Metall-Industrie. 455 treten sind, eine bedeutende Ermässigung erfahren hat. Gleichzeitig hat die Ges. ihre Beteilig., die früher in der Rechnung „Konz. u. Bohrschächte“ enthalten waren, auf eine besondere Rechnung „Beteiligungen“ übertragen. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000. Die G.-V. v. 25./1. 1915 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 8 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Der freiwerdende Betrag von M. 8 000 000 nebst M. 417 458 Gewinn aus 1913/14 wurde zu ausserord. Abschreib. auf Konzess. u. Bohrschächte, Immobil. u. Betriebsanlagen verwendet. Die Abschreib. erfolgten mit Rücksicht auf die fortschreitende Verminder. der Produktion u. weil sich das noch für Neubohrungen zur Verfüg. stehende höffige Terrain mehr u. mehr verkleinert. Die Aufschlussarbeiten der letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass, wenn keine Über- raschungen im günstigen Sinne eintreten, das produktive Wietzer Erdölgebiet keine so grosse Flächenausdehnung besitzt, als früher angenommen wurde. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1917: Aktiva: Grundstücke 159 820, Gebäude 220 023, Konz. u. Bohr- schächte 948 262, Beteilig. 2, Betriebsanlagen 1 738 616, Material., Röhren u. Utensil. 369 748, Bestand an Rohöl 62 785, Mobil. 10, Kassa 4490, Effekten 8 857 727, Debit. 2 521 756, vorausbez. Pachtgelder, Versich. etc. 206 812. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 501 103 (Rückl. 145 000 Spez.-R.-F. 160 000, Kredit. 3 3 16 443, Rückstell. für schweb. Verbindlichk. 253 819, Div. 2 000 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz-F. 200 000, Tant. 186 666, Vortrag 472 023. Sa. M. 15 090 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 1 894 882, ÖOlabgaben u. Pachtgelder 395 655, Krankenkasse, Invaliditätsversich., Kriegs-Unterstütz. u. andere soziale Lasten 135 937, Unk. 13 226, Abschreib. 1 559 532, Talonsteuer-Rückstell. 8000, Delkr.-F. 35 000, Gewinn 3 003 690. – Kredit: Vortrag 103 680, Zs. 336 823, Einnahme aus Betrieb u. Beteilig. 6 605 421. Sa. M. 7 045 925. Dividenden 1906/07–1916/17: 0, 0, 6, 6, 0, 7, 5, 0, 6, 6, 25 %. Direktion: Wilh. Friedrich, Rob. Rost, Wietze. Prokuristen: Otto Meschke, Reinh. Börner, Wietze. Aufsichtsrat: (höchst. 18) Vors. Gen.-Dir. Rud. Nöllenburg, Berlin; Stellv. Berghaupt- mann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Rittergutsbesitzer Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna; Bank-Dir. Walter Bürhaus, Düsseldorf; Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Cöln; Gen.-Dir. Emil Georg von Stauss, Bank-Dir. Henry Nathan, Geh. Oberfinanzrat Dr. jur. Ernst Springer, Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Cöln; Komm.-Rat Joh. Emil Erckens, Grevenbroich; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Bank-Dir. Franz Woltze, Essen; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. Solmssen, Cöln. Zahlstellen: Wietze: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl. .... ..... Netall-Inqustrie. Gold- und Silberverarbeitung, Erzgiessereien, Fabriken für Kupfer, Neusilber, Blech- und Emaillewaren, ferner für Messer, Nadeln, Draht ete. Aachener Stahlwaarenfabrik Fafnir-Werke, Act.-Ges. in Aachen. Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirk. ab 24./12. 1897. Bis 25./6. 1902 Firma Aachener Stahl; warenfabrik „vorm. Carl Schwanemeyer“; dann bis 28./1. 1911 Aachener Stahlwaarenfabrik- seitdem mit dem Zusatz Fafnir-Werke. Übernahme der Firma Carl Schwanemeyer für M. 978 844. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Motoren, Automobilen, Masch., Maschinenteilen, Metall- u. Stahl- waren aller Art. 1900 Aufnahme der Fabrikation von Kleinmotoren für flüssige Brennstoffe u. Gas, Motoren für Boote u. Wagen, Motorfahrzeugen. Im Jahre 1908 wurde die Herstell. von Chassis u. kompletten Motorwagen aufgenommen. Grundbesitz jetzt 15 Morgen. 1906/07 u. 1907/08 fanden verschiedene Neubauten statt, die inkl. Anschaffungen M. 151 195 bezw. 141 581 erforderten. Zugänge 1910/11–1913/14 ca. M. 56 000, ca. 215 000, ca. 672 000, ca. 210 000. Die Nähmasch.-Abteil. wurde 1905 an die Firma Neuss Gebr. verkauft. Nach Kriegsbeginn 1914 eingeschränkter Betrieb, später, auch 1915/16, Aufträge für die Heeresver- waltung. Für 1913/14 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 196 698. Im Geschäftsj. 1914/15 konnte diese Unterbilanz getilgt u. ausserdem noch ein Reingewinn von M. 410 720 erzielt werden; 1915/16 ergab einen Gewinn von M. 502 849, hiervon M. 190 000 für Kriegsgewinn- steuer zurückgestellt; 1916/17 M. 530 751 Reingewinn, wovon M. 171 288 für Kriegsgewinn- steuer abgehen. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 abgest. St.-Aktien u. 200 Aktien von 1907, sowie 800 Aktien von 1912, sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1899 um M. 600 000, zu pari. Zur Reorganis. der Ges. beschloss die G.-V. v. 22./5. 1902 Herab- setzung des A.-K. auf M. 800 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1 und Zuzahlung von 25 % auf die zus.gelegten Aktien oder auf weitere Zus. legung auf M. 600 000, sowie Ausgabe