unternehmen eingebracht auf Grund der für den 31. Dez. 1916 errichteten. Vermögensaufstell. mit allen in dieser aufgeführten Aktiven u. den Passiven in beschränkter Höhe sowie dem Rechte der Firmenfortführung gegen voll einbez. Aktien im Betrage von M. 1 500 000 zum Nennwert. In der Eröffnungsbilanz v. 31./12. 1916 stehen die Immobilien mit M. 70 000, die Gebäude mit M. 362 000, die Fabrikeinricht. mit M. 750 000 u. die Kesselwagen mit M. 250 000 zu Buch, während die Schiffe, die Eisenfässer u. die Mobil. u. Utensil mit je M. 1 eingesetzt sind. Die Warenvorräte sind mit M. 330 721 bewertet. Debit. betrugen M. 62 196 u. Kredit. M. 330 244. An Kassa u. Bankguth. waren M. 375 324 vorhanden. Zweck: bernahme u. Fortbetrieb des Geschäftsunternehmens der Danubia Ges. für Mineraböl-Ind. m. b. H. in Regensburg; Fabrikation u. Handel mit Olen, Benzin, Petroleum u. chemischen Produkten sowie ähnlichen Gegenständen jeder Art, Erricht. von Anlagen, die zur Erreich. u. Förder. dieses Zwecks dienen; die Beteilig. bei anderen industriellen u. gewerbl. Unternehm. des In- u. Auslands jeder Art sowie der Betrieb solcher Unternehm. Am Regensburger Petroleumhafen wurde in den letzten Jahren eine Tankanlage, eine Benzin- u: Mineralölraffinerie erbaut. Das Unternehmen ist mit eigenen Donautankschiffen u. mit einem Kesselwagenpark ausgestattet. Zu dem Grundbesitz von etwa 6 Tagw. wurden in letzter Zeit weitere 10 Tagw. hinzuerworben. Die Firma stellt die erste Raffinerie Bayerns dar, welche in der Lage ist, vom Rohöl angefangen, alle von der Industrie benötigten Fertig- erzeugnisse zu erzeugen. Ein weiterer Ausbau ist beabsichtigt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Von diesen Aktien lauten 1500 Aktien, tragend die Nr. 1–1500, auf den Inhaber; die Zahl. dieser Aktien ist durch Sacheinlage erfolgt. Von den weiteren 1500 Aktien, tragend die Nr. 1501–3000 u. lautend auf den Inhaber, sind 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1917 gezogen. Direktion: Dr. Ing. Wilh. Ruckdeschel. Aufsichtsrat: Vors. Joh. A. Ruckdeschel. Kulmbach; Fabrikbes. Max Noack, Geheimrat Ernst Ritter von Fromm, München; Bankdir. Michael Ziegler, Nürnberg; Wirkl. Kgl. Rat Heinr. Osel, Pasing bei München. Prokuristen: Carl Hauber, Regensburg: Ludw. Neubert, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Schivelbeiner petroleum-Akt.-Ges. in Schivelbein. Gegründet: 10./9. 1902; eingetr. 28./1. 1903. Gründer: 10 Schivelbeiner Kaufleute. Zweck: Bis 1908: An- u. Verkauf von Petroleum, seit 1./6. 1908, nachdem das Petroleum. geschäft verkauft, An- u. Verkauf von Salz u. kristallisierter Soda.