Metall-Industrie. 467 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 76 357, Kontorbedarf 7392, Versich. 2401, allg. Geschäftsspes. 269 969, Versich. 5503, Reparat. 731 104, Werkz. 149 861, Betriebsmaterial. 118 083, Kohlen u. Schmiermaterial 251 715, Krankenkasse 11 018, Inv.-Versich. u. Berufs-Gen. 19 503, allg. Betriebsunk. 225 712, Abschreib. 59 549, Gewinn 2 360 091. – Kredit: Vortrag 66 593, Zs. 107 355, Mieten 3713, Fabrikat.-Gewinn 4 110 601. Sa. M. 4 288 264. Kurs Ende 1912–1917: 184, 198, 190*, –, 294, – %. Die Aktien Nr. 1–1250 wurden in Berlin am 28./3. 1912 zum ersten Kurse von 215.50 % eingeführt. Dividenden 1908/09–1916/17: 8, 12, 15, 15, 15, 15, 30, 25, 25 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Auffermann, Beyenburg; Kaufm. Karl van den Daele, Barmen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gust. Plaut, Cassel; Stellv. Bank-Dir. Otto Deutsch, Wiesbaden; Otto Rocholl, Radevormwald; Wilh. van den Daele, Düsseldorf; Gust. Genschow, Berlin; Bankier Carl Strauss, Marburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Fil. der Deutschen Bank; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil., Arons & Walter; Wiesbaden: Bank für Handel u. Industrie Fil. Bremer Waffen-Werke Akt.-Ges. in Bremen. Büro in Berlin W. 15, Kurfürstendamm 216. Gegründet: 28./10. 1915; eingetr. 8./11. 1915. Gründer: E. C. Weyhausen; Joh. Friedr. Emil Graue, Franz Albrecht Schütte, Wilh. Bernh. Michaelsen, Johs. Kulenkampff, Bremen. Zweek: Erwerb, Erricht. sowie Betrieb von Fabriken für Industrieerzeugnisse aller Art, insbesondere die Herstell. von Waffen, Masch. u. Metallwaren Handel mit solchen Gegenständen sowie Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. damit in Verbindung stehenden Geschäfte u. Beteilig. an anderen Geschäften u. Unternehm. gleicher oder ähnl. Art. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 gleichgestellten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 600 000 in 666 St.-Aktien u. 1934 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1916 beschloss die Gleichstellung der Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1916. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Kassa 4448, Debit. 1 752 283, Effekten u. Beteil. 1 150 000, Mobilien 1. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Kredit. 171 420, R.-F. 130 000, Vortrag 5312. Sa. M. 2 906 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 69 550, do. auf Debit. 27 164, do. auf Effekekten und Beteilig. 85 000, Handl.-Unk. 54 201, Gewinn 135 312 (davon R.-F. 130 000, Vortrag 5312). – Kredit: Vortrag 2979, Zs. 98 325, Warenkto 269 924. Sa. M. 371 229. Dividenden 1915/16–1916/17: 0, 0 %. Direktion: Friedr. Roselius, Georg Roselius, Peter Runge. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Ludwig Roselius; Konsul Carl Cremer, Bernh. Heye, Bremen; Prof. Wilh. Lucas von Cranach, Berlin; Major Erkenzweig, Berlin-Grunewald. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, E. C. Weyhausen; Berlin: Delbrück, Schickler & Co. E. F. Ohle's Erben, Akt.-Ges., Breslau VI, Anderssenstr. 47. Gegründet: 8./1. mit Nachträgen v. 10./14. Mai 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 29./5. 1907. Bei der Gründung der Ges. wurde das unter der Firma E. F. Ohle's Erben geführte Fabrikations- und Handelsgeschäft mit dem Rechte zur Fortführung der Firma, mit sämtlichen Aktiven u. Passiven übernommen. Der Gesamtwert dieser Einlage beträgt M. 1 694 998. An Schulden wurden übernommen M. 666 040, sodass als Übernahmewert der Einlage verblieben M. 1 028 958. Zweck: Weiterführung des bisher: unter der Firma E. F. Ohle's Erben bestehenden Zinnwalzwerkes bezw. Fabrikations- u. Handelsgeschäfts sowie überhaupt die gewerbsmässige Herstellung, die Verarbeitung u. der Vertrieb von Zinnfolie (Stanniol) u. verwandten Artikeln. Im Geschäftsjahr 1910/11 wurden behufs Vergrösserung der Anlagen die benachbarten Grund- stücke Anderssenstr. 41/45 u. Hinterland Westendstr. 21/23 für zus. M. 150 200 dazu erworben. Zurzeit besteht das Fabriketablissement der Ges. aus dem Kesselhaus mit 2 Kesseln, dem Dampfmaschinenhaus, 3 Fabrikationsabteilungen mit 3*Giessereien u. 113 Walzenvorrich- tungen u. den sonstigen zur Fabrikation u. Verpackung notwendigen Räumen. Ca. 650 Arb. Absatz 1908/09–1912713: 943 700, 1 081 075, 1 135 350, 1 310 150, 1 315 150 kg; später nicht veröffentlicht. 1914/15 schafften Heereslieferungen einen gewissen Ausgleich für fehlende Friedensaufträge; 1915/16 tritt Mangel an Rohmaterial ein, sodass: nur ein Reingewinn von M. 47 251 erzielt wurde; 1916/17 grössere Aufträge d. Heeresverwalt. 0 Die Fabrikation erstreckte sich bisher auf weisse (silberglänzende), bunte u. bedruckte Zinn- u. Kompositionsfolie in Blättern (nach verschiedenem Format u. als Lametta ge- schnitten), auf Zinnbleche sowie auf Zinnkapseln. Die Artikel der Ges. dienen hauptsächlich als Verpackungsmaterial für die verschiedensten Artikel, z. B. von Schokolade, Tee, Par- fümerien etc. u. finden ferner Verwendung im Buchdruckerei-Gewerbe u. in Prägeanstalten, sowie zum Umhüllen von Flaschenhälsen u. zur Herstellung von Schablonen. Neuerdings ist als weiterer Fabrikationszweig die Herstellung endloser Zinnfolie aufgenommen worden, welche in der elektr. Ind. zum Umwickeln von Kabeln und Kondensatoren gebraucht wird. Der Zugang auf Masch.-Kto von M. 96 389 in 1908/09 ist auf diese Fabrikationseinricht. zu- 30% =