500 „„.. 33... Radebeuler Guss- & Eiafllir Werke vorm. Gebr. Gebler in Radebeul bei Dresden. Gegründet: 2./6. 1896. Übernahmepreis M. 936 594. Gründung s. Jahrg. 1900)/01. Iweck: Betrieb von Guss- u. Emaillier-Werken, sowie einer Masch.-Fabrik; Spezialitäten: Alle Massenartikel in Qualitätsgrauguss, säurebeständ. u. Poterie-Emaille, hauswirtschaftl. Masch. Zugänge auf Anl.-Kti erforderten 1908/09–1915/16 M. 16 182, 13 713, 14 603, 48 766, 9102, 47 918, rd. 250 000, 175 000, rd. 80 000. Gesamtumsatz 1902/03–1907/08: M. 979 928, 1 026 931, 1 043 452, 1 002 445, 1 372 095, 1 103 929; 1908/09 u. 1909/10 niedriger als in den Vorj.; 1910/11 u. 1911/12 steigender Umsatz; 1912/13 verminderte Beschäftigung. 1913/14: Erst abflauende Konjunktur, dann seit Kriegsbeginn bis Ende Sept. 1914. teilweise Stillegung des Werkes, seitdem anfangs eingeschränkter u. seit 1./12. 1914 voller Betrieb. Infolge Herstellung von Kriegsmaterial u. mittelbaren Heeresbedarf stieg die Produktion auf etwa die dreifache Menge der normalen Friedensleistung. 1916/17 grössere Heeresaufträge; auch 1917/18 gut beschäftigt. Kapital: M. 1 100 000 in 110 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1917 um M. 400 000, übernommen von Gebr. Arnhold zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Partialoblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10.; an 1. Stelle hypoth. eingetragen u. ab 1898 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. zu tilgen. Am 30./9. 1917 in Umlauf M. 122 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden 1898–1917: 101, 99, 94.50, 94.50, 99, 100.50, 101, 101.25, ... 100, ― 996.25, 96, 907*, –, 92 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 4000 fester Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 268 215, Gebäude I 313 000, do. II abz. 61 000, Hyp. 24 000, Masch. 170 000, Kupolofen 1, Modelle 1, Wagen u. Geschirre 1, Inventar 1, Rezepte u. Schutzrechte 1, Formkasten 1, Gleisanlage 1, elektr. Anlage 1, Emaillirofen 1, Bankguth. 12 805, Postscheckamt-Guth. 13 583, Debit. 299 152, Kassa- 1421, Wechsel 9872, vorausbez Versich. 1026, Rohmaterialien, halb- u. ganzfertigen Waren 410 05 1. —– Passiva: X.-K. 700 000, R.-F. 70 000, Spez.-R.-F. 35 000, Disp.-F. einschl. Kriegssteuer-Rückl. 250 000, Dalkr.-Kto 40 000, Oblig. 122 000, ausgeloste do. 8925, unerhob. do. 1210, unerhob. Div. 1680, Talonsteuer-Res, 2000, Arb.-Unterstütz.-F. 5000, F. f. Wohlfahrtszwecke 7000, Kredit. 274 839, Rückstell. für Übergangsposten 18 988, Div. 112 000, Tant. an A.-R. 9196, Vortrag 81 522. Sa. M. 1 739 361. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 256 804, Reparat. 53 673, Abschreib. 112 869. Gowinn 240 718. – Kredit: Vortrag 82 751, Betriebsgewinn 581 315. Sa. M. 664 066. Kurs Ende 1901–1917: 73, 99, 106, 121, –, 109.50, 103, 105, 99.50, 97.50, 114, 113, 90, –*, –, 130, – %. Eingef. 27./6. 1896 zu 121.50 %. Notiert in Dresden. pividenden 1901/02–1916/17: 6, 6, 7, 5, 6, 8, 7, 4, 4, 7, 9, 4, 0, 16, 12, 16 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Max Lehnig, Carl Henning. Prokuristen: J. Bütting, Obering. Rich. Dassdorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Adolf Arnhold, Stellv. Rittmeister Moriz Gross, Rentier Emil Barth, Curt Gebler, Dresden; D. Schnurbusch, Bremen; Oskar Kaiser, Charlotten- burg; Paul Gredt, Luxemburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold- Alexanderwerk A. von der Nahmer Akt.-Ges. in Remscheid. Zweigniederlassungen in Berlin, London u. Moskau. Gegründet: 23./9. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Übernahme des Alexanderwerkes A. von der Nahmer, G. m. b. H., für M. 4 812 686, wogegen unter Abrechnung von M. 2 312 686 mit auf die M.-G. übergegangene Verbindlichkeiten M. 2 500 000 in Aktien gewährt wurden. Zweck: Giessereibetrieb in Eisen, Stahl u. Metall, Herstell. von Masch., Apparaten, Werk- zeugen, Armaturen u. verwandten Artikeln. Spezialität: Fleischhackmasch. Gesamtumschlag 1908/09–1915/16: M. 6 617 996, 7 129 008, 7 521 699, 8 590 256, 8 890 087, 9 013 812, 5 973 176, 7 087 688. Die Ges. besitzt ein mit Geleisanschluss versehenes Areal von 8 ha 79 a 73 qm wovon 25 974 qm bebaut sind. Sie besitzt Stahl-, Eisen-, Temperguss- u. Metallgiessereien, eine Kraft- u. Lichtanlage von 1500 HP., ein Emaillierwerk, eine Verzinnerei u. Verzinkerei, eine galvanische Anstalt, Blech- u. Holzbearbeitungs- u. mech. Werkstätten. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07 u. 1907/08 M. 418 864 bezw. 80 141, wovon die Hauptsache auf den Ausbau der Abt. Luisenhütte entfiel; Zugang 1908/09: M. 70 446; 1909/10 M. 228 342 aut Grundstücks-Kto; Zugänge 1910/11–1916/17 M. 274974, 411 507, 535 787, 295 302, 239 931, 85 685, 113.140. 1914/15 Bau einer eigenen Holzwarenfabrik in Derschlag. Beschäftigt werden in normalen Zeiten gegen 2000 Arb. u. Beamte, davon entfallen ca. 200 auf die Berliner Fil., die in gemieteten Räumen fabriziert. Näheres über die frühere Beteil. bei der Deutschen Wach- Witzmetall-A.-G. in Hersbruck siehe die Jahrgänge 1907/08–1910/11 dieses Buches. Die Remscheider Ges. beschäftigt sich speziell mit der Herstell. von Haushaltmaschinen u. Haus- u. Küchengeräten, wie Fleischhack-, Brotschneide-, Reibe- u. Eis-Masch., Haushalts- wagen etc., ferner von Masch. für Fleischerei u. Wurstfabrikation, Grossküchenmaschinen- Anlagen, Kopier-Masch. u. -Pressen, Armaturen u. kleinen Werkzeugmasch. Seit Kriegs-