470 Maetall-Industrie. Kapital: M. 500 000 in 500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; über die Wandlungen des A.-K. bis 1911, siehe die früh. Jahrg. dieses Handb. A.-K. danach seit Ende 1911: M. 500 000 in 245 St.-Aktien u. 255 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V, v. 29./10. 1912 räumte den Inh. der St.-Aktien das Recht ein, auf jede Aktie eine bare Zuzahl. von M. 333 zu leisten, um damit diejenigen St.-Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet wird, durch Abstempel. in Vorz.-Aktien umgewandelt zu erhalten. Diese Aktien erlangten dadurch die Rechte der auf Grund des Beschlusses der G.-V. v. 14./12. 1911 ausgegebenen Vorz.-Aktien, aber mit Div.-Ber. v. 1./7. 1912 ab. Die Zuzahl. wurde auf M. 230 000 St.-Aktien mit zus. M. 76 666.65 geleistet. A.-K. somit M. 500 000 in 15 St.-Aktien u. 485 Vorz.-Aktien. Nach G.-V. v. 27./10. 1913 erfolgte auch die Zuzahl. auf die restlichen 15 St.-Aktien. A.-K. somit jetzt wie oben. Hypoth.-Anleihe: Bis M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib., zu 103 % rückzahlb., auf- genommen lt. G.-V. v. 11./12. 1906, bisher emittiert M. 350 000. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Auslos. im Okt. auf 2./1. Zahlst. wie Div. u. Danzig: Deutsche Bank. Sichergestellt an I. Stelle. Noch in Umlauf Ende Juni 1917 M. 307 500; M. 37 500 Oblig. befinden sich im eigenen Besitz der Ges. Hypothek: M. 124 846 auf Grundstück Schellmühler Wiesendamm. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1905 Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div., Rest Super-Div. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % nach Ver- teilung von 4 % Div. an das ganze A.-K., ab 1./7. 1906 aber mind. zus. M. 3500. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstück Schellmühl 170 000, Gebäude do. 240 000, Grundstück do. Wiesendamm einschl. Gebäude 150 000, Masch. 1, Gleisanlage 1, Dampf- u. Wasseranlage 1, Beleucht.-Anlage 1, Verzinkerei-Anlage 1, Fabrik- u. Kontorgeräte 1, Modelle 1, Gespann 1, Werkzeuge 1, Wertp. 112 975, Kassa 1796, Wechsel 300, vorausbez. Feuerversich. 3620, Buchford. 354 202, fert. u. halbf. Fabrikate, Eisen- u. Betriebsmaterial. 495 285. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 307 500, Hypoth. 124 846, Buchschulden 205 078, unerhob. Div. 1380, do. Obligat.-Zs. 150, Ern-Res.-F. 50 000, R.-F. 86 666, do. II 63 333 (Rückl. 20 000), Ausfall-Rückl. 15 000, Div.-Res. 40 000, Talonsteuer-Res. 5000 (Rückl. 3000), Div. 75 000, Vortrag 54 232. Sa. M. 1 528 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 189 768, Oblig.-Zs. 13 562, andere Zs. 11 461, Betriebs-Unk. 139 215, Abschreib. 175 473, Gewinn 152 232. – Kredit: Vortrag 52 821, Rohgewinn 628 893. Sa. M. 681 714. Dividenden: Gleichber. Aktien 1906/07– 1910/11: 6, 2, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1911/12–1912/13: 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911/12: 6 % (6 Mon.); 1912/13: 6 %. Gleichber. Aktien 1913/14–1916/17: 6, 6, 6, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Berghaus. Prokuristen: O. Leimkohl, Alb. Stahl. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. Komm.-Rat George Marx, Königsberg; Stellv. Geh. Bergrat Ewald Hilger, Dir. Carl Ohly, Rechtsanwalt Hans Lehmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Königsberg u. Danzig: Deutsche Bank. Press- u. Hammerwerk Adolf Reiser, Akt.-Ges. in Detmold. Zweigniederlass. in Berlin W. 9, Potsdamerstrasse 134 a. Gegründet: 17./3. bezw. 8./6. 1917; eingetr. 23./6. 1917 mit Sitz in Berlin; derselbe wurde lt. G.-V. v. 29./11. 1917 nach Detmold verlegt; in Berlin verblieb eine Zweigniederlass. Gründer: Landrat z. D. Kammerherr Freih. Paul von Rosll, B.-Wilmersdorf; Proviant- amts-Dir. Bernhard Wenbank, Mannheim: Generalz . D. Exz. Adolf von Felter, Versicher.-Dir. Karl Mügge, Berlin; Dr. Richard Feige, Franz Pohl, B.-Wilmersdorf; Rittergutspächter Ernst Hoewig, Stauken bei Thiergarten, Kr. Angerburg; Fabrikbes. Adolf Reiser, B.-Lichtenberg; Paul Zühlsdorf, Berlin. Zweck: Herstell. von Achsen u. Radnaben, Räderbereif., Wagenbeschlag, Beteilig. an Unternehm. ähnlicher Art u. ähnliche Handelsgeschäfte. Kapital: M. 280 000 in 280 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu parl. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Herm. Lade, B.-Lichtenberg; Paul Zühlsdorf, Berlin; Ad. Lucas. Aufsichtsrat: Vors. General z. D. Exz. Ad. von Fetter, Frau General von Fetter, Ver- sicher.-Dir. Karl Mügge, Frau Margarete Mügge, Fabrikant Adolph Reiser, Franz Pohl, Berlin: Rittergutspächter Ernst Hoewig, Stawken; Proviantamtsdir. Bernh. Westbunk, Mannheim; Generalmajor Freih. Albert von Seld, Hagen. Anton Reiche, Akt.-Ges. 1 Dresden. Gegründet: 24./8. bezw. 20./12. 1912 mit Wirkung ab 1./4. 1912; eingetragen 28./12. 1912. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Weiterführung der unter der Firma Anton Reiche in Dresden betriebenen Schokoladenformen-, Blechemballagen- u. Blechplakatfabrik, Herstell. u. Vertrieb von Waren dieser oder verwandter Branchen. Die Ges. besitzt Grundstücke in Dresden, Plauen u. Dölzschen. 1914/15–1916/17 Kriegslieferungen.