Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiesgereien etc. 549 Karges- Hammer, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Braunschweig. Gegründet: 28./9. bezw. 30./11. 1899; eingetr. 27./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma lautete bis 19./5. 1904 „Maschinenf. abriken R. Karges& Gustav Hammer & Co., Akt.-Ges.“ Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der unter den Firmen R. Karges u. Gustav Hammer & Co. in Braunschweig bestehenden Fabrikunternehmungen und Geschäfte, Herstellung und Verkauf von Masch. aller Art. Spezialfabrik für maschinelle Einricht. von Konserven-, Blechemballagen- u. Fleischwaren-Fabriken; es werden auch Eis- u. Kühl-Masch. hergestellt. Um eine Vereinig. der auseinander liegend. Werke der Ges. zu ermöglichen Ende 1905 Ank. des Grundstücks mit Gebäuden u. Inventar des Eisenwerks Braunschweig, das 1906 vollständ. ausgebaut wurde; die alten Werke sind beide abgestossen. Ende 1912 Ank. der Firma Bremer & Brückmann, Fabrik für autom. arbeitende Blechdosen-Masch. in Braunschweig (s. Kap.). Kapital: M. 925 000 in 925 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. Sept. 1909 M. 361 524) u.) zur Beschaff. von Betriebsmitteln, beschloss die G.-V. v. 15./3. 1910 Herabsetz. durch Zus. legung des A.-K. 2: 1, also auf M. 525 000; M. 325 000 der zus.gelegten Aktien wurden unter Zuzahl. von je M. 1000 in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Der Buchgewinn aus der Zus.-legung betrug M. 525 000, der Gewinn aus der Zuzahl. abz. Zs. M. 320 792, zus. M. 845792, wovon M. 361 524 zur Tilg. der Unterbilanz u. M. 484 268 zu a. o. Abschreib. verwendet wurden. Ausserdem war die Ges. anlässl. der Sanier. von 1910 verpflichtet, für M. 325000 Gewinnanteilscheine (Genussscheine) auszugeben, die den Zeichnern der 325 Vorz. Aktien zustanden. Diese Genussscheine erhalten nach 6 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktien einen Gewinnanteil von 3 %, sie werden mit M. 1000 per Aktie ausgelost; bis 1917 270 Stück getilgt. Im Jahre 1911/12 erfolgten weitere Zuzahlungen, und zwar auf 39 St.-Aktien je M. 1000 u. auf 120 St.-Aktien je M. 500. Die ersteren sind in Vorz.-Aktien mit Genuss- scheinen umgewandelt. 1912/13 erfolgte die Zuzahl. auf weitere 41 St.-Aktien mit je M. 250. Also ausser obigen 325 Genussscheinen noch 39 Stück, zus. also 364 Stück ausgegeben. Zum Erwerb der Masch.-Fabrik Bremer & Brückmann in Braunschweig beschloss die G.-V. vom 19./11. 1912 die Erhöh. des A.-K. auf M. 925 000 durch Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien. Das A.-K. beträgt jetzt M. 925 000 in Vorz.-Aktien. Hypotheken: M. 60 000 auf Wohnhaus Gerstäckerstr. 5. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 % seit 31./12. 1908. Ult. Sept. 1917 noch in Umlauf: M. 237 000. Zs. am 1./7. u. 1./1. Sicherheit: auf Grundstücke u. Gebäude Frankfurterstr. 36 u. Bahnhofstr. 14. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 248 000, Gebäude 320 000, Gleis 1, Fuhr-- werk 1, Masch. u. Geräte 40 661, Werkzeuge 1, elektr. Licht- u. Kraft- -Anlage 1, Heiz.- do. 1, Kontor-Einricht. 1, Fabrik- do. 1, Modelle 1, patente 1, fertige u. halbfert. Fabrikate, Roh- waren 97 679, Kassa 3391, Bankguth. 462 205, Wertp. 697 188, Besitzwechsel 24 246, Kunden- forder. 175 438. – Passiva: A.-K. 925 000, R.-F. 86 300 (Rückl. 27 500), Oblig. 237 000, Genussscheine 113 000, Hypoth. 60 000, Kredit. 531 336, Div. auf Aktien 166 500, do. an Genuss- scheine 3390, Tilg. do. 58 000, Vortrag 1292. Sa. M. 2 068 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 72 684, Abschreib. 32 289, Gesia- 256 682. – Kredit: Vortrag 10 713, Bruttogewinn 299 286, Zs. u. Miete 51 656. Sa. M. 361 656. Dividenden: Aktien 1905/06–1909/10: 6, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1910/11–1911/12: 0, 5 %: Vorz.-Aktien 1910/11– 6, 11 % Vorz. Aktien 1912/13–1916/17: 11, 11, 16, 15, 18 %„ Genussscheine 1912/13–1916/17 155 3, 3, 3, 3 %. . Direktion: Otto Eichholz. Prokuristen: Oswald Prätzel, Rich. Born. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. Meyersfeld, Dir. Max Pallenberg. Fabrikant Franz Brückmann sen., Bankier Alfred Wolff, Fabrikant Werner Brückmann, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Eigene Kasse, D. Meyersfeld, N. S. Nathalion Nachf. Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktiengesellschaft in Braunschweig mit Zweigniederlassung in Darmstadt. Gegründet: 10./12. 1898, eingetr. 21./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Einbringungs- wert nach Abzug von M. 1 893 296 von der A.-G. übernommenen Passiven M. 5 780 500. Zweck: Erwerb des Geschäftes der zu Braunschweig domizilierenden Kommandit-Ges. G. Luther u. Fortbetrieb desselben; Fabrikation u. Handel mit Masch. u. kompl. industriellen Anlagen für den gesamten Mühlenbau (Getreide-, Gries-, Reis- Graupen- u. Ölmühlen); für Zement- u. Kaliwerke, Salz- u. Schotteranlagen, Kohlen-, Erz- u. magnetische Auf- bereitungen, Silo- u. Bodenspeicher für Getreide, Salz- u. Kohlensilos, mit sämtl. modernen Transportanlagen; Lösch- u. Verschiffungsanlagen für Getreide, schwimmende, fahrbare u. ortsfeste mechan. u. pneumat. Elevatoren für Getreide etc.; Waggonkipper, Elektrohänge- bahnen, Motoren u. Transmissionen, Ausbeutung u. Verwert. von Erfindungspatenten. Die Maschinenfabrikation findet ausschliessl. in dem Braunschweig. Werke statt, während die Abteil. Darmstadt sich nur mit der Herstell. von Grauguss, Hartguss u. der Hartgusswalzenfabrikat. beschäftigt. Seit 1903 haben Fabrikneubauten in Braunschweig u. Darmstadt zur Erhöh. der Leistungsfähigkeit u. Herabminder. der Herstell.-Kosten stattgefunden. Die Gebäude- u.