530 Mlaschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine auf Handl.-Unk. zu buchende feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrückl. etc. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstück 1 330 000, Gebäude 1 330 000, Masch. 100 000, Gleis 1, Betriebsinventar 1, Formplatten u. Gesenke 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 12 190, Wechsel 14 093, Effekten 1 146 695, Avale 36 000, Waren 2 101 .526, Magazin 1 228 546, Bankguth. 722 382, vorausbez. Feuerversich. 10000, Debit. 2 283 678. Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 1 230 000, do. Tilg.-Kto 5150, do. Zs.-Kto 5410, unerhob. Div. 4086, Anzahl. u. sonst. Guth. 171 671, Kredit. 686 083, Kaut. 36 000, Talonsteuer-Res. 50 900, R.-F. 914 281, Spez.-R.-F. 300 000, Div. 600 000, Tant. 127 821, Grat. u. f. Kriegswohlf.-Zwecke 70 000, Vortrag 113 716. Sa. M. 10 315 119. „„. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 257 836, Zs. 6607, Abschreib. 463 638, Talonsteuer-Res. 6000, Reingewinn 911 537. – Kredit: Vortrag 108 554, Waren-Brutto- gewinn 1 537.066. Sa. M. 1 645 620. Kurs Ende 1901–1917: 86.10, 87, 110, 143.50, 142.90, 162, 143, 137, 143, 160.60, 160, 139.90, 133, 125*, –, 163, 223 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1901/02–1908/09: 5, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9 %; 1909 v. 1./4.–30./9.: 4½ %; 1909/10 bis 1916/17: 10, 10, 9, 8, 6, 9, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.)e Direktion: Gen.-Dir. Fritz Steinhardt, stellv. Dir. V. Kaskeline. Prokuristen: Horst Beutler, Werner Schopen, Herm. Ahlers, Berlin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, Stellv. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Justizrat Dr. Calm, Rentier Rob. Kreitling, Rentier Paul Wartenberger, Dir. Dr. Herm. Keyling, Berlin; Rentier Wilh. Türcke, Strausberg. Zahlstellen: Berlin-Lichtenberg: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalb. f. Deutschl. Archimedes Actiengesellschaft für Stahl- u. Eisen-Industrie in Berlin, SW. Alexandrinenstr. 2/3, u. Breslau, Märkischestr. 68/82. Gegründet: 1./6. 1875; eingetr. 13./8. 1875 u. d. Firma „Bresl. Schrauben- u. Muttern-Fabrik A.-G. in Breslau'. Lt. G.-V. v. 10./6. 1886 Sitz der Ges. nach Berlin verlegt. Die Ges. besitzt in Berlin in der Alexandrinenstr. 2/3 u. Gitschinerstr. 94 u. 94 belegene Haus- u. Fabrikgrund- stücke von ca. 29a, in Breslau 6 zus.hängende Grundstücke, u. zwar Märkischestr. 64/66, 68/70, 72, 76/78, 80/82, 84 von insges. 6 ha 87 a 46 qm Grösse, ferner ein Grundstück in Schmiedefeld bei Breslau von 2 ha 55 a 32 qm. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Schrauben, Muttern, Nieten und anderes Kleineisenzeug, und zwar sowohl Handelsware als aucht nach besonderen Angaben bestellte Ware für alle Zweige der Industrie und für Behörden; ausserdem werden in Breslau eine Reihe von Spezialmasch. für Herstellung von Schrauben, Muttern u. Nieten fabriziert. Das Werk in Breslau, welches durch eine Kraftanlage von zus. 700 PS. betrieben wird und mit über 800 Arbeitsmasch. arbeitet, stellt alle die erwähnten Artikel her; die Fabrik in Schmiedefeld bei Breslau die mit einer Dampfmasch. von 90 PS. und etwa 95 Arbeitsmasch. arbeitet, fertigt hauptsächlich normale Handelsware in Schrauben u. Muttern. Auf dem Grundstück in Berlin werden eine Metallschraubenfabrik u. Fagondreherei, welche in der Hauptsache kleine Schrauben u. Faconteile aus Eisen u. sonst. Metallen auf automat. Masch. herstellen u. ein Grosshandelsgeschäft in Stahl, Röhren, Röhrenverbindungsstücken, Werkzeugmasch., Werkzeugen u. Kleineisenzeug betrieben. Im Dez. 1910 kam dann eine Vereinigung der massgebenden Handelsschrauben-Fabriken zustande, sodass eine allmähliche Aufbesserung der Preise durchzusetzen war. Die Ges. konnte seit Kriegsbeginn den Betrieb aufrecht erhalten, zumal sie zum grössten Teil für Kriegsbedarf arbeitete. Gesamtumsatz 1907/1908–1911/12: M. 5 383 677, 4 319 462. 4 663 654, 5 075 504, 6 031 013; später nicht veröffentlicht. Beamte u. Arb. ca. 1300. 1909/10–1916/17: Zugänge für Grund- stücke, Neubauten, Masch. etc. in Berlin u. Breslau M. 520 417, 130 518, 116 881, 273 000, 100 000, 54 462, 587 440, 50 000, hiervon entfielen 1915/16 M. 445 000 auf Erwerb der an- grenzenden Grundstücke Gitschinerstr. 94 u. 94a in Berlin. Kapital: M. 2 600 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 u. 2450 Aktien (Nr. 301–2750) à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht 1885 auf M. 600 000, 1888 auf M. 4 200 000, 1896 um M. 300 000, angeboten den Aktionären zu 104 %, u. zwecks Ankauf der Schrauben- u. Mutternfabrik Vulkan', G. m. b. H. in Schmiedefeld bei Breslau (Kaufpreis M. 545 000) u. zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 600 000, übernommen von Delbrück Leo $& Co. in Berlin zu 125 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1908 um M. 500 000 (auf M. 2 600 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Anleihe: M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./6. 1911. rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihe seitens der Ges. wird innerhalb von 30 Jahren ab 1915, also bis 1./7. 1945 als letztem Rückzahlungstermin geschehen. Die Anleihe kann ganz oder zum Teil, unter Innehaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten, zu jedem Zinszahlungstermine, jedoch frühestens zum 1./7. 1915 als erstem Rückzahlungstermine, gekündigt werden. Ein Tilgungsplan besteht nicht; die Anleihe ist am 1./7. 1945 fällig, die Ges. ist zur früheren Rückzahlung nicht ver-