2 1%% ............. Dampfmasch. von 500 HP., für 13 Atmosph. Kessel-Uberdruck u. ca. 300 HP. städt. elektr. Kraft getrieben. Vier Dynamomaschinen von 100 u. eine solche von 130 HP. besorgen ferner den gruppenweisen elektr. Antrieb der Masch. in den Werkstätten. Produziert werden Karusselldrehbänke neuester u. leistungsfähigster Konstruktion, Horizontal-Bohr- u. Frais- Muasch., schwere Drehbänke, Stossmasch. etc. 1911/12 u. 1912/13 Reorganisation des Be- triebes sowie des Fabrikprogramms; Zugänge auf Anlage-Konti hierfür zus. ca. M. 400 000. Nach Kriegsbeginn anfänglich Stockung des Geschäftsverkehrs, doch kann das Werk seit Ende 1914 bei starker Beschäftigung weiterarbeiten. Für 1914/15 ergab sich kein verteibarer Rein- gewinn, dagegen 1915/16 M. 102 726 u. 1916/17 M. 155 925 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 2 000 000, und zwar M. 1 050 000 in 3500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3500) à M. 300 und M. 650 000 in 950 Vorz.-Aktien Serie II (Nr. 3501–4450) à M. 1000. – Urspr. A.-K. M. 2 100 000, festgesetzt lt. G.-V. v. 5./4. 1884 bezw. 11./6. 1885 auf M. 1 113 000 u. lt. G.-V. v. 12./4. 1890 auf M. 1 056 900 in 3477 Vorz.-Aktien u. 46 alten Aktien à M. 300. Letztere wurden lt. G.-V. v. 20./10. 1897 und 6./6. 1898 in 23 Vorz.-A. zu M. 300 zus. gelegt und dadurch das A.-K. auf M. 1 050 000 herabgesetzt. Dazu lt. G.-V. v. v. 6./6. 1898 M. 650 000 in 650 Vorz.-A. Serie II zu M. 1000 div.-ber. ab 1./7. 1898;FTübernommen von der Credit- u. Sparbank zu Leipzig zu 112.50 %, angebot. den Aktionären zu 117.50 %. Lit. G.-V. v. 27./10. 1917 um weitere M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000 erhöht, div.-ber. ab 1917, begeben zu 110 %. Genussscheine: 500 Stück auf Namen lautend, wurden in je 1 Stück den Zeichnern von je M. 500 Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 29./5. u. 30./6. 1888 gewährt. Die Genuss- scheine konnten ab 1915 getilgt werden, und zwar durch Zahlung des 25fachen Betrages des durchschnittlich in den letzten 25 Jahren erhaltenen Gewinnanteils. Die Ges. kün- digte am 29./10. 1917 die noch nicht getilgten Genusscheine gegen eine Kap.-Abfindung von M. 282.74 für jedes Stück. Mit dem Chemnitzer Bankverein ist fern. ein Abkommen getroffen worden, wonach sich derselbe verpflichtet hat, auf Wunsch die Genusscheine zum vorerwähnten Preise selbst käuflich zu übernehmen und auf Verlangen hierbei für je 10 Genussscheine eine junge Aktie über nominal M. 1000 der lt. Gen.-Vers.-Be- schluss v. 27./10. 1917 zur Ausgabe gelangenden neuen Aktien der Ges. zum Preise von M. 1100 in Zahlung zu geben. Hypotheken: M. 100 000. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4 % hypoth. Teilschuldverschreib. von 1895 à M. 500, lautend auf den Namen der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von 1 % auf 1./10. Sichergestellt durch hyp. Eintragung. Kurs Ende 1904–1917: 94.75, 97.50, 98, 95.50, 96.50, 98, 96.50, 94.25, 89, 80, –*, –, 84, – %. Notiert in Dresden u. Leipzig. Lt. Bilanz sind hiervon im Verkehr M. 528 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Vorz.-Aktie (Ser. I à M. 300 = 1 St., 1 (Ser. II) à M. 1000 hat mind. 3 St., jedoch haben je drei der letzteren je 10 St. zus. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant: an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Person), Rest Super-Div. an Aktien, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Die Genusssch. erhalten des gesamten Reingewinnes nach Abzug des 5. Teiles (also zus. 10 % desselben). – Infolge einer Feststellungsklage hat das Reichsgericht in Bestätigung des vom kgl. sächs. Oberlandesgericht ergang. Urteils dahin entschieden, dass „der den Genussschein-Inhabern im Statutennachtrag v. 20./6. 1888 zugesicherte Gewinnanteil von dem ganzen Reingewinn nach Vorwegabzug der in $ 13 dieses Nachtrages unter a u. b erwähnten Prozentsätze (von zus. 20 % des Reingewinnes) zu berechnen ist.“ Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 690 000, Gebäude 685 000, Grundstücks- zubehör 102 000, Masch. 337 000, Modelle 1, Werkzeuge u. Vorricht. 1, Utensil. u. Treib- riemen 1, Kassa 1503, Effekten 260 475, Rohmaterial. 539 133, Fertigfabrikate 202 494, Halb- fabrikate 443 802, Debit. u. Bankguth. 476 107, im vorausbez. Prämien 20 681. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 119 000 (Rückl. 8000), do. II 41 761, Spez.-R.-F. 85 000, Talonsteuer-Res. 12 000, Teilschuldverschreib. 528 000, do Zs.-Kto 5510, unerhob. Div. 392. do. Div.-Genusscheine 801, rückst. Löhne u. Beiträge 18 730, Kredit. 466 630, Arb.-Unterst.-F, 4665, Anzahl. v. Kunden 527 786, Div. auf 500 Genussscheine 14 790, Div. 109 000, Tant. an A.-R. 7643, Beamten-Gratif. u. Überweisung an Arb.-Unterstütz. Kasse 20 000, Vortrag 3491. . . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 351 042, Abschreib. 281 451, Rückstell. auf Debit. 10 000, do. Talonsteuer-Res. 2000, Reingewinn 155 925. – Kredit: Vortrag 5765, Fabrikat.-Kto 794 653. Sa. M. 800 419. Kurs Ende 1901–1917: Vorz.-Aktien: In Leipzig: 68, 51, 73, 100.50, 105.10, 114.10, 87.50, 89.50, 93, 92, 96, 88, 84, 51*, –, 140, 164.50 %. – Auch notiert in Dresden. (Kurs da- selbst ult. 1909–1917: 91.75, 92.25, 94.25, 90, 83.50, 50*, –, 140, – %). – Genussscheine: In Dresden Ende 1909–1917: M. 315, 270, 236, 247, 240, 200*, –, 295, – pro Stück franko Zs. Eingef. im April 1895 zu M. 125. Dividenden: Vorz.-Aktien 1901/02–1916/17: 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6 %; Genussscheine 1901/02–1916/17: M. etwa 8.65, 0, 0, 6.34, 23.30, 28.80, 38.55, 7.48, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 20.55, 29.58. C.-V.: 3 J. (F. 3 Direktion: Arthur Buddecke, Rich. Koch. Prokuristen: H. Schulz, H. W. Putsch, Friedr. Wilh. Rhaue.