484 Metall-Industrie. 6 % Vorz.-Aktien auszugeben. Die in der G.-V. v. 21 = 1909 gefassten Beschlüsse sind in der Weise durchgeführt, dass von den 400 St.-Aktien 332 durch Zuzahlung Vorz.-Aktien geworden sind, während die restl. 68 St.-Aktien im Verhältnis von 4: 1 zus. gelegt sind, dass ferner 80 neue Vorz.-Aktien zu M. 1035 gezeichnet sind. Hiernach betrug das A.-K. der Ges. M. 531 000, eingeteilt in 514 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 17 St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 25./3. 1911 beschloss, die noch vorhandenen 17 St.-Aktien den Vorz.-Aktien ab 1./9. 1910 gleichzustellen. A.-K. also von 1911–1914 M. 531 000 in gleichber. Aktien. Vorzugsrechte von Aktien bestehen nicht mehr. Der Verlust stieg 1910/11 von M. 46 562 auf M. 222 716 u. erhöhte sich 1912 weiter um M. 187 496 auf M. 410 213, 1913 um M. 52 127 auf M. 462 340, 1914 auf M. 458 357, 1915 auf M. 478 755, doch 1916 auf M. 454 662 vermindert. Diese Unter- bilanz konnte 1916/17 durch Begebung der im Besitz der Ges. befindl. 434 eigenen Aktien getilgt werden (s. unten). Bei dieser Gelegenheit konnte auch die Bankforder. im Betrage von M. 535 076 abgestossen werden. Die G.-V. v. 17./3. 1914 beschloss eine einschneidende Sanierung vorzunehmen: 1. Herab- setzung des A.-K. von M. 531 000 um M. 465 000, also auf M. 66 000 durch Zus. legung des A.-K. im Verhältnis von 8:1, nachdem die Ges. drei Aktien erworben u. vernichtet hat. Eine Zus. legung findet insoweit nicht statt. als Aktien zur freien Verfüg. mit der Massgabe belassen werden, dass die Inhaber von je 8 Aktien je eine Aktie von M. 1000, mit ent- sprechendem Stempelaufdruck versehen, zurückerhalten. Insoweit Aktien in solcher Weise zur Verfüg. gestellt werden, unterbleibt die Herabsetz. des A.-K. Das so herabgesetzte A.-K. soll alsdann durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000 zum Kurse von 100 % bis auf einen Höchstbetrag von M. 500 000 erhöht werden. Die Beschlüsse der G.-V. v. 17./3. 1914 wurden zunächst nur insoweit durchgeführt, als sie die Herabsetz. des Kapitals betrafen. Es ergab sich daraus ein Buchgewinn von M. 30 625. Ferner wurden der Ges. M. 434 000 Aktien zur freien Verfüg. überlassen, deren Weiterbegebung in 1916/17 zum Kurse von 129 % = M. 559 860 erfolgte. 1915/16 leisteten die Bankgläubiger auf M. 100 000 ihrer Forder. bedingten Verzicht. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschreib. v. 1909. Tilg. durch jährl. Auslos. im Sept. auf 1./1. (zuerst 1913). Noch in Umlauf Ende Aug. 1917: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktio = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 141 660, Masch. 190 000, Werkzeug 15 000, Utensil. 6000, Schweissanlage 2500, Modelle 1, Material. u. Waren 164 966, Kassa 4041, Postscheck 94 el, Kaut. 31 981, Bankguth. 24 783, Debit. 139 388. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 200 000, Hypoth. 36 300, Kredit. 25 670, Avale 30 000, Delkr.-Kto 15 535, Rückstell. 13 753, Gewinn 4234. Sa. M. 825 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 454 662, bedingter Forderungsnachlass 100 000, Handl. Unk. 54 724, Zs 50 109, Abschreib. 43 311, Delkr. Kto 11 054, Gewinn 4234. – Kredit: Fabrikatsgewinn 158 236, Einnahme aus Verkauf v. M. 434 000 Aktien zu 129 % 559 860. Sa. M. 718 096. Dividenden 1906/07–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinr. Janssen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-R. Georg Günther, Freiberg i. Sa.; Rechtsanwalt Dr. Dicken, Bankier Adolf Hanau. Düsseldorf; Obering. E. Baldus, Berlin-Hermsdorf; Bankier Oscar Schüler, Bochum. Prokurist: Bernh. Werner. Kartonagen-Akt.-Ges. vorm. Ferd. Mayer in Konstanz. Gegründet: 7./12. 1918 mit Wirkung ab 1./11. 1917; eingetr. 10,/1. 1918. Die Gründer der Akt.-Ges. brachten als Einlage in dieselbe ein die in Konstanz als Hauptniederlassung mit der Zweigniederlassung in Kreuzlingen betriebene Kartonagenfabrik Ferd. Mayer nach der mit Stand auf 1./11. 1917 aufgestellten Bilanz mit den darin aufgeführten Aktiven in Höhe von M. 183 850. Die Akt.-Ges. übernahm zugleich mit diesen Aktien die sämtlichen Passiven, welche einschliesslich der Hyp.-Schulden mit M. 62 000 insgesamt 78 850 betragen. Als Gegenleistung erhielten die Gründer die sämtlichen Aktien zum Kurse von 100 %, und zwar Frau Olga Müller in Konstanz 50 Aktien, Gustav Müller in Konstanz 41 Aktien, Otto Mayer, Hauptlehrer in Mannheim, 7 Aktien, Emil Pfrengle, Grenzaufseher in Konstanz, 1 Aktie zu M. 1000, Ida Pfrengle in Konstanz 1 Aktie zu M. 1000. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Firma Ferd. Mayer zu Konstanz; Fabrikation von Kartonagen und einschlägigen Artikeln aller Art. Kapital: M. 099 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 62 000. „.. /11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./10. 1918 gezogen. Direktion: Olga Müller geb. Pfrengle. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Gustav Müller, Konstanz; Hans Koller, Radolfzell; lehrer Otto Mayer, Mannheim.